Diplomarbeit, 2010
92 Seiten, Note: 1,7
Die Diplomarbeit von Andreas Uffelmann analysiert das politische System Russlands als "defekte Demokratie". Im Fokus stehen die verschiedenen Aspekte der Transformationsforschung, die als Rahmen für die demokratische Konsolidierung der ehemaligen Sowjetunion dienen. Die Arbeit bezieht sich insbesondere auf die Theorie der „defekten Demokratie“ von Wolfgang Merkel, die Demokratien auf ihre Defizite und Mängel hin untersucht.
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den aktuellen politischen Kontext in Russland, die Präsidentschaft von Dimitrij Medwedew und die Nachfolge Wladimir Putins beleuchtet. Kapitel 2 erörtert die Transformation von autoritären Regimen zu Demokratien im Kontext der Transformationsforschung, mit einem besonderen Fokus auf die Ursachen von Transformationsprozessen und die Herausforderungen der Demokratisierung in Osteuropa, insbesondere in Russland. Kapitel 3 stellt das Konzept der „defekten Demokratie“ von Wolfgang Merkel vor und analysiert die einzelnen Teilregime, die eine funktionierende Demokratie ausmachen.
Kapitel 4 befasst sich mit der Profilanalyse Russlands und untersucht die einzelnen Teilregime im Bezug auf Defekte im russischen Regierungssystem. Dabei werden Themen wie Wahlfälschungen, eingeschränkte Pressefreiheit, Korruption, das Justizwesen und Menschenrechtsverletzungen beleuchtet. Das fünfte Kapitel beleuchtet die Thematik der Demokratiemessung und stellt verschiedene Kennzahlen wie den Freedom House Index und den Bertelsmann Transformationsindex vor. Es diskutiert auch die Theorien von Robert A. Dahl und Arend Lijphart sowie die Kritik an den verschiedenen Messinstrumenten.
Kapitel 6 analysiert die Erfolgs- und Entwicklungsgeschichte Russlands seit der „Perestroika“ unter den Präsidenten Michail Gorbatschow, Boris Jelzin und Wladimir Putin, wobei der Fokus auf den jeweiligen Kurswechsel und die Transformation des politischen Systems liegt.
Der Text schlussfolgert mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse und diskutiert die Herausforderungen, die vor Dimitrij Medwedew als dem neuen Präsidenten Russlands stehen. Die Arbeit betont die Komplexität des russischen Transformationsprozesses und die Notwendigkeit eines tiefgreifenden Wandels in der politischen Kultur, um eine wirkliche Demokratisierung zu ermöglichen.
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Transformationsprozess Russlands hin zu einer Demokratie und analysiert die Defizite des politischen Systems anhand des Konzepts der "defekten Demokratie". Die Schlüsselwörter umfassen: Transformationsforschung, "defekte Demokratie", Wahlregime, politische Partizipationsrechte, bürgerliche Freiheitsrechte, horizontale Gewaltenkontrolle, effektive Regierungsgewalt, Korruption, Pressefreiheit, Menschenrechte, Freedom House Index, Bertelsmann Transformationsindex, Russland, Putin, Medwedew.
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