Bachelorarbeit, 2008
43 Seiten, Note: 1,0
Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung
Diese Arbeit analysiert die preußische Außenpolitik zwischen 1791 und 1806, insbesondere im Kontext des Ersten und Zweiten Koalitionskriegs und der Entstehung und des Untergangs des Norddeutschen Neutralitätsverbands. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob die preußische Politik dieser Jahre, insbesondere der Basler Friede und die Strategie der Neutralität, ein Fehler waren und inwieweit diese Politik zum Ende des Heiligen Römischen Reiches beitrug.
Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Kontext der Französischen Revolution und deren Einfluss auf das Heilige Römische Reich. Sie hebt den preußisch-österreichischen Dualismus hervor und stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Richtigkeit der preußischen Politik in den Jahren 1791-1806 in den Mittelpunkt, wobei der Fokus auf der Außenpolitik liegt und die innerpreußische Entwicklung ausgeblendet wird.
Preußen bis zum politischen Umschwung 1795: Dieses Kapitel beleuchtet die preußische Rolle im Ersten Koalitionskrieg und die Zerschlagung Polens. Es analysiert die Gründe für den preußischen Austritt aus der Koalition und den Abschluss des Basler Sonderfriedens 1795 mit Frankreich. Besonderes Augenmerk liegt auf den weitreichenden Folgen dieses Friedens für das Reich und Europa, der von vielen Historikern als ein entscheidender Fehler der preußischen Politik angesehen wird – eine Einschätzung, die im weiteren Verlauf der Arbeit kritisch hinterfragt wird.
Der Norddeutsche Neutralitätsverband: Dieses Kapitel befasst sich ausführlich mit dem Norddeutschen Neutralitätsverband (1795-1801). Es untersucht die Anfänge des Neutralitätsverbands, die Herausforderungen bei der Aufrechterhaltung der Neutralität – insbesondere im Hinblick auf die Personalunion Hannovers mit Großbritannien – und die Folgen der preußischen Außenpolitikisolation, die letztendlich zur Besetzung Hannovers durch Preußen im Jahr 1801 führte. Das Kapitel analysiert kritisch, ob es für Preußen bessere Handlungsalternativen als die Neutralität gegeben hätte und wertet das Vorgehen Preußens in diesem Kontext.
Das Ende der „Ruhe des Nordens“ und des Alten Reiches 1806: Der letzte analysierte Abschnitt behandelt die Entwicklungen von 1801 bis 1806, den Zeitraum, in dem sowohl der Neutralitätsverband als auch das Alte Reich ihrem Ende entgegen gingen. Es wird untersucht, warum sich Preußen trotz der zunehmenden Bedrohung durch Frankreich nicht frühzeitig von seiner neutralen Haltung abwandte und ein stärkeres Bündnis mit einer europäischen Großmacht einging (z.B. Russland). Die Doppel-Schlacht bei Jena und Auerstedt wird als Resultat der zögerlichen preußischen Außenpolitik dargestellt, und die Arbeit bereitet das abschließende Urteil über die Richtigkeit der preußischen Politik vor.
Preußen, Basler Sonderfriede, Norddeutscher Neutralitätsverband, Heiliges Römisches Reich, Erster Koalitionskrieg, Zweiter Koalitionskrieg, Neutralität, Außenpolitik, Hannover, Frankreich, Napoleon, Jena und Auerstedt, Reichsauflösung, politischer Dualismus.
Diese Arbeit analysiert die preußische Außenpolitik zwischen 1791 und 1806, insbesondere im Kontext des Ersten und Zweiten Koalitionskriegs und der Entstehung und des Untergangs des Norddeutschen Neutralitätsverbands. Der Fokus liegt auf der Frage, ob die preußische Politik dieser Jahre, insbesondere der Basler Friede und die Strategie der Neutralität, ein Fehler waren und inwieweit diese Politik zum Ende des Heiligen Römischen Reiches beitrug. Die innerpreußische Entwicklung wird dabei ausgeblendet.
Die Arbeit behandelt unter anderem den Basler Sonderfriede von 1795 und seine Folgen, die Entstehung, Ziele und Grenzen des Norddeutschen Neutralitätsverbands, die Rolle Hannovers und die preußische Besetzung Hannovers, die außenpolitische Isolation Preußens und mögliche Alternativen zur Neutralitätspolitik sowie den Zusammenhang zwischen der preußischen Politik und dem Untergang des Alten Reiches.
Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel: Die Einleitung beschreibt den Kontext der Französischen Revolution und den preußisch-österreichischen Dualismus. Das Kapitel „Preußen bis zum politischen Umschwung 1795“ beleuchtet die preußische Rolle im Ersten Koalitionskrieg, die Zerschlagung Polens und die Folgen des Basler Sonderfriedens. Das Kapitel „Der Norddeutsche Neutralitätsverband“ befasst sich mit der Entstehung, den Herausforderungen und den Folgen des Neutralitätsverbands, inklusive der preußischen Besetzung Hannovers. Schließlich behandelt das Kapitel „Das Ende der „Ruhe des Nordens“ und des Alten Reiches 1806“ die Entwicklungen von 1801 bis 1806 und den Zusammenhang zwischen der preußischen Politik und dem Untergang des Heiligen Römischen Reiches.
Wichtige Schlüsselwörter sind: Preußen, Basler Sonderfriede, Norddeutscher Neutralitätsverband, Heiliges Römisches Reich, Erster Koalitionskrieg, Zweiter Koalitionskrieg, Neutralität, Außenpolitik, Hannover, Frankreich, Napoleon, Jena und Auerstedt, Reichsauflösung, politischer Dualismus.
Die zentrale Forschungsfrage lautet: War die preußische Politik in den Jahren 1791-1806, insbesondere der Basler Friede und die Strategie der Neutralität, ein Fehler und inwieweit trug diese Politik zum Ende des Heiligen Römischen Reiches bei?
Die verwendeten Quellen sind im vollständigen Text der Arbeit aufgeführt. Der hier gezeigte Auszug enthält nur eine Übersicht.
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