Magisterarbeit, 2008
63 Seiten, Note: 3,0
Die Magisterarbeit analysiert die Figur der Ehebrecherin in ausgewählten Werken Theodor Fontanes, insbesondere in den Romanen "Effi Briest", "L´Adultera" und "Graf Petöfy". Ziel der Arbeit ist es, die Konstruktion von Geschlecht und weiblicher Sexualität im Rahmen der bürgerlichen Familie in Fontanes Werken zu beleuchten. Dabei wird untersucht, inwiefern Fontane etablierte Vorstellungen von Ehe und Treue als naturgegeben und sittlich legitimiert oder als gesellschaftlich überkommene Institutionen problematisiert.
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Kontext der Untersuchung und die Relevanz des Themas im Werk Theodor Fontanes beleuchtet. Kapitel 2 beschäftigt sich mit dem Motiv des Ehebruchs und dessen literarischen Implikationen. Im Fokus stehen die elliptischen Erzähltechniken und Präfigurationen, die Fontane nutzt, um den Ehebruch darzustellen.
Kapitel 3 analysiert verschiedene Formen der Ehe in Fontanes Werken, von der Konvenienzehe bis hin zur arrangierten Ehe. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den unterschiedlichen Erwartungen an die Ehepartnerinnen und den daraus resultierenden Spannungen.
Kapitel 4 beleuchtet die Themen Selbstbestimmung und Fremdbestimmung im Kontext des Ehebruchs. Hier werden die Konflikte zwischen der individuellen Suche nach Autonomie und den gesellschaftlichen Normen erörtert.
Kapitel 5 beschäftigt sich mit dem Spannungsfeld von Sinnlichkeit und Keuschheit in der Darstellung der Ehebrecherin. Dabei werden die ambivalenten Rollen der Frauen als `Hure' und 'Heilige' untersucht.
Kapitel 6 widmet sich den Themen Langeweile und Selbstverwirklichung in Fontanes Werken. Es werden die Ursachen für den Unmut der Frauen in ihren Ehen analysiert und die Bedeutung von Beruf und Kommunikation in diesem Zusammenhang beleuchtet.
Kapitel 7 befasst sich mit den Konzepten von Leidenschaft und Vernunft im Kontext des Ehebruchs. Die verschiedenen Motive der Verführung, der Ohnmacht und der Entsagung werden untersucht.
Kapitel 8 schließlich behandelt die Themen Schuld und Sühne im Zusammenhang mit dem Ehebruch. Es wird analysiert, wie die Ehebrecherinnen mit den gesellschaftlichen Konsequenzen ihrer Taten umgehen und wie die Schuld und die Sühne konstruiert werden.
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Ehebruch, weibliche Sexualität, gesellschaftliche Normen, Konvenienzehe, Selbstbestimmung, Fremdbestimmung, Sinnlichkeit, Keuschheit, Langeweile, Selbstverwirklichung, Leidenschaft, Vernunft, Schuld, Sühne, Theodor Fontane, Effi Briest, L´Adultera, Graf Petöfy.
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