Bachelorarbeit, 2011
88 Seiten, Note: 1,7
Die Arbeit befasst sich mit dem Zusammenhang zwischen dem zunehmenden Machtungleichgewicht und der Verteilungsungerechtigkeit in der Gesellschaft und der Ausgrenzung von Muslimen und des Islam in Deutschland. Die Autorin argumentiert, dass Islamophobie als eine Form des Rassismus verstanden werden muss und dass die neoliberale Wirtschaftspolitik die soziale Spaltung und damit auch die Ausgrenzung von Migranten fördert.
Die Einleitung stellt die Fragestellung, den Zusammenhang zwischen der Ausgrenzung von Muslimen und des Islam und der zunehmenden Verteilungsungerechtigkeit und dem sich immer stärker ausprägendem Machtungleichgewicht, dar. Die Autorin definiert die Begriffe Islamophobie und Rassismus und stellt die These auf, dass Islamophobie eine Form des Rassismus ist, die innerhalb von Einwanderungsgesellschaften Unterschiede kulturalisiert und problematisiert.
Das Kapitel „Rassismus — Theoretischer Ansatz" beleuchtet die Rassismustheorien von Terkessidis und Miles und analysiert die historische Genese des Rassismus. Es wird gezeigt, dass Rassismus nicht nur auf biologische Unterschiede, sondern auch auf kulturelle Unterschiede zurückzuführen ist und dass er in den Strukturen der modernen Gesellschaft verankert ist.
Das Kapitel „Institutioneller Rassismus" untersucht die Rolle von Institutionen wie dem Arbeitsmarkt, dem Nationalstaat und der kulturellen Hegemonie bei der Ausgrenzung von Migranten. Die Autorin zeigt auf, dass die deutsche Integrationspolitik in vielen Fällen als Fortsetzung kolonialer Praktiken betrachtet werden kann und dass der Arbeitsmarkt als Instrument der Diskriminierung von Migranten genutzt wird.
Das Kapitel „Neoliberaler Legitimationsbedarf" analysiert die neoliberale Wirtschaftspolitik und deren Folgen für die Gesellschaft. Es wird gezeigt, dass die neoliberale Politik zu einer zunehmenden sozialen Spaltung und zu einer Verfestigung der Armut führt. Die Autorin kritisiert die Prekarisierung von Arbeit, die Herabsetzung des Wertes von Arbeit und die zunehmende Ungleichheit in der Vermögensverteilung.
Das Kapitel „Umgang mit Menschenrechten im Zeitalter neoliberalistischer Expansion" beleuchtet die Instrumentalisierung von Menschenrechten durch die dominierenden kapitalistischen Staaten. Die Autorin kritisiert die Rolle der USA als Supermacht und die Privatisierung von Kriegen im Kontext des „War on Terror".
Das Kapitel „Die Rolle der Medien im Diskurs" analysiert die Rolle der Medien bei der Verbreitung von Islamophobie und rassistischer Ausgrenzung. Die Autorin zeigt auf, dass die Medien häufig ein einseitiges Bild von Muslimen vermitteln und dass sie dazu beitragen, die soziale Spaltung zu verstärken.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Rassismus, Islamophobie, die neoliberale Wirtschaftspolitik, die soziale Ungleichheit, die Ausgrenzung von Migranten, die Rolle der Medien im Diskurs und die Notwendigkeit einer kritischen Gegenöffentlichkeit. Der Text untersucht die strukturellen Ursachen für die Ausgrenzung von Muslimen und des Islam in Deutschland und kritisiert die neoliberale Politik, die zu einer zunehmenden sozialen Spaltung und zu einer Verfestigung der Armut führt. Die Autorin plädiert für eine gerechtere Markt- und Finanzwirtschaft und für eine globalisierte Sozialpolitik, die den Arbeitnehmern, Arbeitslosen und Armen in aller Welt zugutekommt.
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