Masterarbeit, 2010
97 Seiten, Note: 1,5
Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...)
Diese Arbeit analysiert Carl Schmitts „Theorie des Partisanen“ von 1962. Ziel ist es, Schmitts Intentionen zu verstehen, den Kontext seines Werkes zu beleuchten und dessen Relevanz für die heutige Zeit aufzuzeigen. Die Arbeit vermeidet die Debatte um Schmitts politische Positionierung im Nationalsozialismus und konzentriert sich stattdessen auf eine historische Interpretation seines Schreibstils und seiner Argumentation.
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und stellt die zentralen Fragestellungen vor: Schmitts Intention bei der Abfassung seiner Theorie des Partisanen, der Kontext seines Werkes im Gesamtkontext seines Schaffens und die heutige Relevanz seiner Theorie. Es wird betont, dass die politische Bewertung Schmitts selbst nicht im Fokus steht, sondern die historische Analyse seiner Argumentation. Die Einleitung skizziert den Aufbau der Arbeit, der von einer historischen Einordnung Schmitts und des Partisanenbegriffs zu einer Analyse der Theorie selbst und schließlich zu deren aktueller Relevanz führt.
Historische Einordnung von Person und Werk: Dieses Kapitel skizziert den Werdegang Carl Schmitts und sein Verhältnis zu den politischen Systemen, die er in seinem Leben erlebte. Es wird darauf hingewiesen, dass seine vielfältigen Erfahrungen seine Theoriebildung maßgeblich beeinflusst haben und ein tiefes Verständnis für die Komplexität der politischen Landschaft offenbaren.
Die historische Figur des Partisanen: Dieses Kapitel untersucht die historische Entwicklung des Partisanen und seine Bedeutung. Es beleuchtet die Definition des Partisanen, seine militärische Bedeutung und die Auswirkungen auf die Kriegsführung, insbesondere in Bezug auf Militärtechnik und die rechtliche Grundlage von Krieg. Der Fokus liegt auf der Darstellung des Partisanen als eine Figur mit besonderen Eigenschaften innerhalb der Geschichte und des Krieges.
Die Bedrohung des Politischen: In diesem Kapitel wird Schmitts Verständnis vom "Politischen" erörtert, einschließlich seiner Definition und seines "wahren Kerns". Es geht um die Unterscheidung von innen und außen, Freund und Feind, und wie diese Distinktion durch die zunehmende Durchdringung der Gesellschaft durch den Staat und die Technisierung bedroht wird. Die Analyse zielt auf das Verständnis der Bedrohung des politischen Systems durch die Entwicklung der Moderne ab.
Der Charakter des Partisanen: Dieser Abschnitt analysiert den Charakter des Partisanen anhand von vier Schlüsselmerkmalen: Irregularität, politisches Engagement, Mobilität und tellurischer Charakter. Die historische Entwicklung des Partisanenbildes von Clausewitz über Lenin und Mao bis Salan wird nachgezeichnet. Schließlich wird der Einfluss ideologischer Interessen und die Rolle „interessierter Dritter“ auf die Entwicklung des Partisanen diskutiert.
Entwicklung des Widerstandes: Das Kapitel beschreibt die verschiedenen Phasen der Entwicklung des Widerstands: Inkubationszeit, konspirative Periode, aktive Periode und absurde Periode. Diese Phasen werden im Kontext der Freund-Feind-Unterscheidung erläutert, um die Limitierung des Einflusses des Partisanen aufzuzeigen.
Legalität und Legitimität: Dieses Kapitel bietet einen Exkurs in Schmitts Nomosphilosophie um die Begriffe Legalität und Legitimität zu klären und den Ursprung des Rechts zu untersuchen. Es diskutiert das Völkerrecht, die Kriegsführung und den Ausschluss des Partisanen aus dem Kriegsrecht, sowie Schmitts Primat der Legalität und die Entstehung partisanischer Legitimität.
Ende des Partisanen?: Dieser Abschnitt untersucht die potentiellen Ursachen für das Ende des Partisanen: die Entwurzelung durch Technisierung und der Niedergang durch die Absolutwerdung der Kampftechnik. Die Möglichkeit einer Anpassung oder Neuentwicklung des Partisanen in der Zukunft wird jedoch auch in Betracht gezogen.
Schmitts Intention der Theorie: Dieses Kapitel beleuchtet kritisch Schmitts Intentionen hinter der Theorie des Partisanen. Der Partisan wird als letztes politisches Wesen, als Ausdruck der wirklichen Feindschaft und als Symbol für das Ende der Staatlichkeit dargestellt. Die Analyse fokussiert auf Schmitts Kritik an der Technisierung und Instrumentalisierung des politischen Kampfes.
Der moderne Partisan: Dieses Kapitel befasst sich mit dem modernen Partisanen und seiner Rolle im modernen Völkerrecht. Die Entstehung von rechtsfreien Räumen und der Bezug zu Guantánamo werden diskutiert.
Carl Schmitt, Partisan, Politische Theologie, Ausnahmezustand, Souveränität, Legalität, Legitimität, Freund-Feind-Distinktion, Krieg, Terrorismus, Nomosphilosophie, Technisierung, Widerstand, Moderne.
Diese Arbeit analysiert Carl Schmitts "Theorie des Partisanen" von 1962. Sie beleuchtet Schmitts Intentionen, den historischen Kontext seines Werkes und dessen heutige Relevanz. Der Fokus liegt auf einer historischen Interpretation seines Schreibstils und seiner Argumentation, wobei die politische Bewertung Schmitts selbst vermieden wird. Die Arbeit umfasst eine Einleitung, eine historische Einordnung von Schmitt und dem Partisanenbegriff, eine Analyse der Theorie selbst und deren aktuelle Relevanz. Die Arbeit enthält ein detailliertes Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel und Schlüsselbegriffe.
Die Arbeit behandelt eine Vielzahl von Themen, darunter die historische Entwicklung des Partisanenbegriffs, Schmitts Konzept des Politischen und dessen Bedrohung, den Ausnahmezustand und seine Auswirkungen, die Legalität und Legitimität des Partisanen, sowie den Partisanen im Kontext des modernen Völkerrechts. Weitere Schwerpunkte sind die vier Merkmale des Partisanen (Irregularität, politisches Engagement, Mobilität und tellurischer Charakter), die verschiedenen Phasen der Entwicklung des Widerstands (Inkubationszeit, konspirative Periode, aktive Periode und absurde Periode), und Schmitts Nomosphilosophie im Kontext von Legalität und Legitimität.
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Historische Einordnung von Person und Werk, Die historische Figur des Partisanen, Die Bedrohung des Politischen, Der Charakter des Partisanen, Entwicklung des Widerstandes, Legalität und Legitimität, Ende des Partisanen?, Schmitts Intention der Theorie, Der moderne Partisan und Resümee. Jedes Kapitel wird im Dokument detailliert zusammengefasst.
Die Schlüsselwörter der Arbeit umfassen: Carl Schmitt, Partisan, Politische Theologie, Ausnahmezustand, Souveränität, Legalität, Legitimität, Freund-Feind-Distinktion, Krieg, Terrorismus, Nomosphilosophie, Technisierung, Widerstand und Moderne.
Das Ziel der Arbeit ist es, Schmitts Intentionen bei der Abfassung seiner "Theorie des Partisanen" zu verstehen, den Kontext seines Werkes zu beleuchten und dessen Relevanz für die heutige Zeit aufzuzeigen. Die Arbeit konzentriert sich auf eine historische und argumentative Analyse, ohne die politische Positionierung Schmitts im Nationalsozialismus zu debattieren.
Die Arbeit untersucht die aktuelle Relevanz von Schmitts Theorie, insbesondere im Kontext des modernen Völkerrechts und der Entstehung von rechtsfreien Räumen. Der Bezug zu aktuellen Ereignissen wie Guantanamo wird hergestellt. Die Analyse der "Theorie des Partisanen" soll zum Verständnis aktueller Herausforderungen im Bereich von Krieg, Terrorismus und der Definition von Legalität und Legitimität beitragen.
Der Partisan wird in der Arbeit anhand von vier Schlüsselmerkmalen charakterisiert: Irregularität, politisches Engagement, Mobilität und tellurischer Charakter. Seine Entwicklung wird von Clausewitz über Lenin und Mao bis Salan nachgezeichnet, mit einem Fokus auf seine Rolle im Kontext von Freund-Feind-Unterscheidung, Legalität, Legitimität und den Auswirkungen von Technisierung und Ideologie.
Die Arbeit analysiert Schmitts Intentionen kritisch. Der Partisan wird als letztes politisches Wesen, als Ausdruck der wirklichen Feindschaft und als Symbol für das Ende der Staatlichkeit dargestellt. Schmitts Kritik an der Technisierung und Instrumentalisierung des politischen Kampfes steht dabei im Vordergrund.
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