Magisterarbeit, 2011
105 Seiten, Note: 2,3
Die Magisterarbeit analysiert die Selbstfindungsprozesse gespaltener Persönlichkeiten in drei Schauerromanen der deutschsprachigen Literatur: E.T.A. Hoffmanns „Die Elixiere des Teufels", Gustav Meyrinks „Der Golem" und Alfred Kubins „Die andere Seite". Die Arbeit untersucht, wie die Protagonisten mit ihren Doppelgängern konfrontiert werden, welche Funktionen diese Figuren im Kontext der jeweiligen Werke einnehmen und wie sie den Individuationsprozess der Protagonisten beeinflussen.
Das zweite Kapitel der Arbeit beschäftigt sich mit dem Doppelgängermotiv und stellt verschiedene Definitionen und Interpretationen des Begriffs vor. Die Arbeit erläutert die historische Entwicklung des Motivs von der antiken Vorstellung eines „lebendigen Teils der Person" bis zur modernen Deutung als Symptom einer psychischen Störung.
Das dritte Kapitel behandelt die drei Schauerromane, die im Zentrum der Analyse stehen. Es bietet einen Überblick über die Entstehungsgeschichte der Werke und die literarische Rezeption ihrer Autoren. Die Kapitelübersichten beschreiben die Hauptfiguren und den Handlungsverlauf der Romane, ohne jedoch wesentliche Handlungselemente oder die Schlussfolgerungen der Arbeit vorwegzunehmen.
Das vierte Kapitel befasst sich mit der Fremdbestimmung, die die Protagonisten in den drei Romanen erfahren. Es analysiert die verschiedenen Arten von Fremdbestimmung, die in den Werken dargestellt werden, wie zum Beispiel die Beeinflussung durch eine höhere Macht, die Besessenheit durch übernatürliche Kräfte oder die Manipulation durch andere Personen. Die Arbeit untersucht, wie diese Einflüsse die Handlung und den Individuationsprozess der Protagonisten gestalten.
Das fünfte Kapitel widmet sich dem Doppelgängerphänomen in den drei Romanen. Es analysiert die verschiedenen Arten von Doppelgängern, die in den Werken auftreten, wie zum Beispiel die körperliche Erscheinung, die innere Stimme oder die Projektion des Unterbewusstseins. Die Arbeit untersucht, welche Bedeutung die Doppelgänger für die Protagonisten haben, wie sie mit diesen umgehen und ob diese Figuren als positive oder negative Kräfte zu verstehen sind.
Das sechste Kapitel befasst sich mit der Todesthematik in den Romanen. Es untersucht die verschiedenen Arten, wie der Tod in den Werken dargestellt wird, wie zum Beispiel die Sehnsucht nach dem erlösenden Tod, die Auferstehung in einer höheren Existenz oder der Untergang des Traumreiches. Die Arbeit analysiert, welche Bedeutung der Tod für die Protagonisten hat und wie er ihren Individuationsprozess beeinflusst.
Das siebte Kapitel analysiert die Beziehungen der Protagonisten zum weiblichen Geschlecht. Es stellt die verschiedenen Frauentypen vor, die in den Romanen auftreten, wie zum Beispiel die „femme fragile", die „femme fatale" und die „Medusenschönheit". Die Arbeit untersucht, wie die Frauen die Protagonisten beeinflussen, welche Rolle sie im Individuationsprozess spielen und ob sie als positive oder negative Kräfte zu verstehen sind.
Das achte Kapitel befasst sich mit dem Individuationsprozess der Protagonisten. Es analysiert die verschiedenen Stadien der Entwicklung, die die Protagonisten durchlaufen, wie zum Beispiel die Phase der Verwirrung, die Konfrontation mit dem eigenen Schatten und die Erlangung der Einheit des Ichs. Die Arbeit untersucht, welche Herausforderungen die Protagonisten bewältigen müssen, welche Erkenntnisse sie gewinnen und welche Ziele sie erreichen.
Das neunte Kapitel analysiert die strukturellen Merkmale der drei Romane. Es untersucht die Bedeutung des Parergon, die Verwischung von Traum und Realität und die symbolische Verwendung von Bildern und Träumen. Die Arbeit analysiert, wie diese strukturellen Merkmale die Interpretation der Romane beeinflussen und welche Bedeutung sie für die Darstellung des Individuationsprozesses haben.
Das zehnte Kapitel bietet einen abschließenden Vergleich der drei Schauerromane. Es untersucht die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Werke in Bezug auf die Thematik der Selbstfindung, die Rolle der Doppelgänger und die Bedeutung der Fremdbestimmung. Die Arbeit analysiert, wie die Autoren mit diesen Themen umgehen und welche spezifischen Perspektiven sie auf den Individuationsprozess entwickeln.
Das elfte Kapitel bietet ein Schlusswort, in dem die Ergebnisse der Arbeit zusammengefasst werden. Es untersucht die Bedeutung des Doppelgängermotivs für die deutschsprachige Literatur und die Aktualität des Themas in der heutigen Zeit. Die Arbeit beleuchtet die Herausforderungen des Individuationsprozesses und die Bedeutung der Auseinandersetzung mit dem eigenen Schatten.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Doppelgänger, die Selbstfindung, den Individuationsprozess, die Fremdbestimmung, die Todesthematik, das weibliche Geschlecht, die Schauerromantik, E.T.A. Hoffmann, Gustav Meyrink, Alfred Kubin, „Die Elixiere des Teufels", „Der Golem", „Die andere Seite", Traum, Realität, Unterbewusstsein, Besessenheit, Angst, Schuld, Erlösung, Hermaphrodit, Zwitterwesen, Symbol, Metapher, Struktur, Genre.
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