Bachelorarbeit, 2007
44 Seiten, Note: 1,8
Diese Arbeit untersucht die Behandlung und gesellschaftliche Wahrnehmung von Lepra im Mittelalter. Sie analysiert die medizinischen, religiösen und sozialen Aspekte des Umgangs mit Leprakranken, um die Frage zu beantworten, inwieweit Lepröse ausgegrenzt oder umsorgt wurden.
Einleitung: Die Einleitung stellt die Lepra als Schrecken des Mittelalters vor, eine Krankheit, die mit Entstellung und langsamen Dahinsiechen einherging und als hochinfektiös galt. Sie beschreibt die Überforderung der mittelalterlichen Medizin und die Ausgrenzung der Erkrankten als einzig scheinbar mögliche Maßnahme zur Verhinderung der Ausbreitung. Die Einleitung beleuchtet die aktuelle Situation der Lepra, ihre chronische Natur und die Tatsache, dass sie trotz ihrer weiterhin bestehenden Präsenz keine Seuchenkriterien mehr erfüllt. Der Abschnitt schließt mit einer Beschreibung der Krankheit selbst, ihrer Symptome und Auswirkungen auf den Körper.
Krankheit im Mittelalter: Dieses Kapitel beleuchtet die verschiedenen Sichtweisen auf Krankheit im Mittelalter, von den humoralpathologischen Theorien bis hin zum Einfluss religiöser und übernatürlicher Erklärungen. Es untersucht die Rolle des Fürsorgewesens, die Organisation und den Umfang von Krankenhäusern und Hospitälern sowie die Versorgung von Kranken innerhalb und außerhalb dieser Einrichtungen. Das Kapitel beschreibt die unterschiedlichen Ansätze zur Behandlung von Krankheiten und die Herausforderungen, vor denen die mittelalterliche Medizin stand. Es zeichnet ein Bild des medizinischen Wissens und der Praxis, welche sowohl von rationalen als auch irrationalen Ansätzen geprägt waren.
Der Umgang mit Lepra im Spiegel der Quellen: Dieses Kapitel analysiert die Quellen zum Thema Lepra im Mittelalter. Es untersucht die religiösen Argumentationen, die die Ausgrenzung von Leprakranken rechtfertigten und auf das Alte Testament zurückgriffen. Weiterhin werden die medizinischen Sichtweisen und Therapiemöglichkeiten der Zeit beleuchtet. Ein wichtiger Teil dieses Kapitels beschäftigt sich mit den Reglementierungen, die den Umgang mit Lepra betrafen, wie zum Beispiel die Lepraschau und die Einrichtung von Leprosorien (Siechenhäusern). Es wird ein detaillierter Einblick in die konkreten Maßnahmen zur Kontrolle und Isolierung von Leprakranken gegeben, sowie in die Organisation und den Alltag in den Leprosorien.
Lepra, Mittelalter, Ausgrenzung, Fürsorge, Medizin, Religion, Leprosorium, Siechenhaus, Aussatz, Sozialgeschichte, Krankheit, Gesundheitswesen.
Diese Arbeit untersucht die Behandlung und gesellschaftliche Wahrnehmung von Lepra im Mittelalter. Sie analysiert die medizinischen, religiösen und sozialen Aspekte des Umgangs mit Leprakranken und beleuchtet die Ambivalenz zwischen Ausgrenzung und Fürsorge.
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel über Krankheit im Mittelalter, ein Kapitel über den Umgang mit Lepra anhand von Quellen und ein Fazit. Die Einleitung beschreibt die Lepra als Krankheit und ihren aktuellen Status. Das zweite Kapitel beleuchtet verschiedene Sichtweisen auf Krankheit im Mittelalter und das Fürsorgewesen. Das dritte Kapitel analysiert religiöse und medizinische Aspekte, sowie Reglementierungen wie die Lepraschau und Leprosorien. Das Fazit fasst die Ergebnisse zusammen.
Die Arbeit behandelt medizinische Sichtweisen auf Lepra im Mittelalter, den Einfluss religiöser Vorstellungen auf die Behandlung und Stigmatisierung, gesellschaftliche Maßnahmen wie die Lepraschau und Leprosorien, das Fürsorgewesen und die Ambivalenz zwischen Ausgrenzung und Fürsorge.
Die Arbeit stützt sich auf mittelalterliche Quellen, um den Umgang mit Lepra zu analysieren. Diese Quellen werden im Kapitel "Der Umgang mit Lepra im Spiegel der Quellen" detailliert untersucht.
Die Lepra wird als Schrecken des Mittelalters dargestellt: eine Krankheit mit Entstellung, langsamen Dahinsiechen und als hochinfektiös galt. Die mittelalterliche Medizin fühlte sich überfordert, und die Ausgrenzung der Erkrankten schien die einzige Maßnahme zur Verhinderung der Ausbreitung zu sein.
Religiöse Argumentationen, die auf das Alte Testament zurückgriffen, rechtfertigten die Ausgrenzung von Leprakranken. Der Einfluss religiöser Vorstellungen auf die Behandlung und Stigmatisierung wird ausführlich untersucht.
Die Arbeit beleuchtet die medizinischen Sichtweisen und Therapiemöglichkeiten des Mittelalters im Umgang mit Lepra, die Grenzen des damaligen medizinischen Wissens und die humoralpathologischen Theorien.
Leprosorien (Siechenhäuser) waren Orte der Absonderung für Leprakranke. Die Arbeit beschreibt die Organisation und den Alltag in diesen Einrichtungen.
Gesellschaftliche Maßnahmen wie die Lepraschau und die Einrichtung von Leprosorien wurden ergriffen, um die Ausbreitung der Krankheit zu kontrollieren und die Leprakranken zu isolieren. Die Arbeit analysiert diese Maßnahmen detailliert.
Das Fazit fasst die Ergebnisse zusammen und beantwortet die Frage, inwieweit Lepröse ausgegrenzt oder umsorgt wurden, indem es die Ambivalenz dieser beiden Aspekte beleuchtet.
Schlüsselwörter sind: Lepra, Mittelalter, Ausgrenzung, Fürsorge, Medizin, Religion, Leprosorium, Siechenhaus, Aussatz, Sozialgeschichte, Krankheit, Gesundheitswesen.
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