Magisterarbeit, 2004
165 Seiten, Note: 1,3
Geschichte Europas - Neueste Geschichte, Europäische Einigung
Diese Arbeit untersucht die deutsch-polnische Grenzdiskussion während des Wiedervereinigungsprozesses 1989/90. Ziel ist es, die verschiedenen Phasen dieser Diskussion, die beteiligten Akteure und ihre Positionen sowie die letztendlich erzielte Einigung zu analysieren. Die Arbeit beleuchtet den komplexen Verhandlungsprozess und die damit verbundenen innen- und außenpolitischen Herausforderungen.
Vorwort: Das Vorwort beschreibt die Entstehung der Magisterarbeit und die persönliche Motivation des Autors, sich mit der deutsch-polnischen Grenzfrage im Kontext der Wiedervereinigung zu befassen. Es wird die Verbindung zwischen dem persönlichen Hintergrund des Autors (familiäre Betroffenheit durch Vertreibung) und der akademischen Auseinandersetzung mit dem Thema hervorgehoben. Der Dank an diverse Personen, die den Autor während seines Studiums und bei der Erstellung der Arbeit unterstützt haben, wird zum Ausdruck gebracht.
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und skizziert den zeitlichen Rahmen der Arbeit (Wiedervereinigungsprozess 1989/90). Sie benennt die zentrale Fragestellung und gibt einen kurzen Überblick über die Struktur der Arbeit. Die Einleitung legt den Fokus auf den komplexen und vielschichtigen Charakter der deutsch-polnischen Grenzfrage im Kontext der Wiedervereinigung.
Die Entstehung der Oder-Neiße-Linie im Zweiten Weltkrieg: Dieses Kapitel analysiert die Entstehung der Oder-Neiße-Linie als Ergebnis der alliierten Konferenzpolitik im Zweiten Weltkrieg. Es werden die Entscheidungen von Jalta und Potsdam im Detail untersucht, wobei der Fokus auf den unterschiedlichen Interessenlagen der Alliierten und deren Konsequenzen für die Festlegung der polnischen Westgrenze liegt. Die historische Entwicklung der Grenzfrage wird nachvollziehbar dargestellt.
Die deutsch-polnische Grenze im Zeichen des „Oder-Neiße-Konflikts“: Dieses Kapitel behandelt die Entwicklung der deutsch-polnischen Grenzfrage nach dem Zweiten Weltkrieg. Es beschreibt die Diskussionen um eine mögliche Grenzrevision und die verschiedenen Verträge, die im Laufe der Zeit geschlossen wurden, beginnend mit dem Görlitzer Vertrag bis zum Warschauer Vertrag von 1970. Dabei wird die Perspektive der betroffenen Bevölkerungsgruppen – insbesondere der Vertriebenen – mit einbezogen.
Die theoretische Phase: Dieses Kapitel analysiert die ersten Diskussionen über die deutsch-polnische Grenze im Vorfeld der Wiedervereinigung. Es beleuchtet verschiedene Positionen und Äußerungen von Politikern (z.B. Theo Waigel, Helmut Kohl) und Institutionen. Der Fokus liegt auf der Entwicklung der öffentlichen Meinung und den politischen Strategien, die in dieser Phase verfolgt wurden. Die Entschließung des Bundestages vom 8. November 1989 wird eingehend untersucht.
Exkurs: Die Positionierung der anderen betroffenen Nationen: Dieses Kapitel beleuchtet die Haltungen und Positionen der internationalen Akteure (Frankreich, Großbritannien, USA, Sowjetunion) gegenüber der deutsch-polnischen Grenzfrage während des Wiedervereinigungsprozesses. Es zeigt die unterschiedlichen Interessenlagen und deren Einfluss auf den Verhandlungsprozess auf. Das Kapitel analysiert das Deutschlandbild Polens im Jahr 1989.
Die präventive Phase: Dieses Kapitel behandelt die ersten konkreten Schritte zur Regelung der deutsch-polnischen Grenzfrage nach dem Fall der Mauer. Es analysiert das Zehn-Punkte-Programm von Helmut Kohl und die darauf folgenden Reaktionen. Die Rolle der internationalen Druckkulisse, die inner- und außenpolitischen Konflikte und der Höhepunkt der Grenzdiskussion werden detailliert beschrieben. Die Bundestagsresolution vom 8. März 1990 wird analysiert.
Die kontroverse Phase: Dieses Kapitel beleuchtet die schwierigen und konfliktreichen Phasen der Verhandlungen. Es analysiert die Positionen Frankreichs und der USA, die Aktionen der DDR-Regierung, die Reaktionen aus Warschau und die Bemühungen um eine gemeinsame Lösung. Die trilateralen Verhandlungen sowie die gleichlautende Erklärung von Bundestag und Volkskammer werden eingehend betrachtet.
Die konstituierende Phase: Dieses Kapitel beschreibt den Prozess der endgültigen Einigung und des Abschlusses des deutsch-polnischen Grenzvertrages. Es beleuchtet den letzten Disput zur Grenzfrage, den Durchbruch in Paris und den Vertrag von Moskau. Die Bedeutung des Vertrags für die deutsch-polnischen Beziehungen wird hervorgehoben.
Der deutsch-polnische Grenzvertrag vom 14. November 1990: Dieses Kapitel fokussiert auf den endgültigen Grenzvertrag und die damit verbundenen Verhandlungen und Einigungen. Der Streit über die Reihenfolge der Vertragsabschlüsse und der Konsens zur Unterzeichnung werden im Detail dargestellt.
Deutsch-polnische Grenze, Oder-Neiße-Linie, Wiedervereinigung, Vertriebene, Helmut Kohl, Zwei-plus-Vier-Verhandlungen, Internationale Beziehungen, Grenzvertrag, Ostpolitik, 1989/90.
Diese Arbeit analysiert die deutsch-polnische Grenzdiskussion während des Wiedervereinigungsprozesses 1989/90. Sie untersucht die verschiedenen Phasen dieser Diskussion, die beteiligten Akteure und ihre Positionen sowie die letztendlich erzielte Einigung. Der Fokus liegt auf dem komplexen Verhandlungsprozess und den damit verbundenen innen- und außenpolitischen Herausforderungen.
Die Arbeit gliedert die Grenzdiskussion in mehrere Phasen: die theoretische Phase (erste Diskussionen im Vorfeld der Wiedervereinigung), die präventive Phase (erste konkrete Schritte zur Regelung der Grenzfrage), die kontroverse Phase (schwierige und konfliktreiche Verhandlungen) und die konstituierende Phase (Abschluss des Grenzvertrages).
Wichtige Akteure waren die Bundesrepublik Deutschland, die DDR, Polen, Frankreich, Großbritannien, die USA, die Sowjetunion, sowie die Vertriebenenorganisationen und Persönlichkeiten wie Helmut Kohl und Theo Waigel.
Die Arbeit behandelt die Entstehung der Oder-Neiße-Linie, die Positionen der beteiligten Staaten, die Rolle der Vertriebenenorganisationen, den Einfluss innerdeutscher und internationaler Politik, das Zehn-Punkte-Programm Helmut Kohls, die Zwei-plus-Vier-Verhandlungen, die gleichlautende Erklärung von Bundestag und Volkskammer, und den letztendlichen deutsch-polnischen Grenzvertrag vom 14. November 1990.
Die Arbeit umfasst ein Vorwort, eine Einleitung, Kapitel zur Entstehung der Oder-Neiße-Linie, zur deutsch-polnischen Grenze nach dem Zweiten Weltkrieg, zu den verschiedenen Phasen der Grenzdiskussion 1989/90, einen Exkurs zu den Positionen anderer betroffener Nationen, ein Kapitel zum deutsch-polnischen Grenzvertrag und einen Ausblick. Zusätzlich enthält sie ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der Kapitel und Schlüsselwörter.
Das Ergebnis ist eine detaillierte Analyse des komplexen Verhandlungsprozesses zur Festlegung der deutsch-polnischen Grenze im Kontext der Wiedervereinigung. Die Arbeit zeigt die verschiedenen Interessenlagen, Herausforderungen und Kompromisse auf, die zum Abschluss des Grenzvertrages führten.
Der Vertrag markierte den endgültigen Abschluss der Grenzfrage und bildete die Grundlage für die zukünftigen deutsch-polnischen Beziehungen. Er regelte die endgültige Anerkennung der Oder-Neiße-Linie als deutsch-polnische Grenze.
Die Arbeit zeichnet die historische Entwicklung der Oder-Neiße-Linie von den alliierten Konferenzen im Zweiten Weltkrieg (Jalta, Potsdam) bis zum Abschluss des Grenzvertrages nach. Sie beleuchtet die verschiedenen politischen Entscheidungen und deren Folgen für die betroffene Bevölkerung.
Die Arbeit berücksichtigt die Perspektive der Vertriebenen und deren Einfluss auf die politische Diskussion und den Verhandlungsprozess. Ihre Argumente und Forderungen werden analysiert.
Die Arbeit analysiert die Positionen und den Einfluss verschiedener internationaler Akteure (Frankreich, Großbritannien, USA, Sowjetunion) auf den Verhandlungsprozess. Sie zeigt, wie die internationalen Beziehungen den Verlauf der Grenzdiskussion beeinflussten.
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