Diplomarbeit, 2009
87 Seiten, Note: 1,7
Diese Arbeit untersucht die Transformation des Pfadabhängigkeitstheorems in verschiedenen Anwendungsfeldern. Sie hinterfragt die Anwendbarkeit eines einzelnen Theorems auf so unterschiedliche Fragestellungen und analysiert die zugrundeliegenden Annahmen und theoretischen Verknüpfungen.
Einleitung: Die Einleitung stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Transformation des Pfadabhängigkeitstheorems in verschiedenen Anwendungsfeldern. Sie skizziert die breite Anwendung des Konzepts und die daraus resultierende Fragestellung nach seiner Anpassungsfähigkeit und Plausibilität in unterschiedlichen Kontexten. Die Arbeit wird in vier Abschnitte gegliedert, die den theoretischen Ursprung, die soziologische Einbettung, die institutionelle Anwendung und einen Ausblick auf ein erweitertes Konzept behandeln.
Die Wurzeln der Pfadabhängigkeitsdiskussion: Dieses Kapitel beleuchtet die Ursprünge des Pfadabhängigkeitsansatzes in der Ökonomie, insbesondere durch die Arbeiten von Brian Arthur und Paul A. David. Es werden zentrale Modelle und Konzepte wie positive Rückkopplungen, lokale Rückkopplungen und die Bedeutung von Sequenzen und technologischen Systemen (am Beispiel der QWERTY-Tastatur) detailliert erklärt. Der Fokus liegt auf der Herausarbeitung der Kernelemente pfadabhängiger Prozesse und ihrer theoretischen Fundierung.
Technikentwicklungen in der Soziologie: Dieses Kapitel analysiert die Integration von Elementen des Pfadabhängigkeitskonzepts in verschiedene soziologische Theorien der Technikentwicklung. Es wird der historische Wandel der Ansichten zum Verhältnis von Technik und Sozialem nachgezeichnet, beginnend mit dem Technikdeterminismus und dessen Überwindung bis hin zum Sozialkonstruktivismus (mit Fokus auf SCOT) und der Akteur-Netzwerk-Theorie. Der Abschnitt zeigt auf, wie verschiedene soziologische Perspektiven bereits Aspekte pfadabhängiger Prozesse berücksichtigt haben.
Pfadabhängigkeit in der Entwicklung von Institutionen: Dieses Kapitel erörtert die Anwendung des Pfadabhängigkeitskonzepts auf institutionelle Entwicklungen. Es werden verschiedene theoretische Ansätze aus dem Rational-Choice Institutionalismus, dem soziologischen Institutionalismus und dem historischen Institutionalismus vorgestellt und miteinander verglichen. Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse von institutionsspezifischen Pfadabhängigkeiten und den Ursachen positiver Rückkopplungen in institutionellen Kontexten. Das Kapitel untersucht die Übertragbarkeit des theoretischen Rahmens auf Institutionen und thematisiert Herausforderungen bei der Anwendung.
Abgrenzung pfadabhängiger Prozesse: Dieses Kapitel befasst sich mit der Abgrenzung pfadabhängiger Prozesse von anderen Sequenzen und der Kontingenz von Pfadabhängigkeit. Es werden unterschiedliche Mechanismen der Reproduktion und deren soziologische Erweiterung diskutiert. Der Abschnitt beleuchtet verschiedene Grade der Pfadabhängigkeit und untersucht das Verhältnis von Pfadabhängigkeit zu Zufallseinflüssen und alternativen Entwicklungspfaden. Die Kapitel befasst sich mit der Klärung und Präzisierung des Begriffs der Pfadabhängigkeit.
Pfadabhängigkeit, positive Rückkopplungen, technologische Entwicklung, institutionelle Entwicklung, Soziologie, Ökonomie, QWERTY, SCOT, Akteur-Netzwerk-Theorie, Institutioneller Wandel, Kontingenz, Reproduktionsmechanismen, Pfadkonstitution.
Der Text untersucht die Transformation und Anwendbarkeit des Pfadabhängigkeitstheorems in verschiedenen Bereichen, insbesondere in der Ökonomie, Soziologie und der Analyse institutioneller Entwicklungen. Er hinterfragt die Übertragbarkeit des Konzepts auf unterschiedliche Fragestellungen und analysiert die zugrundeliegenden Annahmen und theoretischen Verknüpfungen.
Der Text gliedert sich in vier Hauptteile: 1) Die Ursprünge der Pfadabhängigkeitsdiskussion in der Ökonomie (mit Fokus auf Arthur und David); 2) Die Integration von Pfadabhängigkeit in soziologische Theorien der Technikentwicklung (einschließlich Technikdeterminismus, Sozialkonstruktivismus und Akteur-Netzwerk-Theorie); 3) Die Anwendung des Konzepts auf institutionelle Entwicklungen (unter Einbezug verschiedener institutionalistischer Ansätze); und 4) Eine Abgrenzung pfadabhängiger Prozesse von anderen Sequenzen und ein Ausblick auf ein erweitertes Konzept der Pfadkonstitution.
Zentrale Konzepte sind Pfadabhängigkeit selbst, positive Rückkopplungen, lokale Rückkopplungen, die Bedeutung von Sequenzen und technologischen Systemen (am Beispiel QWERTY), verschiedene soziologische Theorien der Technikentwicklung (insbesondere SCOT und Akteur-Netzwerk-Theorie), verschiedene institutionalistische Ansätze (Rational-Choice, soziologischer und historischer Institutionalismus), institutionsspezifische Pfadabhängigkeit, Kontingenz und Reproduktionsmechanismen. Der Text erläutert diese Konzepte und ihre Interrelationen.
Die wichtigsten Autoren sind Brian Arthur und Paul A. David, die als Begründer des Pfadabhängigkeitsansatzes in der Ökonomie gelten. Der Text bezieht sich aber auch auf zahlreiche weitere Autoren und Theorien aus der Soziologie und den Institutionenwissenschaften.
Der Text beginnt mit einer Einleitung, die die Forschungsfrage und den Aufbau der Arbeit skizziert. Es folgen Kapitel, die die oben genannten Bereiche detailliert behandeln. Jedes Kapitel enthält eine Zusammenfassung. Der Text schließt mit einem Fazit und einem Ausblick. Ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung mit Themenschwerpunkten, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter erleichtern den Zugriff auf die Informationen.
Ein zentrales Beispiel ist die QWERTY-Tastatur, die die Bedeutung technologischer Systeme und Sequenzen in pfadabhängigen Prozessen veranschaulicht. Der Text verwendet aber auch weitere Beispiele aus verschiedenen Bereichen, um die Anwendung des Konzepts zu illustrieren.
Das Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis der Pfadabhängigkeitstheorie und ihrer Anwendung in verschiedenen Disziplinen zu vermitteln, ihre Grenzen aufzuzeigen und einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen des Konzepts zu geben.
Der Text richtet sich an Leser, die sich mit den Themen Pfadabhängigkeit, Technologieentwicklung, Institutionen und soziologischen Theorien auseinandersetzen möchten. Er eignet sich für Studierende und Wissenschaftler im Bereich der Sozialwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften.
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