Doktorarbeit / Dissertation, 2011
192 Seiten, Note: 3
Jura - Zivilrecht / Handelsrecht, Gesellschaftsrecht, Kartellrecht, Wirtschaftsrecht
Die Dissertation untersucht die Einführung einer privaten Aktiengesellschaft im österreichischen Recht. Ziel ist es, das Deregulierungspotential des Aktienrechts in diesem Kontext zu analysieren und Vorschläge für eine effizientere und modernere Rechtsgestaltung zu entwickeln.
1. Gegenstand der Arbeit: Einführung einer Privaten Aktiengesellschaft in Österreich: Dieses einführende Kapitel legt den Fokus auf die Notwendigkeit und die Ziele der Dissertation. Es begründet die Relevanz der Einführung einer privaten Aktiengesellschaft im österreichischen Rechtssystem und skizziert den methodischen Ansatz der Arbeit. Es stellt die Forschungsfrage und die zu erwartenden Ergebnisse dar, die im Verlauf der Arbeit untersucht werden sollen. Der Kontext des österreichischen Rechtsrahmens wird dabei als Grundlage für die Analyse präsentiert und die Bedeutung der Thematik im Vergleich zu anderen Rechtsordnungen wird hervorgehoben.
2. Die historische Entwicklung der Aktiengesellschaft und die Diskussion der „kleinen“ bzw. Privaten Aktiengesellschaft in Deutschland und Österreich: Dieses Kapitel analysiert die historische Entwicklung des Aktienrechts in Österreich und Deutschland. Es vergleicht die Entwicklung der Aktiengesellschaft in beiden Ländern und untersucht die Diskussionen um die Einführung einer "kleinen" oder privaten Aktiengesellschaft. Der Fokus liegt auf den Argumenten für und gegen eine Deregulierung des Aktienrechts für kleinere Unternehmen. Der Kapitelverlauf zeichnet die Entwicklung von Vorschlägen, ihre Umsetzung und deren Folgen nach. Es dient als Grundlage für die spätere Analyse der Deregulierungsoptionen in Österreich.
3. Gegenüberstellung von GmbH und AG: Dieses Kapitel vergleicht die Rechtsformen der GmbH und AG im österreichischen Rechtssystem. Es beleuchtet die Vor- und Nachteile beider Rechtsformen und untersucht, inwieweit die Einführung einer privaten Aktiengesellschaft die bestehenden Unterschiede und die jeweiligen Stärken und Schwächen verändern würde. Der Vergleich analysiert die relevanten Aspekte der beiden Rechtsformen im Hinblick auf Kapitalbeschaffung, Haftungsfragen, Verwaltung und Entscheidungsfindung, um den optimalen Rahmen für eine private Aktiengesellschaft zu definieren.
4. Definition der Privaten Aktiengesellschaft: Dieses Kapitel liefert eine präzise Definition der privaten Aktiengesellschaft. Es arbeitet heraus, welche Merkmale und Kriterien eine solche Rechtsform im österreichischen Kontext erfüllen müsste. Die Definition bildet die Basis für die folgenden Kapitel, die sich mit den konkreten Aspekten der Deregulierung befassen. Es werden die spezifischen Anforderungen und Besonderheiten einer solchen Rechtsform im Detail beleuchtet, um den rechtlichen Rahmen für die weiteren Analysen zu schaffen.
5. Deregulierungspotential des Aktienrechts für die Private Aktiengesellschaft: Dieses Kapitel bildet den Kern der Arbeit und analysiert das Deregulierungspotential des österreichischen Aktienrechts im Hinblick auf eine private Aktiengesellschaft. Es untersucht verschiedene Bereiche des Aktienrechts, wie z.B. Veröffentlichungsmittel, notarielle Beurkundung von Hauptversammlungsbeschlüssen und Informationsrechte der Aktionäre. Für jeden Bereich werden Vorschläge zur Deregulierung unter Berücksichtigung der rechtlichen Rahmenbedingungen und der Interessen der Beteiligten erarbeitet. Das Kapitel beinhaltet kritische Auseinandersetzungen mit bestehenden Regelungen und entwickelt Lösungsansätze für eine praxisgerechte und effiziente Rechtsgestaltung.
Private Aktiengesellschaft, Österreichisches Aktienrecht, Deregulierung, GmbH, AG, Hauptversammlung, Notarielle Beurkundung, Informationsrechte, Aktionäre, Aktienrechtsänderungsgesetz 2009, Deregulierungsvorschläge, Rechtsvergleich, Unternehmen, Kapitalbeschaffung.
Die Dissertation untersucht die Einführung einer privaten Aktiengesellschaft (AG) im österreichischen Recht. Das Hauptziel ist die Analyse des Deregulierungspotenzials des Aktienrechts in diesem Kontext und die Entwicklung von Vorschlägen für eine effizientere und modernere Rechtsgestaltung.
Die Arbeit umfasst die historische Entwicklung der AG und deren Varianten, einen Vergleich von GmbH und AG im österreichischen Recht, die Analyse von Deregulierungsoptionen im Aktienrecht für die private AG, eine eingehende Betrachtung der notariellen Beurkundung von Hauptversammlungsbeschlüssen und die Untersuchung der Informations- und Mitwirkungsrechte der Aktionäre.
Die Dissertation gliedert sich in fünf Kapitel. Kapitel 1 führt in die Thematik ein und definiert die Forschungsfrage. Kapitel 2 analysiert die historische Entwicklung der AG in Deutschland und Österreich. Kapitel 3 vergleicht GmbH und AG. Kapitel 4 definiert die private AG. Kapitel 5, der Kern der Arbeit, analysiert das Deregulierungspotenzial des Aktienrechts für die private AG in Bezug auf Veröffentlichungsmittel, notarielle Beurkundung und Informationsrechte.
Die Dissertation untersucht insbesondere das Deregulierungspotenzial in Bezug auf zeitgemäße Veröffentlichungsmittel (§ 18 AktG, inkl. Aktienrechtsänderungsgesetz 2009), die notarielle Beurkundung von Hauptversammlungsbeschlüssen (§ 120 AktG) und die Informations- und Mitwirkungsrechte der Aktionäre. Es werden kritische Auseinandersetzungen mit bestehenden Regelungen geführt und konkrete Lösungsansätze entwickelt.
Die Dissertation enthält konkrete Vorschläge zur Deregulierung, unter anderem im Bereich der Satzungsgestaltung und durch Gesetzesergänzungen. Diese Vorschläge zielen darauf ab, die Rechtsgestaltung für private AGs effizienter und praxisgerechter zu gestalten. Beispiele sind Vorschläge zur flexibleren Protokollierung von Hauptversammlungsbeschlüssen und zur Vereinfachung von Veröffentlichungsverfahren.
Ein wichtiger Bestandteil der Dissertation ist der Vergleich zwischen der GmbH und der AG im österreichischen Recht. Dieser Vergleich beleuchtet die Vor- und Nachteile beider Rechtsformen und untersucht, wie die Einführung einer privaten AG die bestehenden Unterschiede und Stärken/Schwächen verändern könnte.
Schlüsselwörter sind: Private Aktiengesellschaft, Österreichisches Aktienrecht, Deregulierung, GmbH, AG, Hauptversammlung, Notarielle Beurkundung, Informationsrechte, Aktionäre, Aktienrechtsänderungsgesetz 2009, Deregulierungsvorschläge, Rechtsvergleich, Unternehmen, Kapitalbeschaffung.
Die zentrale Forschungsfrage ist, wie das österreichische Aktienrecht dereguliert werden kann, um die Einführung einer privaten AG zu ermöglichen und gleichzeitig die Interessen aller Beteiligten zu schützen. Die Arbeit untersucht, welche Anpassungen notwendig sind, um eine effiziente und moderne Rechtsform zu schaffen.
Der GRIN Verlag hat sich seit 1998 auf die Veröffentlichung akademischer eBooks und Bücher spezialisiert. Der GRIN Verlag steht damit als erstes Unternehmen für User Generated Quality Content. Die Verlagsseiten GRIN.com, Hausarbeiten.de und Diplomarbeiten24 bieten für Hochschullehrer, Absolventen und Studenten die ideale Plattform, wissenschaftliche Texte wie Hausarbeiten, Referate, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Diplomarbeiten, Dissertationen und wissenschaftliche Aufsätze einem breiten Publikum zu präsentieren.
Kostenfreie Veröffentlichung: Hausarbeit, Bachelorarbeit, Diplomarbeit, Dissertation, Masterarbeit, Interpretation oder Referat jetzt veröffentlichen!
Kommentare