Bachelorarbeit, 2011
71 Seiten, Note: 1,7
Die Bachelorarbeit untersucht die Ausbildung von Leitstellendisponenten in bayerischen Feuerwehr- und Rettungsleitstellen hinsichtlich ihrer Gesprächsführungskompetenzen. Ziel ist es, Methoden zu identifizieren, die eine einheitliche, sichere und professionelle Telefonie für den „Notrufkunden" gewährleisten. Die Arbeit basiert auf der Auswertung aktueller Fachliteratur, Expertenmeinungen und Erfahrungswerten aus dem eigenen Arbeitsfeld.
Die Einleitung beleuchtet die Rolle der Leitstelle als Schnittstelle zwischen Öffentlichkeit und professionellen Rettungsinstitutionen. Sie hebt die Bedeutung der Notrufaöfrage als ersten Schritt in der Rettungskette hervor und betont die Notwendigkeit von „non-technical Skills" wie Kommunikation und Gesprächsführung.
Kapitel 2 analysiert die Arbeit in der Leitstelle mit Hilfe der Human-Factor-Wissenschaft. Es werden Faktoren beleuchtet, die die Arbeit komplex machen, wie z.B. die Informationsfülle, Vernetztheit, Zeitdruck und das Risiko falscher Entscheidungen. Die Besonderheiten der Notrufaöfrage werden im Hinblick auf die Kommunikation mit medizinischen Laien und die Anwendung des Kommunikationsmodells von Schulz von Thun betrachtet.
Kapitel 3 gibt einen Rückblick auf die Notrufannanme und Alarmerunq in Bayern vor dem Jahr 2002. Es werden die unterschiedlichen Strukturen und Ausbildungsstandards in Feuerwehreinsatzzentralen, Rettunqsleitstellen, Erstalarmierenden Stellen und Nachalarmierenden Stellen dargestellt. Die Einführung des Gesetzes über die Errichtung und den Betrieb Integrierter Leitstellen (ILSG) im Jahr 2002 und die damit verbundene Strukturveränderung werden beschrieben.
Kapitel 4 definiert die Ziele der Arbeit, die Verbesserung der Gesprächsführung und Kommunikation insbesondere bei der Notrutabfraqe. Die beiden Aspekte der Kommunikation, Information und Interaktion, werden als Grundlage für die Suche nach geeigneten Methoden vorgestellt.
Kapitel 5 stellt zwei Methoden zur Verbesserung der Gesprächsführung und Kommunikation in bayerischen integrierten Leitstellen vor: Standardisierte Notrufabtrageprotokolle und Kollegiales Coaching. Die standardisierten Notrufaötrageprotokolle sollen durch verbindliche Schlüsselfragen eine qualitativ hohe und rechtlich abgesicherte Notrufaötrage gewährleisten. Das Kollegiale Coaching hingegen soll die Mitarbeiter in ihrer individuellen Gesprächsführungskompetenz unterstützen und durch Reflexion und Feedback ihre Fähigkeiten verbessern.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Gesprächsführung in Leitstellen, die Notrufaöfrage, die Ausbildung von Leitstellendisponenten, die Integration von Feuerwehr und Rettungsdienst, Human Factors, standardisierte Notrufaötrageprotokolle, kollegiales Coaching und die bayerische Leitstellenlandschaft. Die Arbeit beleuchtet die Herausforderungen und Möglichkeiten zur Verbesserung der Kommunikation in Leitstellen, um eine sichere und effektive Hilfe für den Bürger in Not zu gewährleisten.
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