Magisterarbeit, 2010
92 Seiten, Note: 1,0
Die vorliegende Arbeit untersucht die Thematik der Hysterie im Werk Arthur Schnitzlers und analysiert, wie er die sozialen und psychischen Umbrüche der Wiener Jahrhundertwende in seinen Werken verarbeitet.
Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und skizziert den historischen Kontext der Hysterie um die Jahrhundertwende. Sie beleuchtet die Bedeutung von Schnitzlers Werk im Hinblick auf die Zeitumstände und die Relevanz der Hysterie als Epochenphänomen.
Kapitel 3 widmet sich der historischen Entwicklung der Hysterie von der Antike bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Es werden die unterschiedlichen Perspektiven auf das Krankheitsbild und dessen Bedeutung für die Gesellschaft betrachtet, insbesondere im Kontext des späten 19. Jahrhunderts. Der Einfluss der sich entwickelnden Psychoanalyse auf das Verständnis von Hysterie und dessen Relevanz für Schnitzlers Werk werden ebenfalls diskutiert.
Kapitel 4 analysiert die literarischen Figuren in Schnitzlers Werken im Hinblick auf die gängigen Merkmale der Hysterie. Dabei wird der Fokus auf den Blick und den Betrachteten sowie auf die Inszenierung von Weiblichkeit und Männlichkeit im Kontext von Hysterie gelegt. Es werden die Rollenspiele und Masken, die die Figuren tragen, sowie die Suche nach Identität und Selbsterkenntnis beleuchtet.
Kapitel 5 betrachtet die Hysterie als Symptom sozialer Konflikte und analysiert, wie Schnitzler in seinen Werken die gesellschaftlichen Bedingungen der Jahrhundertwende und ihre Auswirkungen auf das Individuum darstellt. Es werden die Themen Selbstauslöschung, Scheitern und soziale Isolation im Kontext von Hysterie untersucht.
Kapitel 6 befasst sich mit dem Thema der männlichen Hysterie und der sich verändernden Geschlechterrollen im späten 19. Jahrhundert. Es analysiert Schnitzlers Darstellung von männlichen Figuren und deren Umgang mit den Anforderungen der modernen Gesellschaft.
Kapitel 7 untersucht die Rolle der Sprache und Sprachlosigkeit in Schnitzlers Werken im Zusammenhang mit Hysterie. Es wird die Bedeutung des inneren Monologs als Ausdruck der inneren Konflikte der Figuren und ihre Schwierigkeiten, sich in der Gesellschaft zu artikulieren, betrachtet.
Kapitel 8 analysiert Schnitzlers Zeitkritik im Hinblick auf den Hysteriediskurs. Es wird beleuchtet, wie Schnitzler in seinen Werken die gesellschaftlichen und moralischen Normen der Zeit in Frage stellt und gleichzeitig das Potenzial für Rebellion und Emanzipation auslotet.
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Themen der Hysterie, des Fin de Siècle, der Psychoanalyse, Geschlechterrollen, Sprache und Sprachlosigkeit sowie der Zeitkritik Arthur Schnitzlers. Bedeutende Figuren in der Analyse sind Fräulein Else, Leutnant Gustl, Fridolin, Albertine und Marianne.
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