Magisterarbeit, 2010
94 Seiten, Note: 1,3
Diese Magisterarbeit analysiert die unterschiedlichen Darstellungen von Schlachten im Rolandslied Konrads und im Willehalm Wolframs von Eschenbach. Die Arbeit vergleicht die Darstellungsmodi der Schlachten und untersucht deren Bedeutung für die jeweilige Textaussage, ausgehend von der Annahme divergierender Wirkungsabsichten beider Autoren. Der Fokus liegt auf dem Vergleich der Kompositionsweisen und der Darstellung von Gewalt.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die beiden zu vergleichenden Texte, das Rolandslied und den Willehalm, vor. Sie betont die Bedeutung von Kriegs- und Schlachtdarstellungen in der Literatur und den Einfluss französischer Heldendichtungen auf die deutsche Literatur des Mittelalters. Die Einleitung hebt die Unterschiede in der Komposition und Beschreibung der Kämpfe in beiden Epen hervor und kündigt die vergleichende Analyse an, die im Hauptteil erfolgen wird. Die enge kulturelle und stoffliche Nähe beider Texte wird als Grundlage für den Vergleich hervorgehoben, insbesondere die Bezugnahme Wolframs auf Konrads Werk. Der Willehalm wird als Fortsetzung des Rolandslieds präsentiert, mit intertextuellen Anspielungen und einer Verwendung des Rolandslieds als quasi-historische Quelle.
2. Hauptteil: Der Hauptteil bildet das Herzstück der Arbeit und gliedert sich in mehrere Unterkapitel, die sich jeweils mit spezifischen Aspekten der Schlachtdarstellungen in beiden Epen befassen. Die Analyse beleuchtet die Motive der Kämpfer, die Rolle des Einzelnen im Kollektiv, die Inszenierung von Gewalt und die Bedeutung des Krieges als Thema. Der Hauptteil vergleicht die jeweilige Darstellung der Kämpfe und analysiert deren Funktion innerhalb der Gesamtkomposition der Texte. Die unterschiedlichen Erzählweisen und die unterschiedlichen Schwerpunkte, die jeweils gesetzt werden, werden im Detail untersucht. Es wird gezeigt, dass der einfache Aufbau des Rolandslieds, mit seinen Einzelkämpfen, die dualistische Struktur des Textes verstärkt, während Wolfram einen komplexeren Aufbau nutzt, um Differenzen und die Problematik der Gewalt darzustellen.
Rolandslied, Willehalm, Wolfram von Eschenbach, Pfaffe Konrad, Kreuzzugsepik, Schlachtdarstellung, Gewaltinszenierung, Intertextualität, Kriegslegitimation, Einzelkämpfer, Kollektiv, Heiden, Christen.
Diese Magisterarbeit vergleicht die Darstellung von Schlachten im Rolandslied Konrads und im Willehalm Wolframs von Eschenbach. Der Fokus liegt auf der Analyse der Darstellungsmodi, der Bedeutung für die jeweilige Textaussage und den unterschiedlichen Wirkungsabsichten der Autoren. Besonderes Augenmerk wird auf den Vergleich der Kompositionsweisen und der Darstellung von Gewalt gelegt.
Die Arbeit vergleicht die Motive der Kämpfer (Warum kämpfen sie?), die Rolle des Einzelnen im Kollektiv, die Inszenierung von Gewalt und die Bedeutung des Krieges als zentrales Thema oder als bloße Folie. Der einfache Aufbau des Rolandslieds mit seinen Einzelkämpfen wird dem komplexeren Aufbau des Willehalms gegenübergestellt, um die unterschiedlichen Darstellungsweisen und ihre Funktion innerhalb der Gesamtkomposition zu beleuchten.
Die Arbeit gliedert sich in Einleitung, Hauptteil und Schlussteil. Der Hauptteil analysiert die Schlachtdarstellungen in mehreren Unterkapiteln, die sich mit spezifischen Aspekten befassen. Die Einleitung stellt die beiden Texte vor, betont die Bedeutung von Kriegs- und Schlachtdarstellungen in der Literatur und kündigt die vergleichende Analyse an. Der Schlussteil fasst die Ergebnisse zusammen.
Die Arbeit untersucht die intertextuellen Beziehungen zwischen Rolandslied und Willehalm. Wolfram von Eschenbachs Willehalm wird als Fortsetzung des Rolandslieds betrachtet, mit intertextuellen Anspielungen und der Nutzung des Rolandslieds als quasi-historische Quelle. Die enge kulturelle und stoffliche Nähe beider Texte bildet die Grundlage des Vergleichs.
Schlüsselwörter sind: Rolandslied, Willehalm, Wolfram von Eschenbach, Pfaffe Konrad, Kreuzzugsepik, Schlachtdarstellung, Gewaltinszenierung, Intertextualität, Kriegslegitimation, Einzelkämpfer, Kollektiv, Heiden, Christen.
Der Hauptteil befasst sich mit folgenden Fragen: Warum kämpfen die Figuren? Welche Rolle spielt der Einzelne im Kollektiv der Schlacht? Wie wird Gewalt inszeniert? Ist der Krieg das Hauptthema oder nur eine Folie für andere Aspekte der Erzählung (Bumkes These)?
Die Arbeit zeigt, dass der einfache Aufbau des Rolandslieds mit seinen Einzelkämpfen die dualistische Struktur des Textes verstärkt. Im Gegensatz dazu nutzt Wolfram einen komplexeren Aufbau, um Differenzen und die Problematik der Gewalt darzustellen. Die Arbeit analysiert die unterschiedlichen Erzählweisen und Schwerpunkte beider Autoren und deren Auswirkungen auf die Gesamtkomposition und Wirkungsabsicht.
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