Magisterarbeit, 2011
137 Seiten, Note: 1,2
Diese Magisterarbeit untersucht die mediale Berichterstattung zum Amoklauf von Winnenden 2009. Das zentrale Ziel ist es, die sprachlichen Mittel zu analysieren, mit denen der Amoklauf und seine Umstände in der Öffentlichkeit wahrgenommen und dargestellt werden. Die Arbeit greift dabei auf die Diskursanalyse zurück und baut auf den Ansätzen von Beyer (Erfurter Amoklauf) und Foucault auf.
Einleitung: Die Einleitung stellt den Amoklauf von Winnenden als Ausgangspunkt der Arbeit vor und beschreibt den Forschungsansatz. Sie skizziert die zentrale These, dass Ereignisse wie Amokläufe im öffentlichen Diskurs stets auf der Grundlage eines gesellschaftlichen Verständnisses von Normalität und Abweichung verhandelt werden. Die Arbeit untersucht, wie die mediale Berichterstattung dazu beiträgt, diese Kategorien zu tradieren, zu bestätigen oder zu definieren. Die zentrale Forschungsfrage lautet: Wie und mit welchen sprachlichen Mitteln werden der Amoklauf und seine Umstände in der Öffentlichkeit wahrgenommen und dargestellt? Die Methodik der Diskursanalyse wird kurz umrissen, und der Korpus von Pressetexten wird als Grundlage der Untersuchung eingeführt.
Erklärte Sicherheiten?! Eine Prototypentheorie sozialer Ordnung (und ihre Grenzen): Dieses Kapitel beleuchtet den wissenschaftlichen Diskurs und die öffentliche Debatte um Amokläufe. Es untersucht die Perspektiven verschiedener Disziplinen wie Psychologie, Soziologie, Pädagogik und Medienwissenschaft. Ein Exkurs widmet sich dem Konzept der sozialen Ordnung und Kontrolle, und die Arbeit von C. Beyer zum Erfurter Amoklauf wird eingehender betrachtet. Das Kapitel analysiert, wie verschiedene Akteure den Amoklauf deuten und welche Konzepte von Normalität und Abweichung dabei zum Tragen kommen. Der Fokus liegt auf der Frage, wie diese Deutungen zur Stabilisierung gesellschaftlicher Ordnung beitragen.
Ein normaler Mittwoch in Winnenden – die Korpusanalyse: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der diskursanalytischen Untersuchung des zusammengestellten Pressekorpus. Es beschreibt die Auswahl und Zusammensetzung des Korpus und führt in die Vergleichsperspektive Erfurt/Winnenden ein. Die Analyse konzentriert sich auf verschiedene Aspekte der Berichterstattung, unter anderem auf die Darstellung von Fassungslosigkeit und Betroffenheit, die Konstruktion des Täters als abweichende Figur, die Diskussion um Verantwortung und schließlich den offenen Diskurs, der sich in der Berichterstattung manifestiert. Die einzelnen Unterkapitel beleuchten diese Themen mit Hilfe der diskursanalytischen Methoden und zeigen auf, wie sprachliche Mittel zur Konstruktion von Bedeutung eingesetzt werden.
Amoklauf, Winnenden, Diskursanalyse, Medienberichterstattung, Normalität, Abweichung, soziale Ordnung, Verantwortung, Sprache, öffentliche Debatte, Kritische Diskursanalyse (CDA), Prototypentheorie, Gewalt, Medienwirkung.
Die Magisterarbeit analysiert die mediale Berichterstattung zum Amoklauf von Winnenden im Jahr 2009. Im Mittelpunkt steht die Untersuchung der sprachlichen Mittel, mit denen der Amoklauf und seine Umstände in der Öffentlichkeit wahrgenommen und dargestellt wurden. Die Arbeit nutzt die Diskursanalyse als Methode und bezieht sich auf Ansätze von Beyer (Erfurter Amoklauf) und Foucault.
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Wie und mit welchen sprachlichen Mitteln werden der Amoklauf und seine Umstände in der Öffentlichkeit wahrgenommen und dargestellt? Zusätzlich werden Fragen zur Konstruktion von Normalität und Abweichung im Diskurs, zur Rolle der Medien in der Deutungsbildung, zu sprachlichen Strategien der Darstellung von Gewalt und Verantwortung sowie zur Funktion des Diskurses für die soziale Ordnung untersucht.
Die Arbeit verwendet die Diskursanalyse als Hauptmethode. Ein Korpus von Pressetexten bildet die Grundlage der Untersuchung. Die Analyse konzentriert sich auf die sprachlichen Mittel und Strategien, die in der Berichterstattung zum Einsatz kommen.
Die Arbeit bezieht Perspektiven aus verschiedenen Disziplinen ein, darunter Psychologie, Soziologie, Pädagogik und Medienwissenschaft. Der wissenschaftliche Diskurs und die öffentliche Debatte zu Amokläufen werden aus diesen verschiedenen Blickwinkeln betrachtet.
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Prototypentheorie sozialer Ordnung und deren Grenzen im Kontext des wissenschaftlichen und öffentlichen Diskurses zu Amokläufen, ein Kapitel zur Korpusanalyse der Berichterstattung zum Amoklauf von Winnenden und ein Schlusswort. Die Einleitung stellt den Forschungsansatz und die zentrale These vor. Das zweite Kapitel beleuchtet verschiedene Disziplinen und das Konzept der sozialen Ordnung. Das dritte Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Diskursanalyse des Pressekorpus.
Die Analyse konzentriert sich auf die Darstellung von Fassungslosigkeit und Betroffenheit, die Konstruktion des Täters, die Diskussion um Verantwortung und den offenen Diskurs in der Berichterstattung. Die Analyse untersucht, wie sprachliche Mittel zur Konstruktion von Bedeutung eingesetzt werden und wie Normalität und Abweichung dargestellt werden.
Schlüsselbegriffe sind Amoklauf, Winnenden, Diskursanalyse, Medienberichterstattung, Normalität, Abweichung, soziale Ordnung, Verantwortung, Sprache, öffentliche Debatte, Kritische Diskursanalyse (CDA), Prototypentheorie, Gewalt und Medienwirkung.
Die Arbeit verwendet einen Vergleich zwischen den Amokläufen von Erfurt und Winnenden, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Berichterstattung zu beleuchten.
Die zentrale These besagt, dass Ereignisse wie Amokläufe im öffentlichen Diskurs stets auf der Grundlage eines gesellschaftlichen Verständnisses von Normalität und Abweichung verhandelt werden. Die mediale Berichterstattung trägt dazu bei, diese Kategorien zu tradieren, zu bestätigen oder zu definieren.
Diese Arbeit ist relevant für Wissenschaftler, Studierende und alle Interessierten, die sich mit den Themen Medienberichterstattung, Gewalt, soziale Ordnung, Diskursanalyse und der öffentlichen Wahrnehmung von Amokläufen auseinandersetzen.
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