Examensarbeit, 2010
76 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung und den Umgang mit Wundergeschichten im Religionsunterricht. Sie beleuchtet die historische Entwicklung des Wunderbegriffs, entwicklungspsychologische Aspekte des Verständnisses von Wundern bei Jugendlichen und die didaktischen Herausforderungen im Unterricht.
1. Der Begriff „Wunder“ - gestern und heute: Dieses Kapitel untersucht den Wandel des Wunderbegriffs im Laufe der Geschichte. Es vergleicht die antike Sichtweise, in der Wunder als selbstverständlicher Teil der Weltordnung angesehen wurden, mit der modernen, wissenschaftlich geprägten Perspektive, die Wunder als unerklärliche Ereignisse betrachtet und oft skeptisch bewertet. Der Gegensatz zwischen rationalem Denken und dem Glauben an das Übernatürliche wird hier herausgestellt, wobei der Autor die Schwierigkeiten der modernen Rezeption biblischer Wundergeschichten beleuchtet.
2. Allgemeine fachwissenschaftliche Aspekte: Dieses Kapitel befasst sich mit der fachwissenschaftlichen Analyse von Wundergeschichten im Neuen Testament. Es werden verschiedene Klassifikationen und Interpretationen von Wundererzählungen vorgestellt, beispielsweise die Einteilung in Heilungs- und Naturwunder. Der Fokus liegt auf der Bedeutung und Intention der Wundergeschichten, die nicht nur als außergewöhnliche Ereignisse, sondern auch als symbolische Handlungen mit tiefgreifender theologischer Bedeutung interpretiert werden. Es wird die Frage nach der historischen Beweiskraft und der Möglichkeit, Wunder zu verstehen, diskutiert.
3. Entwicklungspsychologische Voraussetzungen: Das Kapitel analysiert, wie Kinder und Jugendliche Wundergeschichten verstehen und verarbeiten können. Dabei werden relevante entwicklungspsychologische Theorien herangezogen, um die Altersgemäßheit der Thematik zu beleuchten und die Herausforderungen für den Religionsunterricht aufzuzeigen. Es werden Schwierigkeiten bei der Vermittlung des Glaubensaspekts von Wundererzählungen an jüngere Schüler thematisiert.
4. Wundergeschichten aus der Perspektive von Jugendlichen: Dieses Kapitel präsentiert Ergebnisse einer empirischen Studie, die sich mit der Rezeption von Wundergeschichten bei Jugendlichen befasst. Es untersucht die Bedeutung von Wundergeschichten im Leben der Schüler und wie diese mit den Erzählungen umgehen. Die Ergebnisse dieser Studie liefern wichtige Erkenntnisse für die didaktische Praxis.
5. Didaktische Überlegungen für den Unterricht: Das Kapitel beschäftigt sich umfassend mit den didaktischen Problemen und Möglichkeiten des Umgangs mit Wundergeschichten im Unterricht. Es analysiert hermeneutische Herausforderungen und diskutiert verschiedene didaktische Ansätze und methodische Möglichkeiten, um diese Schwierigkeiten zu bewältigen. Die Frage nach der Relevanz von Wundergeschichten im heutigen Religionsunterricht wird eingehend behandelt und mit Argumenten für die Einbeziehung dieser Texte in den Lehrplan begründet.
Wundergeschichten, Neues Testament, Didaktik, Religionsunterricht, Entwicklungspsychologie, Hermeneutik, Exegese, Bibelinterpretation, Glaubensverständnis, Wissenschaft, Moderne, Antike.
Diese Arbeit analysiert den Umgang mit Wundergeschichten im Religionsunterricht. Sie untersucht den Wandel des Wunderbegriffs, entwicklungspsychologische Aspekte des Verständnisses von Wundern bei Jugendlichen und die damit verbundenen didaktischen Herausforderungen.
Die Arbeit betrachtet die historische Entwicklung des Wunderbegriffs von der Antike bis zur Moderne, entwicklungspsychologische Aspekte des Verständnisses von Wundergeschichten, hermeneutische und didaktische Probleme im Unterricht und methodische Ansätze für den religionspädagogischen Umgang mit Wundererzählungen. Die Relevanz von Wundergeschichten im Religionsunterricht wird ebenfalls beleuchtet.
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Kapitel 1 behandelt den Wandel des Wunderbegriffs; Kapitel 2 analysiert allgemeine fachwissenschaftliche Aspekte von Wundergeschichten; Kapitel 3 befasst sich mit entwicklungspsychologischen Voraussetzungen des Verständnisses; Kapitel 4 präsentiert Ergebnisse einer Studie zur Perspektive von Jugendlichen; Kapitel 5 widmet sich didaktischen Überlegungen für den Unterricht; und Kapitel 6 zeigt ausgewählte didaktische Zugänge mit Beispielen (Mk 10,46-52).
Die Zusammenfassung der Kapitel beschreibt den Wandel des Wunderbegriffs im Laufe der Geschichte, die fachwissenschaftliche Analyse von Wundergeschichten im Neuen Testament (inkl. verschiedener Interpretationen), die Analyse des Verständnisses von Wundergeschichten bei Kindern und Jugendlichen unter Berücksichtigung entwicklungspsychologischer Theorien, die Ergebnisse einer empirischen Studie zur Rezeption von Wundergeschichten bei Jugendlichen und die didaktischen Probleme und Möglichkeiten im Umgang mit Wundergeschichten im Unterricht.
Die Arbeit analysiert hermeneutische Herausforderungen beim Umgang mit Wundergeschichten im Unterricht und diskutiert verschiedene didaktische Ansätze und methodische Möglichkeiten, um diese zu bewältigen. Die Relevanz von Wundergeschichten im heutigen Religionsunterricht wird diskutiert und mit Argumenten für die Einbeziehung dieser Texte in den Lehrplan begründet.
Die Arbeit präsentiert methodische Ansätze für den religionspädagogischen Umgang mit Wundererzählungen. Konkrete Beispiele werden anhand des Textes Markus 10,46-52 gezeigt. Wundergeschichten werden dabei als Glaubensgeschichten, Handlungsanweisungen und Hoffnungsbilder interpretiert und didaktisch aufgearbeitet.
Schlüsselwörter sind: Wundergeschichten, Neues Testament, Didaktik, Religionsunterricht, Entwicklungspsychologie, Hermeneutik, Exegese, Bibelinterpretation, Glaubensverständnis, Wissenschaft, Moderne, Antike.
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