Bachelorarbeit, 2009
50 Seiten
Die Arbeit untersucht den Einfluss von Sprache auf das Denken, speziell im Kontext von Raumwahrnehmung und Bewegungsverständnis. Sie vergleicht Ergebnisse aus Studien zu diesen beiden Domänen, um die Relativitätshypothese von Whorf zu überprüfen. Die Arbeit zielt darauf ab, Methoden und Ergebnisse der Forschung darzulegen und die oft widersprüchlichen Befunde zu diskutieren.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Forschungsfrage nach dem Einfluss von Sprache auf das Denken ein und skizziert die drei zentralen Annahmen: die Unterscheidung von Sprache und Denken, die Art des Einflusses und die Rolle kontextabhängiger Faktoren. Sie begründet die Fokussierung auf die Domänen Raum und Bewegung und kündigt den Vergleich der Ergebnisse an. Die Einleitung betont die anhaltende Debatte zwischen Universalisten und Relativisten und hebt die methodischen Herausforderungen der Forschung hervor.
2. Sprachlicher Relativismus – Einordnung des Forschungsgegenstandes: Dieses Kapitel beschreibt den sprachlichen Relativismus und seine Bedeutung für die Untersuchung des Verhältnisses von Sprache und Denken. Es beleuchtet die Beiträge verschiedener Disziplinen wie Linguistik, Anthropologie, Ethnologie und Psychologie und skizziert die historische Entwicklung der Relativitätshypothese, wobei die Arbeiten von Humboldt und Herder hervorgehoben werden. Das Kapitel unterstreicht die Notwendigkeit, sprachliche Diversität und zugrunde liegende Konzepte zu unterscheiden.
3. Die Raumdomäne: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Untersuchung räumlicher Beziehungen und der sprachlichen Diversität in ihrer Beschreibung. Es beschreibt die verwendeten Methoden, darunter die Erfassung sprachlicher Diversität und nonverbale Testmethoden. Die Zusammenfassung der Ergebnisse und der daraus abgeleiteten Relativitätseffekte bildet den Kern dieses Kapitels und zeigt die starke Evidenz für den Einfluss der Sprache auf die Raumkognition.
4. Bewegungsereignisse: Dieses Kapitel analysiert die sprachliche Beschreibung von Bewegungsereignissen, basierend auf einer Unterscheidung von V- und S-Sprachen. Es beschreibt die eingesetzten Methoden, inklusive verbaler und kognitiver Tests, und präsentiert die Ergebnisse. Im Gegensatz zur Raumdomäne zeigt sich hier eine schwächere Evidenz für Relativitätseffekte.
5. Diskussion der Ergebnisse beider Domänen: Mögliche Ursachen für die Unterschiede: Das Kapitel diskutiert die Unterschiede in den Ergebnissen der Raum- und Bewegungsdomäne. Es präsentiert Evidenz für sprachliche Relativität unter Berücksichtigung von Gesten und Spracherwerb. Es widmet sich auch methodischen Herausforderungen wie Unzulänglichkeiten im Material und der Rolle der sprachlichen Vermittlung.
Sprachlicher Relativismus, Raumkognition, Bewegungswahrnehmung, Whorf-Hypothese, Sprachtypologie, kognitive Fähigkeiten, Referenzrahmen, Spracherwerb, methodologische Schwierigkeiten, semantische Repräsentationen, konzeptuelle Strukturen.
Die Arbeit untersucht den Einfluss der Sprache auf das Denken, speziell im Hinblick auf die Raumwahrnehmung und das Bewegungsverständnis. Sie überprüft die Relativitätshypothese von Whorf anhand von Studien zu diesen beiden Domänen und analysiert die oft widersprüchlichen Befunde in der Forschung.
Die Arbeit befasst sich mit dem Einfluss der Sprache auf die kognitive Verarbeitung von Raum und die Wahrnehmung von Bewegungsereignissen. Sie untersucht methodische Herausforderungen bei der Erforschung sprachlicher Relativität und vergleicht Ergebnisse aus verschiedenen Sprachgruppen, um Evidenz für und gegen die sprachliche Relativitätsthese zu diskutieren.
Die Arbeit konzentriert sich auf zwei zentrale Domänen: die Raumdomäne (räumliche Beziehungen) und die Domäne der Bewegungsereignisse. Die Ergebnisse aus beiden Domänen werden verglichen, um Unterschiede und Gemeinsamkeiten aufzuzeigen.
Die Untersuchung verwendet sowohl verbale als auch nonverbale Methoden. Zur Erforschung der Raumdomäne werden sprachliche Diversität und nonverbale Tests eingesetzt. In der Domäne der Bewegungsereignisse kommen verbale Untersuchungen und Tests kognitiver Fähigkeiten zum Einsatz.
In der Raumdomäne zeigt sich eine starke Evidenz für den Einfluss der Sprache auf die Raumkognition. In der Domäne der Bewegungsereignisse ist die Evidenz für Relativitätseffekte schwächer. Die Arbeit diskutiert mögliche Ursachen für diese Unterschiede.
Die Arbeit dient dazu, die Relativitätshypothese von Whorf zu überprüfen. Sie analysiert, inwieweit die Sprache das Denken beeinflusst und ob es einen Zusammenhang zwischen sprachlicher Struktur und kognitiver Verarbeitung gibt.
Die Arbeit thematisiert methodische Schwierigkeiten wie Unzulänglichkeiten im verwendeten Material und die Rolle der sprachlichen Vermittlung bei der Interpretation der Ergebnisse. Die Komplexität der Untersuchung von sprachlicher Relativität und die Notwendigkeit, sprachliche Diversität von zugrundeliegenden Konzepten zu unterscheiden, werden hervorgehoben.
Die Ergebnisse werden durch verschiedene Faktoren beeinflusst, darunter die untersuchten Sprachen, die verwendeten Methoden, die Interpretation der Daten und die Berücksichtigung von Gesten und Spracherwerb. Die Arbeit betont die Bedeutung kontextabhängiger Faktoren und die Schwierigkeit, Sprache und Denken strikt zu trennen.
Die Arbeit zieht Schlussfolgerungen über den Einfluss der Sprache auf das Denken im Kontext von Raum und Bewegung. Sie bewertet die Evidenz für und gegen die sprachliche Relativitätsthese und diskutiert die Implikationen der Ergebnisse für die weitere Forschung.
Schlüsselwörter sind: Sprachlicher Relativismus, Raumkognition, Bewegungswahrnehmung, Whorf-Hypothese, Sprachtypologie, kognitive Fähigkeiten, Referenzrahmen, Spracherwerb, methodologische Schwierigkeiten, semantische Repräsentationen, konzeptuelle Strukturen.
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