Bachelorarbeit, 2008
49 Seiten, Note: 2,00
Diese Arbeit befasst sich mit dem Erfahrungskurvenkonzept. Ziel ist es, das Konzept umfassend darzustellen, seine Entstehung, Ursachen und Auswirkungen zu beleuchten und kritisch zu analysieren. Abschließende Fallbeispiele veranschaulichen die praktische Anwendung und mögliche Grenzen des Konzepts.
1 Einleitung: Die Arbeit führt in das Thema Erfahrungskurvenkonzept ein und beschreibt die Zielsetzung: eine umfassende theoretische Erarbeitung und kritische Betrachtung des Konzepts, beginnend mit seiner Entstehung und seinen Ursachen, über die Auswirkungen bis hin zu praktischen Fallbeispielen, die sowohl Erfolge als auch Misserfolge verdeutlichen sollen.
2 Entstehung des Konzepts der Erfahrungskurve: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung des Erfahrungskurvenkonzepts, ausgehend von der Lernkurve im Zweiten Weltkrieg, über die Halbleiterindustrie der 1960er Jahre bis hin zur Weiterentwicklung des Konzepts nach 1970. Es wird die zentrale Aussage von Bruce D. Henderson vorgestellt und erläutert, wonach die Kosten pro produzierter Einheit mit jeder Verdoppelung der kumulierten Erfahrung sinken. Die frühen Beobachtungen in der Flugzeugproduktion und der Halbleiterindustrie werden als Grundlage für die Entwicklung des Konzepts herausgestellt.
3 Gründe für die Erfahrungskurve: Hier werden die verschiedenen Ursachen für den Erfahrungskurveneffekt detailliert analysiert. Es werden Lerneffekte, Spezialisierungseffekte, Investitionseffekte und Betriebsgrößeneffekte als Hauptfaktoren genannt. Zusätzlich werden dynamische Lerneffekte und statische Skaleneffekte als weitere Einflussgrößen diskutiert. Der Kapitelteil beleuchtet auch potenziell negative Einflüsse, die die Gültigkeit des Modells einschränken können.
4 Die Berechnung der Erfahrungskurve: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die methodische Seite des Erfahrungskurvenkonzepts. Es erklärt, wie die Grenzkosten berechnet werden, sowohl über die Methode der Verdoppelungen als auch mittels der Kostenelastizität. Durch Berechnungsbeispiele wird die praktische Anwendung der Formeln verdeutlicht, z.B. die Bestimmung der Kosten des x-ten Stücks und die Berechnung der Preisuntergrenze eines Auftrags. Der Fokus liegt auf der praktischen Anwendbarkeit der theoretischen Grundlagen.
5 Auswirkungen der Erfahrungskurve: Dieser Abschnitt analysiert die weitreichenden Folgen des Erfahrungskurveneffekts auf verschiedene Aspekte des Unternehmens. Es werden die Auswirkungen auf die Kostenentwicklung (bei konstanter Produktionsmenge und Marktwachstumsrate) und den Cashflow untersucht. Darüber hinaus wird der Einfluss auf die Preisgestaltung unter verschiedenen Wettbewerbsbedingungen (stabile und instabile) und Strategien (Skimming vs. Penetration) diskutiert. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den Wettbewerbsbeziehungen und der daraus resultierenden strategischen Handlungsmöglichkeiten für Marktführer, nachrangige Anbieter und Grenzanbieter.
6 Präzisierung des Erfahrungskurvenkonzepts: Dieses Kapitel vertieft das Verständnis des Erfahrungskurvenkonzepts durch eine detaillierte Analyse der zugrundeliegenden Effekte. Es differenziert zwischen Skaleneffekten (Mengeneffekte, Preiseffekte, Degressionseffekte) und Lern- und Erfahrungseffekten (Lernkurven- und Spezialisierungseffekte, Preiseffekte, Fixkosten- und Einzelkostenabbaueffekte). Zusätzliche Effekte werden ebenfalls berücksichtigt und diskutiert, um ein vollständigeres Bild zu liefern.
7 Kritik an der Erfahrungskurve: Dieser Abschnitt widmet sich einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Erfahrungskurvenkonzept. Es werden verschiedene Kritikpunkte detailliert erläutert, wie z.B. die Unterscheidung zwischen Preisen und Kosten, die Betrachtung von Einzel- und Gesamterfahrungskurven sowie die Berücksichtigung individueller und systembezogener Erfahrungskurven. Weitere Kritikpunkte beziehen sich auf die Linearität der Hypothese, statische Produktdefinitionen, Kapazitätsbeschränkungen, Reverse Engineering, Kostenelastizität, Innovation, Self-fulfilling Prophecies, den Einfluss des Automatisierungsgrades, strategische Preispolitik und das Plateauing des Effekts.
8 Fallbeispiele der Erfahrungskurve: In diesem Kapitel werden zwei Fallbeispiele vorgestellt, um die praktische Relevanz und die möglichen Grenzen des Erfahrungskurvenkonzepts zu illustrieren: der Niedergang der britischen Motorradindustrie und das Beispiel Lockheed TriStar L-1011. Diese Beispiele verdeutlichen sowohl erfolgreiche als auch weniger erfolgreiche Anwendungen des Konzepts.
Erfahrungskurve, Lernkurve, Kostenreduktion, Skaleneffekte, Lerneffekte, Spezialisierungseffekte, Wettbewerbsstrategie, Preisgestaltung, Kostenrechnung, Marktanteile, Berechnung, Kritik, Fallbeispiele.
Der Text bietet einen umfassenden Überblick über das Konzept der Erfahrungskurve. Er behandelt die Entstehung und historische Entwicklung, die Ursachen (Lerneffekte, Skaleneffekte etc.), die Berechnung und Anwendung in der Praxis, die Auswirkungen auf Kosten, Preise und Wettbewerbsbeziehungen sowie eine kritische Analyse des Konzepts inklusive Fallbeispiele.
Die Erfahrungskurve hat ihre Wurzeln in der Lernkurve des Zweiten Weltkriegs und entwickelte sich weiter in der Halbleiterindustrie der 1960er Jahre. Bruce D. Henderson prägte das Konzept, das besagt, dass die Kosten pro Einheit mit jeder Verdoppelung der kumulierten Produktionsmenge sinken. Der Text beschreibt die Entwicklung von den frühen Beobachtungen in der Flugzeug- und Halbleiterproduktion bis zur heutigen Konzeption.
Die Erfahrungskurve wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, darunter Lerneffekte (Verbesserung der Arbeitsabläufe), Spezialisierungseffekte (höhere Effizienz durch Spezialisierung), Investitionseffekte (Einsatz von Kapital zur Steigerung der Effizienz), Betriebsgrößeneffekte (Skaleneffekte) und weitere Faktoren wie dynamische Lerneffekte und statische Skaleneffekte. Der Text analysiert diese Faktoren detailliert und berücksichtigt auch potenziell negative Einflüsse.
Der Text erläutert die Berechnung der Grenzkosten anhand zweier Methoden: der Methode der Verdoppelungen und der Methode der Kostenelastizität. Es werden detaillierte Berechnungsbeispiele für die Kosten des x-ten Stücks und die Preisuntergrenze eines Auftrags gezeigt, um die praktische Anwendung der Formeln zu verdeutlichen.
Die Erfahrungskurve hat weitreichende Auswirkungen auf Kosten (Entwicklung bei konstanter Produktionsmenge und Marktwachstumsrate, Cashflow), Preise (unter stabilen und instabilen Wettbewerbsbedingungen, Skimming- vs. Penetrationsstrategie) und Wettbewerbsbeziehungen (Veränderung der Marktanteile). Der Text analysiert die strategischen Konsequenzen für Marktführer, nachrangige Anbieter und Grenzanbieter.
Der Text präsentiert eine umfassende Kritik des Erfahrungskurvenkonzepts. Kritikpunkte betreffen die Unterscheidung zwischen Preisen und Kosten, die Betrachtung von Einzel- und Gesamterfahrungskurven, individuelle vs. systembezogene Erfahrungskurven, die Linearitätsannahme, statische Produktdefinitionen, Kapazitätsbeschränkungen, Reverse Engineering, Kostenelastizität, Innovation, Self-fulfilling Prophecies, den Automatisierungsgrad, strategische Preispolitik und das Plateauing des Effekts.
Der Text präsentiert zwei Fallbeispiele: den Niedergang der britischen Motorradindustrie und das Beispiel Lockheed TriStar L-1011. Diese Beispiele veranschaulichen sowohl erfolgreiche als auch weniger erfolgreiche Anwendungen des Erfahrungskurvenkonzepts und verdeutlichen die Grenzen des Modells in der Praxis.
Schlüsselwörter sind: Erfahrungskurve, Lernkurve, Kostenreduktion, Skaleneffekte, Lerneffekte, Spezialisierungseffekte, Wettbewerbsstrategie, Preisgestaltung, Kostenrechnung, Marktanteile, Berechnung, Kritik, Fallbeispiele.
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