Magisterarbeit, 2010
161 Seiten, Note: 1,0
Die Arbeit befasst sich mit dem Phänomen des Kirchnerismus in Argentinien und untersucht, inwiefern dessen Aufstieg und Durchsetzung als Ausdruck einer populistischen Tradition in Argentinien zu begreifen sind und welche Rolle die Entwicklung einer delegativen Demokratie in diesem Kontext spielt. Ziel der Untersuchung ist es, die spezifischen Merkmale des Kirchnerismus in Argentinien im Kontext der lateinamerikanischen Populismusdebatte zu analysieren und den Zusammenhang zwischen populistischer Tradition und delegativer Demokratie zu beleuchten.
Das erste Kapitel der Arbeit führt in die Thematik ein und stellt die Problemstellung dar. Dabei wird der Kontext des argentinischen Populismus im Rahmen der "tercera ola populista" in Lateinamerika beleuchtet. Es wird eine kurze Übersicht über die einschlägige Literatur gegeben, die Fallauswahl begründet und die Methodik der Arbeit erläutert. Das Kapitel endet mit der Darstellung des Aufbaus der Arbeit.
Im zweiten Kapitel werden die theoretischen Ansätze zur Analyse von Populismus und defekter Demokratie vorgestellt. Es werden verschiedene Konzepte des Populismus beleuchtet, angefangen vom klassischen über den neo- bis hin zum linken Populismus. Die Arbeit diskutiert zudem die Rolle der delegativen Demokratie in diesem Kontext und analysiert deren Ursachen.
Das dritte Kapitel widmet sich der Analyse der populistischen Tradition in Argentinien. Beginnend mit Hipólito Yrigoyen werden die wichtigsten Phasen des argentinischen Populismus von Perón bis Kirchner beleuchtet. Dabei werden die spezifischen Merkmale der einzelnen Perioden und deren Bedeutung für die Entwicklung des Kirchnerismus herausgestellt.
Im vierten Kapitel untersucht die Arbeit das Zusammenspiel von Populismus und defekter Demokratie in Argentinien. Es wird analysiert, inwiefern die populistische Tradition des Peronismus für die Entwicklung des Kirchnerismus relevant ist und welche Rolle Demokratiedefekte im Kontext des argentinischen Politikverständnisses spielen. Dabei werden verschiedene Elemente der delegativen Demokratie beleuchtet, wie beispielsweise Gewaltenteilung, horizontale und vertikale Verantwortlichkeit sowie Korruption.
Das fünfte Kapitel fasst die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammen und zieht Schlussfolgerungen für das Verständnis des Kirchnerismus als Phänomen der argentinischen Politik.
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen Populismus, defekte Demokratie, delegative Demokratie, Kirchnerismus, Argentinien und lateinamerikanische Politik. Weitere wichtige Begriffe sind: "tercera ola populista", Peronismus, korporativer Populismus, politische Kultur, Gewaltenteilung, Verantwortlichkeit, Korruption und institutionelle Anreize.
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