Diplomarbeit, 2010
136 Seiten, Note: 2,7
Die Diplomarbeit untersucht die Entwicklung der Begründungen der Bundesregierung für die Beteiligung der Bundeswehr am ISAF-Einsatz in Afghanistan. Sie analysiert, wie die Politik die wachsende Belastung des Einsatzes für die Bundeswehr und die deutsche Gesellschaft im Laufe der Zeit darzustellen versuchte. Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Wandel des ISAF-Einsatzes von einem Stabilisierungseinsatz zu einem Kriegseinsatz und den damit verbundenen Herausforderungen für die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik.
Die Einleitung führt in die Thematik der Diplomarbeit ein und beschreibt den Wandel der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik seit der Wiedervereinigung. Sie beleuchtet die Herausforderungen, die sich aus dem Ende des Ost-West-Konflikts und der Erweiterung von EU und NATO ergeben haben, sowie die wachsende Bedeutung des Einsatzes militärischer Mittel in der internationalen Politik. Des Weiteren wird die „Kultur der Zurückhaltung“ in der deutschen Gesellschaft als ein wesentlicher Faktor für die schwierige Debatte über die Rolle der Bundeswehr im Auslandseinsatz dargestellt.
Kapitel II beschreibt die Entwicklung des ISAF-Einsatzes in Afghanistan vom Petersberger Abkommen bis zur Übernahme des Kommandos durch die NATO. Es werden die verschiedenen Phasen des Einsatzes und die damit verbundenen Aufgaben der Bundeswehr dargestellt.
Kapitel III analysiert die These, dass die deutsche Politik den ISAF-Einsatz in Afghanistan verharmlost hat. Es werden die Begründungen der Bundesregierung für den Einsatz und die Kritik an diesen Begründungen untersucht. Dabei wird auch die Rolle der deutschen Medien in der öffentlichen Wahrnehmung des Einsatzes beleuchtet.
Kapitel IV beschäftigt sich mit der These, dass die deutsche Außenpolitik in einer „doppelten“ Multilateralismusfalle gefangen ist. Es werden die Vor- und Nachteile multilateraler Verpflichtungen und die Auswirkungen auf die deutsche Sicherheitspolitik diskutiert. Am Beispiel von Auslandseinsätzen wie in Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Libanon, Kongo und Somalia wird die deutsche Außenpolitik im Kontext des Multilateralismus analysiert.
Kapitel V untersucht die These, dass sich die Sicherheitslage in Afghanistan verschlechtert hat und die deutsche Gesellschaft zunehmend kritisch gegenüber dem ISAF-Einsatz eingestellt ist. Es werden die Entwicklungen der Sicherheitslage in Afghanistan seit 2007 dargestellt und der Einfluss der Medien auf die öffentliche Wahrnehmung des Einsatzes analysiert.
Die Diplomarbeit befasst sich mit den Themen: Bundeswehr, ISAF-Einsatz, Afghanistan, deutsche Außenpolitik, Sicherheitspolitik, „Kultur der Zurückhaltung“, Multilateralismus, Medien, öffentliche Meinung, Kriegseinsatz, Stabilisierungseinsatz.
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