Magisterarbeit, 2010
80 Seiten, Note: 1,3
Diese Magisterarbeit untersucht den semantischen Interferenzeffekt in der Sprachproduktion. Ziel ist es, den Ursprung und die Wirkungsweise dieses Effektes zu klären. Die Arbeit analysiert verschiedene Modelle des lexikalischen Zugriffs und wertet die Ergebnisse eines Experiments aus, in dem Probanden Bilder benennen mussten, während sie gleichzeitig semantisch verwandte oder unverwandte Wörter ignorieren sollten.
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des lexikalischen Zugriffs und des semantischen Interferenzeffektes ein. Sie beschreibt das mentale Lexikon als ein Netzwerk, in dem sich Aktivierung ausbreitet und erläutert die Komplexität des Prozesses der Wortselektion angesichts der enormen Menge an gespeicherten Wörtern. Die Arbeit wird im Kontext bestehender Forschung und Modelle positioniert, um die Fragestellung zu präzisieren und den theoretischen Rahmen abzustecken. Der Fokus liegt auf der Frage, wie semantische Bahnungs- und Interferenzeffekte entstehen und auf welcher Ebene des Sprachprozesses sie anzusiedeln sind.
2 Modelle des lexikalischen Zugriffs: Dieses Kapitel präsentiert verschiedene Modelle des lexikalischen Zugriffs, darunter die Modelle von Levelt et al. (1999), Caramazza (1997) und Dell (1986). Es werden die zentralen Annahmen und Mechanismen der jeweiligen Modelle detailliert beschrieben und miteinander verglichen. Der Vergleich der Modelle dient als Grundlage für die Interpretation der eigenen experimentellen Ergebnisse und ermöglicht eine differenzierte Betrachtung der Prozesse der Wortselektion und -produktion. Die unterschiedlichen Ansätze zur Erklärung der Wortfindung werden kritisch beleuchtet und deren Vor- und Nachteile im Hinblick auf die Fragestellung der Arbeit diskutiert.
3 Die Bild-Wort-(Interferenz)-Aufgabe: Dieses Kapitel beschreibt die verwendete experimentelle Methode, die Bild-Wort-Interferenzaufgabe. Es erklärt die Prinzipien des Designs und die theoretische Grundlage der Aufgabe, die auf der Untersuchung semantischer Interferenzen bei der Benennung von Bildern basiert. Die detaillierte Beschreibung der Aufgabe ermöglicht es dem Leser, die Methodik nachzuvollziehen und die Ergebnisse in ihrer Validität zu beurteilen. Die Beziehung zwischen der Aufgabe und den theoretischen Modellen aus Kapitel 2 wird hergestellt, um die Anwendbarkeit der Modelle auf die empirische Untersuchung zu verdeutlichen.
4 Zum Ursprung des semantischen Interferenzeffektes: Kapitel 4 befasst sich mit dem Ursprung des semantischen Interferenzeffektes und diskutiert die zugrundeliegenden kognitiven Prozesse. Es wird untersucht, wie semantische Ähnlichkeiten oder Unterschiede zwischen Wörtern die Wortfindung beeinflussen und welche Rolle die Aktivierungsausbreitung im mentalen Lexikon spielt. Hier werden verschiedene Hypothesen zur Erklärung des Effekts vorgestellt und kritisch bewertet, um die spätere Interpretation der eigenen experimentellen Befunde vorzubereiten. Die Bedeutung dieses Kapitels liegt in der theoretischen Fundierung der empirischen Untersuchung.
5 Experimentelle Untersuchung: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über das durchgeführte Experiment zur Untersuchung des semantischen Interferenzeffektes. Es beschreibt die Zielsetzung und das grundlegende Design des Experiments, ohne jedoch auf detaillierte Ergebnisse einzugehen. Der Fokus liegt darauf, die methodische Vorgehensweise zu erläutern und den Zusammenhang mit der Forschungsfrage herzustellen. Es dient als Brücke zwischen der theoretischen Diskussion und der detaillierten Auswertung der Ergebnisse in den folgenden Kapiteln.
6 Methode: Dieses Kapitel beschreibt detailliert die Methodik des Experiments, einschließlich der Teilnehmerauswahl, des Stimulusmaterials, des Versuchsplans, der Prozedur und der Richtlinien für die Teilnehmer. Die detaillierte Darstellung der Methode ermöglicht es, die Validität und die Reliabilität des Experiments zu beurteilen. Es stellt sicher, dass der Leser die Ergebnisse im Kontext der angewandten Methode verstehen und bewerten kann. Die präzise Beschreibung der Methoden ist essentiell für die Nachvollziehbarkeit und Reproduzierbarkeit des Experiments.
7 Auswertung: In diesem Kapitel werden die Ergebnisse des Experiments detailliert dargestellt und analysiert. Die Auswertung umfasst die Analyse von Fehlerraten, Reaktionszeiten und die statistische Analyse der Interferenzdaten. Die Ergebnisse werden systematisch präsentiert und auf ihre Bedeutung im Kontext der Forschungsfrage untersucht. Dieser Abschnitt stellt die zentrale empirische Grundlage der Arbeit dar, auf deren Basis die folgenden Kapitel die Diskussion und Interpretation der Ergebnisse leisten.
8 Diskussion: Dieses Kapitel interpretiert und diskutiert die Ergebnisse des Experiments. Es wird untersucht, inwieweit die Ergebnisse die im Kapitel 2 präsentierten Modelle des lexikalischen Zugriffs stützen oder widerlegen. Die Diskussion umfasst eine detaillierte Analyse der Faktoren SOA und Ablenkertyp sowie eine Auseinandersetzung mit der Lokalisation des semantischen Interferenzeffektes im Sprachprozess. Eine kritische Reflexion der Ergebnisse, ihrer Limitationen und möglichen alternativen Erklärungen wird gegeben. Die Diskussion bereitet den Weg zum Fazit.
Semantische Interferenz, lexikalischer Zugriff, Sprachproduktion, mentales Lexikon, Wortfindung, Experiment, Bild-Wort-Interferenzaufgabe, Reaktionszeit, Fehlerrate, Lexical Selection by Competition Hypothesis, Response Exclusion Hypothesis.
Die Magisterarbeit untersucht den semantischen Interferenzeffekt in der Sprachproduktion. Der Fokus liegt auf dem Ursprung und der Wirkungsweise dieses Effekts, analysiert verschiedene Modelle des lexikalischen Zugriffs und wertet die Ergebnisse eines Experiments aus, bei dem Probanden Bilder benennen mussten, während sie gleichzeitig semantisch verwandte oder unverwandte Wörter ignorieren sollten.
Die Arbeit analysiert die Modelle von Levelt et al. (1999), Caramazza (1997) und Dell (1986). Diese Modelle werden detailliert beschrieben, verglichen und kritisch im Hinblick auf ihre Vor- und Nachteile diskutiert, um die Interpretation der experimentellen Ergebnisse zu unterstützen.
Es wurde eine Bild-Wort-Interferenzaufgabe eingesetzt. Das Kapitel "Methode" beschreibt detailliert die Teilnehmerauswahl, das Stimulusmaterial, den Versuchsplan, die Prozedur und die Richtlinien für die Teilnehmer, um die Validität und Reliabilität des Experiments sicherzustellen.
Die Auswertung umfasst die Analyse von Fehlerraten und Reaktionszeiten der Probanden. Eine statistische Analyse der Interferenzdaten wurde durchgeführt, um die Hypothesen zu überprüfen.
Die Diskussion konzentriert sich auf die Faktoren Stimulus Onset Asynchrony (SOA) und Ablenkertyp. Es wird untersucht, wo genau im Sprachprozess der semantische Interferenzeffekt lokalisiert ist. Die Ergebnisse werden im Kontext der präsentierten Modelle des lexikalischen Zugriffs interpretiert.
Schlüsselwörter sind: Semantische Interferenz, lexikalischer Zugriff, Sprachproduktion, mentales Lexikon, Wortfindung, Experiment, Bild-Wort-Interferenzaufgabe, Reaktionszeit, Fehlerrate, Lexical Selection by Competition Hypothesis, Response Exclusion Hypothesis.
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Modelle des lexikalischen Zugriffs, Die Bild-Wort-(Interferenz)-Aufgabe, Zum Ursprung des semantischen Interferenzeffektes, Experimentelle Untersuchung, Methode, Auswertung, Diskussion, Ausblick.
Die Zielsetzung ist die Klärung des Ursprungs und der Wirkungsweise des semantischen Interferenzeffekts in der Sprachproduktion. Die Arbeit soll dazu beitragen, bestehende Modelle des lexikalischen Zugriffs zu überprüfen und weiterzuentwickeln.
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Modelle des lexikalischen Zugriffs, der semantische Interferenzeffekt in der Sprachproduktion, die Auswertung experimenteller Daten, der Einfluss semantischer Verwandtschaft auf Benennzeiten und die Diskussion der Ergebnisse im Kontext bestehender Theorien.
Ja, die Arbeit enthält eine umfassende Zusammenfassung der einzelnen Kapitel, welche die wichtigsten Inhalte und Ergebnisse jedes Kapitels zusammenfasst.
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