Examensarbeit, 2009
115 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit untersucht die Möglichkeiten der Förderung von Medienkompetenz im Geschichtsunterricht anhand der Dekonstruktion des NS-Propagandafilms „Bismarck“ von Wolfgang Liebeneiner. Das Hauptziel besteht darin, Schülern eines Leistungskurses die kritische Auseinandersetzung mit historischen Filmen und deren propagandistischer Wirkung zu ermöglichen. Die Analyse soll die Schüler befähigen, die Inszenierungstechniken des Films zu erkennen und die historische Darstellung kritisch zu hinterfragen. Die Arbeit konzentriert sich auf die Methodik der Dekonstruktion als Werkzeug der Medienanalyse.
1 Vorüberlegungen: Dieses Kapitel führt in die Thematik ein und begründet die Wahl des Films „Bismarck“ als Fallbeispiel. Es erläutert den Kontext der NS-Propagandafilme, ihren Einfluss auf das Geschichtsbild und die Notwendigkeit einer kritischen Auseinandersetzung mit diesen Filmen. Besonders hervorgehoben wird die anhaltende Relevanz dieser Filme und ihre Wirkung auf die nationale Identität. Die Arbeit argumentiert gegen eine einfache Ignorierung der Filme und plädiert für eine aktive Auseinandersetzung mit ihren propagandistischen Mitteln. Die Einordnung des Themas im Kontext des sächsischen Lehrplans und die Zielsetzung der Arbeit werden ebenfalls vorgestellt.
2 Theoretische Fundierung: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen für die Analyse von Geschichtsfilmen und die Förderung von Medienkompetenz dar. Es diskutiert Konzepte historischen Denkens, die Dekonstruktion von Geschichte(n) und die Rolle von Filmen im Geschichtsunterricht. Der Fokus liegt auf der Entwicklung von Methoden zur kritischen Filmanalyse und der praktischen Anwendung dieser Methoden in der Unterrichtssequenz. Die Bedeutung von Medienkompetenz und Geschichtsbewusstsein wird hervorgehoben, und es werden methodische Ansätze zur Analyse propagandistischer Sprache im Film vorgestellt.
3 Planungsüberlegungen: Dieses Kapitel beschreibt die didaktisch-methodischen Überlegungen zur Unterrichtssequenz. Es beinhaltet eine Bedingungsanalyse der Lerngruppe, eine Sachanalyse des Films „Bismarck“ und die detaillierte Planung der methodischen Umsetzung der Dekonstruktionsanalyse. Es wird dargelegt, wie die Schüler angeleitet werden, die im Film verwendeten propagandistischen Techniken zu erkennen und zu analysieren. Der Bezug zu bereits vorhandenen Kenntnissen der Schüler im Bereich der Filmanalyse wird berücksichtigt.
NS-Propagandafilm, Bismarck, Medienkompetenz, Geschichtsunterricht, Filmanalyse, Dekonstruktion, nationale Identität, Propaganda, Historienfilm, Mythisierung, Geschichtsbild
Die Arbeit untersucht die Möglichkeiten der Förderung von Medienkompetenz im Geschichtsunterricht anhand der Dekonstruktion des NS-Propagandafilms „Bismarck“. Das Hauptziel ist es, Schülern eine kritische Auseinandersetzung mit historischen Filmen und deren propagandistischer Wirkung zu ermöglichen.
Die Arbeit möchte Schüler befähigen, die Inszenierungstechniken des Films zu erkennen und die historische Darstellung kritisch zu hinterfragen. Der Fokus liegt auf der Methodik der Dekonstruktion als Werkzeug der Medienanalyse.
Die Arbeit behandelt die Propagandatechniken im Film, die Konstruktion und Dekonstruktion von Geschichtsbildern, die Rolle des Films in der nationalen Identitätsstiftung, Methoden der kritischen Filmanalyse und die Förderung der Medienkompetenz durch Dekonstruktion.
Die Arbeit ist in zwei Teile gegliedert. Teil I beinhaltet Vorüberlegungen, die theoretische Fundierung, Planungsüberlegungen, Reflexionen, ein Literaturverzeichnis. Teil II umfasst ein Anlagenverzeichnis, Anlagen und einen Dank.
Kapitel 1 (Vorüberlegungen): Einführung in die Thematik, Begründung der Filmwahl, Kontext der NS-Propagandafilme, deren Einfluss und die Notwendigkeit einer kritischen Auseinandersetzung. Einordnung im sächsischen Lehrplan und Zielsetzung der Arbeit werden vorgestellt.
Kapitel 2 (Theoretische Fundierung): Theoretische Grundlagen für die Analyse von Geschichtsfilmen und Förderung von Medienkompetenz. Diskussion von Konzepten historischen Denkens, Dekonstruktion von Geschichte(n) und der Rolle von Filmen im Geschichtsunterricht. Methoden zur kritischen Filmanalyse werden vorgestellt.
Kapitel 3 (Planungsüberlegungen): Didaktisch-methodische Überlegungen zur Unterrichtssequenz. Bedingungsanalyse der Lerngruppe, Sachanalyse des Films und detaillierte Planung der methodischen Umsetzung der Dekonstruktionsanalyse.
Kapitel 4 (Reflexion): Evaluation und Ziel-Ergebnis-Vergleich.
NS-Propagandafilm, Bismarck, Medienkompetenz, Geschichtsunterricht, Filmanalyse, Dekonstruktion, nationale Identität, Propaganda, Historienfilm, Mythisierung, Geschichtsbild.
Die Arbeit analysiert den NS-Propagandafilm „Bismarck“ von Wolfgang Liebeneiner.
Die zentrale Methode ist die Dekonstruktion des Films, um die Propagandatechniken aufzuzeigen und die kritische Auseinandersetzung mit der historischen Darstellung zu fördern.
Diese Arbeit ist relevant für Lehrer im Geschichtsunterricht, Lehramtsstudenten und alle, die sich mit der kritischen Analyse von Geschichtsfilmen und der Förderung von Medienkompetenz auseinandersetzen.
Der GRIN Verlag hat sich seit 1998 auf die Veröffentlichung akademischer eBooks und Bücher spezialisiert. Der GRIN Verlag steht damit als erstes Unternehmen für User Generated Quality Content. Die Verlagsseiten GRIN.com, Hausarbeiten.de und Diplomarbeiten24 bieten für Hochschullehrer, Absolventen und Studenten die ideale Plattform, wissenschaftliche Texte wie Hausarbeiten, Referate, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Diplomarbeiten, Dissertationen und wissenschaftliche Aufsätze einem breiten Publikum zu präsentieren.
Kostenfreie Veröffentlichung: Hausarbeit, Bachelorarbeit, Diplomarbeit, Dissertation, Masterarbeit, Interpretation oder Referat jetzt veröffentlichen!
Daniel Fischer
Inhaltsverzeichnis der Anlagen (Seitenzahlen versetzt):
A 0 Verlaufsskizzen zum Workshop „Bismarck 1940“ 3
A 0.1 Vorbereitung Freitag, 5.6.2009 3
A 0.2 Workshop Montag, 8.6.2009 5
A 0.2.1 Geplanter Verlauf 5
A 0.2.2 Tatsächlicher Verlauf 7
Legende für Verlaufsskizzen 9
A 0.3 Stoffverteilungsplan Leistungskurs 11 10
A 0.4 Medienkompetenz, Methodenbewusstsein: Der Film im Lehrplan 11
A 0.4.1 Begriffliche Unvereinbarkeiten? 11
A 0.4.2 Inhaltsbezogener Vorschlag für die progressive Entwicklung der Methodenkompetenz 11
A 1 Fachwissenschaftliche Textlektüre 15
A 2 Befragung I (Erwartungen) 15
A 3 Ergebnis Befragung I 16
A 4 Befragung II (Was ist …?) 17
A 5 Ergebnis Befragung II 19
A 6 Ergebnis Befragung II – Vergleichsgruppe 22
A 7 Arbeitsblatt: Basisoperationen historischen Denkens 23
A 8 Arbeitsblatt: Analyse: Szenenabfolge/Filmschnitt 24
A 9 Arbeitsblatt: Analyse: Kameraeinstellungen 25
A 10 Arbeitsblatt: Analyse: Tongestaltung 26
A 11 Filmprotokoll „Bismarck“ 27
A 12 Arbeitsblatt: Abkürzungsverzeichnis 40
Statt eines Filmprotokolls …!? 41
A 13 Arbeitsblatt: Schlussszene 18. Januar 1871 42
A 14 Befragung III (Erwartungen an „Bismarck“) 43
A 15 Ergebnis Befragung III 44
A 16 Arbeitsblatt: Produktionsdaten zum Film 46
A 17 Befragung IV (erster Eindruck) 48
A 18 Ergebnis Befragung IV 49
A 19 Befragung V (Hauptaussage des Films) 51
A 20 Ergebnis Befragung V 52
A 21 Befragung VI (Beurteilung historischer Sachverhalt) 54
A 22 Arbeitsblatt: Presseecho zum Film 55
A 23 Arbeitsblatt: Goebbels vor der Reichsfilmkammer 57
A 24 Arbeitsblatt: Hauptaussagen des Filmes „Bismarck“ 58
A 25 Befragung VII (Evaluationsbogen zum Workshop) 60
Auswertung zu A 25 61
A 26 PowerPoint-Präsentationen 65
A 26.1 PP 1 Geschichte… 65
A 26.2 PP 2 Die Filmanalyse 65
A 26.3 PP 3 De-Konstruktion 65
A 26.4 PP 4 Präsentation der Evaluationsergebnisse 65
A 27 audio-visuelle Medien 66
A 27.1 „Bismarck“ 66
Rechtliche Hinweise zum Filmeinsatz „Bismarck“ 66
Vier Jahre Weltgeschichte!? 67
Bismarckfilme Wolfgang Liebeneiners 67
A 27.2 Film 1 „Geschichte“ 68
A 27.3 Film 2 „Berlin 1864 und 1940“ 68
A 27.4 Film 3 „NS-Wochenschauen“ 68
Zielstellung des Einsatzes der Filme A 27.3 und A 27.4 69
A 28 Arbeitskreis FUER Sachsen-Dresden 70
am 27.4.2012