Bachelorarbeit, 2010
62 Seiten, Note: 1,0
Diese Bachelorarbeit untersucht die Anwendung des Heterotopie-Utopie-Konzepts von Michel Foucault auf die Literatur Daniel Kehlmanns. Die Arbeit zielt darauf ab, Anknüpfungspunkte zwischen Foucaults Konzept und Kehlmanns literarischer Präsenz aufzuzeigen. Die Analyse basiert auf der Annahme einer engen Verknüpfung von Heterotopie und Utopie in der Wirkungsweise von Literatur und literarischen Räumen.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die Forschungsfrage nach den Anknüpfungspunkten zwischen Foucaults Heterotopie-Utopie-Konzept und der Literatur Daniel Kehlmanns. Sie skizziert die Vorgehensweise der Arbeit und benennt die vier Ansatzpunkte zur Untersuchung der Räumlichkeit von Literatur: die im Text dargestellten Räume, das Buch als Vergegenständlichung, den Leseraum und den Schreibraum. Die Arbeit basiert auf einer vorherigen Studie zur Verortung von Literatur im Utopie-Heterotopie-Konzept Foucaults und erweitert diese durch die konkrete Analyse von Kehlmanns Werk. Kehlmann wird als Grenzgänger zwischen Unterhaltung und Philosophie positioniert, dessen Werke existenzielle Fragen aufwerfen und beim Leser Irritationen hervorrufen.
2. Funktionsweisen des Heterotopie-Utopie-Konzepts von Michel Foucault: Dieses Kapitel beschreibt Foucaults Konzept von Utopien und Heterotopien, wobei der Hauptunterschied in der realen Existenz von Heterotopien liegt. Utopien werden als Orte im Kopf des Menschen beschrieben, die der Überwindung der körperlichen und räumlichen Beschränkungen dienen, während Heterotopien reale Orte mit einer besonderen Funktion innerhalb der Gesellschaft darstellen. Das Kapitel diskutiert verschiedene Ausprägungen von Utopien, von perfektionierten Gesellschaften bis hin zu gesellschaftlichen Gegenentwürfen, und analysiert deren ambivalente Natur, zwischen tröstender und verstörender Wirkung.
Heterotopie, Utopie, Michel Foucault, Daniel Kehlmann, Literatur, Raum, Gesellschaft, Das Andere, Leseraum, Schreibraum, Grenzgänger, Existenzielle Fragen.
Die Arbeit untersucht die Anwendung des Heterotopie-Utopie-Konzepts von Michel Foucault auf die Literatur Daniel Kehlmanns. Sie sucht nach Anknüpfungspunkten zwischen Foucaults Theorie und Kehlmanns literarischer Praxis und analysiert, wie utopische und heterotopische Elemente in Kehlmanns Werken funktionieren.
Die Arbeit befasst sich mit Foucaults Heterotopie-Utopie-Konzept und dessen Relevanz für die Literaturwissenschaft. Im Mittelpunkt steht die Analyse von Kehlmanns literarischen Werken hinsichtlich utopischer und heterotopischer Elemente, insbesondere die Rolle des "Anderen". Weiterhin werden die Konzeption von Raum und Zeit in Kehlmanns Werken im Kontext von Foucaults Theorie untersucht, sowie der Leseraum und Schreibraum als heterotopische Orte in Kehlmanns Literatur.
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel, beginnend mit einer Einleitung und endend mit einem Fazit. Dazwischen werden Foucaults Heterotopie-Utopie-Konzept erläutert, Kehlmanns Werk analysiert (inkl. Utopien und Heterotopien, dem Motiv des Spiegels und der Verknüpfung von Utopien und Heterotopien, insbesondere "Das Andere", das Totenreich und die Mathematik als Grundlage von Raum und Zeit), der Leseraum und Schreibraum als heterotopische Orte untersucht und schließlich ein Fazit gezogen. Ein Literaturverzeichnis und ein Anhang sind ebenfalls enthalten.
Foucaults Heterotopie-Utopie-Konzept bildet das theoretische Fundament der Arbeit. Seine Theorie dient als analytisches Werkzeug zur Untersuchung der literarischen Werke Daniel Kehlmanns. Die Arbeit vergleicht und kontrastiert die Positionierung Foucaults als Autor mit der Kehlmanns.
Daniel Kehlmann ist der zentrale Gegenstand der literarischen Analyse. Seine Werke werden im Hinblick auf utopische und heterotopische Elemente untersucht, um die Anwendung von Foucaults Konzept zu veranschaulichen. Kehlmann wird als Grenzgänger zwischen Unterhaltung und Philosophie positioniert, dessen Werke existenzielle Fragen aufwerfen.
Wichtige Schlüsselbegriffe sind Heterotopie, Utopie, Michel Foucault, Daniel Kehlmann, Literatur, Raum, Gesellschaft, Das Andere, Leseraum, Schreibraum, Grenzgänger und existenzielle Fragen.
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Welche Anknüpfungspunkte gibt es zwischen Foucaults Heterotopie-Utopie-Konzept und der Literatur Daniel Kehlmanns?
Die Arbeit untersucht die Räumlichkeit von Literatur anhand vier Ansatzpunkte: die im Text dargestellten Räume, das Buch als Vergegenständlichung, den Leseraum und den Schreibraum.
Laut Foucault sind Utopien Orte in der Vorstellung, die der Überwindung räumlicher und körperlicher Beschränkungen dienen. Heterotopien hingegen sind reale Orte mit einer besonderen Funktion innerhalb der Gesellschaft.
Die Arbeit analysiert die Darstellung des "Anderen" in Kehlmanns Werken und untersucht seine Funktion innerhalb der heterotopischen Strukturen seiner Literatur.
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