Bachelorarbeit, 2009
68 Seiten, Note: 1,7
Die vorliegende Bachelorarbeit widmet sich der Erforschung des qualitativen Forschungsprozesses und den Herausforderungen, die dieser für den Forschenden und das Forschungssubjekt mit sich bringt. Im Fokus steht die Analyse des Verhältnisses zwischen diesen beiden Akteuren sowie die Betrachtung der Datengenese im Rahmen einer Gruppendiskussion. Die Arbeit beleuchtet insbesondere die Chancen und Schwierigkeiten, die mit der jeweiligen Rolle im Forschungsprozess verbunden sind.
Das erste Kapitel widmet sich der theoretischen Grundlegung der qualitativen Sozialforschung. Es werden grundlegende Begriffe definiert, die Geschichte des qualitativen Forschungsparadigmas beleuchtet und die Rolle des Forschungssubjekts im Rahmen dieses Paradigmas thematisiert. Anschließend wird die Erkenntnisabsicht in der qualitativen Forschung erläutert sowie die Bedeutung der Reflexivität von Gegenstand und Analyse betont. Zum Abschluss des Kapitels wird das Verhältnis von Forschendem und Forschungssubjekt näher betrachtet.
Das zweite Kapitel baut auf den zuvor dargestellten Grundlagen auf und erörtert weiterführende Aspekte im Kontext von Forschendem, Forschungssubjekt und deren Verhältnis. Im ersten Unterkapitel wird die Rolle des Forschenden im Detail beleuchtet. Es werden die Herausforderungen des „schmalen Grades“ thematisiert, die der Forschende bei der Datenerhebung bewältigen muss, und es wird die Frage nach der Unabhängigkeit des Forschenden im Spannungsfeld zwischen wissenschaftlicher Redlichkeit und methodischer Offenlegung diskutiert. Schließlich wird der Einfluss des Moderatorenverhaltens als Untersuchungsvariable analysiert.
Das zweite Unterkapitel fokussiert auf das Forschungssubjekt und seinen unsteten Charakter innerhalb der Datenerhebungsphase. Hierbei wird auch der Faktor der Gruppenzusammensetzung als einflussreiches Moment für die qualitative Datengenese berücksichtigt.
Das dritte Unterkapitel des zweiten Kapitels beleuchtet methodologische Aspekte im Kontext von Forschendem und Forschungssubjekt. Es wird der Konflikt zwischen standardisiertem/strukturiertem und offenem/flexiblem Vorgehen des Moderators diskutiert sowie die Bedeutung der methodischen und inhaltlichen Kompetenz des Moderators betrachtet. Zum Abschluss des Unterkapitels wird das Engagement des Moderators während der Datengenese beleuchtet.
Qualitatives Forschungsparadigma, Forschungsprozess, Forschungssubjekt, Datengenese, Gruppendiskussion, Reflexivität, Methodologie, Moderatorenverhalten, Erkenntnisabsicht, Forschungsethik.
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Gast
Sozialforschung als solches beschäftigt sich zwar mit Gesellschaft (Individuen) - jedoch muss qualitative Sozialforschung das nicht tun (Dokumentenanalyse etc.). Von daher leider schon in der Einleitung nicht präzise.
am 1.4.2014