Masterarbeit, 2021
88 Seiten, Note: 1,3
Die Einführung digitaler Zentralbankwährungen (CBDCs) könnte das Geldsystem revolutionieren – oder tief erschüttern. Diese Arbeit untersucht kritisch, wie eine staatlich kontrollierte digitale Währung Wirtschaft, Finanzsektor und Gesellschaft verändern würde. Können CBDCs Finanzkrisen abfedern, Zahlungen sicherer machen und Innovation beschleunigen? Oder öffnen sie die Tür zu staatlicher Überwachung, Machtkonzentration und dem Ende der Finanzfreiheit?
Bislang sind die Auswirkungen einer CBDC ungewiss, da noch keine Zentralbank eine solche Währung offiziell und flächendeckend emittiert hat. Die Initiativen der Länder zu einer CBDC befindet sich mit ein paar Ausnahmen, wie z. B. China, wo CBDC in einigen Städten bereits getestet wird, noch in einem konzeptionellen Stadium. Es gibt daher keine empirischen Analysen zu den ökonomischen und gesellschaftlichen Folgen dieser Innovation. Es ist jedoch zu erwarten, dass die Einführung einer CBDC erhebliche Auswirkungen auf die Geschäftsmodelle der Banken haben wird. Im Falle einer verzinsten CBDC hätte diese ebenfalls enorme Auswirkungen auf die Geldpolitik. Die Zentralbanken hätten mit einer CBDC ein neues geldpolitisches Instrument in der Hand, das ihnen ermöglichte bei einer gewissen Einschränkung des Bargelds, den Leitzins weit unter null anzusetzen. Dieses Szenario der Zinspolitik wird in dieser Arbeit näher betrachtet als auch die Einschränkung des Bargeldes als gesetzliches Zahlungsmittel. Darüber hinaus wird kritisch eruiert, ob mit Hilfe von CBDC eine neue Form der expansiven Geldpolitik, die des Hubschraubergeldes, anstelle der derzeitigen unkonventionellen Geldpolitik, eingesetzt werden kann. Ferner werden die Folgen einer CBDC auf die Gesellschaft dargelegt. Mit Blick auf China, das beim Betatest einer CBDC den übrigen Ländern auf der Welt voraus ist, sind bereits gravierende Folgen für die Freiheit des Einzelnen zu erkennen.
Zusammengefasst ist das Ziel dieser Arbeit, die Risiken und zu erwartenden Auswirkungen von CBDCs auf die Finanzmarktstabilität, Geldpolitik und die Gesellschaft darzustellen. Zu diesem Zweck wurden Forschungsberichte der EZB sowie weiterer Zentralbanken weltweit, der BIS und andere private Veröffentlichungen zu diesem Thema herangezogen.
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