Magisterarbeit, 2006
98 Seiten, Note: 2.0
Diese Arbeit untersucht den Bildungsbegriff in Goethes „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ und vergleicht ihn mit Humboldts Bildungsauffassung. Ziel ist es, die zentralen Aspekte des Bildungskonzepts im Roman zu analysieren und dessen Relevanz im Kontext der klassischen deutschen Geistesgeschichte zu beleuchten.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und erläutert die zentrale Bedeutung des Bildungsbegriffs in Goethes Roman „Wilhelm Meisters Lehrjahre“. Sie hebt die Ambivalenz des Titels hervor, der sowohl auf handwerkliche Ausbildung als auch auf die Erlangung von Meisterschaft verweist. Die Einleitung deutet auf die häufige Verwendung des Begriffs „Bildung“ im Roman hin und kündigt die bevorstehende Analyse des Bildungsbegriffs im 18. Jahrhundert an, besonders im Kontext von Wilhelm von Humboldts Werk. Der Fokus liegt auf der Abgrenzung von Bildung zu Erziehung und Ausbildung.
2. Zum Begriff „Bildung“ in der klassischen deutschen Geistesgeschichte: Dieses Kapitel untersucht den Begriff „Bildung“ in seiner historischen Entwicklung und Bedeutung. Es beleuchtet verschiedene Bedeutungsfacetten des Wortes, von der ursprünglichen Bedeutung als „Bild“ oder „Bildnis“ bis hin zur Konzeption als „gebildetes erworbenes Allgemeinwissen“ und „cultus animi“. Der Vergleich mit dem DUDEN und dem Grimm’schen Wörterbuch veranschaulicht die facettenreiche semantische Entwicklung des Begriffs. Besonderes Augenmerk liegt auf der Bedeutung des Begriffs im 18. Jahrhundert, die maßgeblich durch Wilhelm von Humboldt geprägt wurde.
3. Die Bereiche der Bildung: Dieses Kapitel analysiert die verschiedenen Bereiche der Bildung, die in „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ dargestellt werden. Es unterteilt diese Bereiche in künstlerisch-ästhetisch, religiös, ethisch und psycho-sexuell. Jeder Bereich wird mit konkreten Beispielen aus dem Roman erläutert. Der ästhetische Bereich wird beispielsweise über das Theater und die Kunstsammlung des Großvaters veranschaulicht, der religiöse Bereich durch die „Bekenntnisse einer schönen Seele“, der ethische Bereich durch die Turmgesellschaft und die Figur der Therese, und der psycho-sexuelle Bereich durch Wilhelms Entwicklung, seine Beziehungen und seine Vaterrolle. Die Kapitel zeigen, wie diese Bereiche miteinander verwoben und für die Gesamtbildung Wilhelms relevant sind.
4. Die Bildungsmächte: Das Kapitel untersucht die verschiedenen Einflüsse, die auf Wilhelms Bildungsprozess wirken. Es unterscheidet zwischen inneren und äußeren Bildungsmächten. Die innere Bildungsmacht wird als Bildungstrieb beschrieben, der die Grundlage für persönliche Entwicklung darstellt. Zu den äußeren Bildungsmächten gehören das Schicksal, Kunst und Lektüre, Begegnungen mit Menschen und Reisen. Jeder dieser Aspekte wird detailliert analysiert, mit Beispielen aus dem Roman illustriert und im Kontext der Entelechie-Idee Goethes betrachtet. Das Kapitel zeigt die Komplexität und Vielschichtigkeit des Bildungsprozesses auf, der durch ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren geprägt ist.
5. Das Bildungskonzept der „Lehrjahre“ und Humboldts Begriff der Bildung: Ein Vergleich: Dieses Kapitel analysiert das Ende des Romans im Hinblick auf das dargestellte Bildungsziel und vergleicht das in „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ präsentierte Bildungskonzept mit Humboldts Bildungstheorie. Es untersucht die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Konzepte und bewertet deren Relevanz im Kontext der Arbeit. Dieser Vergleich ermöglicht eine umfassendere Bewertung der spezifischen Bildungsidee des Romans, eingebettet in die zeitgenössische bildungstheoretische Diskussion.
Bildung, Wilhelm Meisters Lehrjahre, Goethe, Humboldt, Bildungstheorie, klassische deutsche Geistesgeschichte, ästhetische Bildung, religiöse Bildung, ethische Bildung, psycho-sexuelle Bildung, Bildungsmächte, Bildungstrieb, Schicksal, Kunst, Lektüre, Reisen, Erziehung, Ausbildung.
Diese Arbeit analysiert Goethes Bildungsbegriff in „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ und vergleicht ihn mit Humboldts Bildungsauffassung. Sie untersucht die zentralen Aspekte des Bildungskonzepts im Roman und beleuchtet dessen Relevanz in der klassischen deutschen Geistesgeschichte. Die Analyse umfasst verschiedene Bereiche der Bildung (ästhetisch, religiös, ethisch, psycho-sexuell), innere und äußere Bildungsmächte und einen detaillierten Vergleich mit Humboldts Theorie.
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: 1. Einleitung, 2. Zum Begriff „Bildung“ in der klassischen deutschen Geistesgeschichte, 3. Die Bereiche der Bildung, 4. Die Bildungsmächte und 5. Das Bildungskonzept der „Lehrjahre“ und Humboldts Begriff der Bildung: Ein Vergleich. Jedes Kapitel behandelt einen spezifischen Aspekt des Bildungsbegriffs im Roman und in der historischen Kontextualisierung.
Die Arbeit zielt darauf ab, den Bildungsbegriff in Goethes „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ zu analysieren und seine Bedeutung im Kontext der klassischen deutschen Geistesgeschichte zu ermitteln. Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Vergleich mit Humboldts Bildungstheorie, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszuarbeiten und das spezifische Bildungsideal des Romans zu beleuchten.
Die Arbeit untersucht den künstlerisch-ästhetischen, den religiösen, den ethischen und den psycho-sexuellen Bildungsbereich im Roman. Jeder Bereich wird mit konkreten Beispielen aus dem Text erläutert und in Bezug zur Gesamtbildung Wilhelms gesetzt.
Die Arbeit unterscheidet zwischen inneren und äußeren Bildungsmächten. Die innere Bildungsmacht wird als Bildungstrieb beschrieben. Zu den äußeren Bildungsmächten gehören das Schicksal, Kunst und Lektüre, Begegnungen mit Menschen und Reisen. Die Analyse zeigt, wie diese Faktoren zusammenwirken und Wilhelms Bildungsprozess prägen.
Humboldts Bildungstheorie dient als Vergleichsmaßstab für das in „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ dargestellte Bildungskonzept. Die Arbeit untersucht Gemeinsamkeiten und Unterschiede beider Konzepte und bewertet ihre Relevanz für das Verständnis des Romans und der zeitgenössischen bildungstheoretischen Diskussion.
Schlüsselbegriffe sind: Bildung, Wilhelm Meisters Lehrjahre, Goethe, Humboldt, Bildungstheorie, klassische deutsche Geistesgeschichte, ästhetische Bildung, religiöse Bildung, ethische Bildung, psycho-sexuelle Bildung, Bildungsmächte, Bildungstrieb, Schicksal, Kunst, Lektüre, Reisen, Erziehung, Ausbildung.
Die Arbeit untersucht die historische Entwicklung des Begriffs „Bildung“, von seiner ursprünglichen Bedeutung bis hin zur Konzeption im 18. Jahrhundert. Sie beleuchtet verschiedene Bedeutungsfacetten und veranschaulicht die semantische Entwicklung mithilfe von Wörterbüchern. Der Fokus liegt auf der Abgrenzung von Bildung zu Erziehung und Ausbildung.
Die Arbeit argumentiert, dass „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ einen wichtigen Beitrag zum Verständnis des Bildungsbegriffs im 18. Jahrhundert leistet. Der Roman verdeutlicht die Komplexität des Bildungsprozesses und bietet eine facettenreiche Darstellung der verschiedenen Einflüsse, die auf die Bildung einer Person wirken.
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