Hausarbeit, 2002
34 Seiten, Note: 1,7
Jura - Europarecht, Völkerrecht, Internationales Privatrecht
Diese Arbeit untersucht die Vereinbarkeit deutscher Rechtsanwaltsgebühren mit dem Europäischen Gemeinschaftsrecht. Das Hauptziel ist die Prüfung, ob die durch die BRAGO festgelegten Gebührenordnungen den europäischen Wettbewerbsregeln entsprechen. Die Arbeit analysiert die deutsche Rechtslage, die einschlägige Rechtsprechung des EuGH und prüft mögliche Verstöße gegen den EGV.
A. Einleitung: Situation in Deutschland: Die Einleitung beschreibt die stark regulierten Berufe in Deutschland, darunter Rechtsanwälte und Notare, mit Fokus auf Gebührenordnungen wie die BRAGO und deren potenzielle Diskrepanz zum europäischen Wettbewerbsrecht (Art. 3 I g) EGV). Die Arbeit kündigt die Untersuchung der Vereinbarkeit der deutschen Rechtsanwaltsgebühren mit dem Europäischen Recht an und skizziert den methodischen Aufbau.
B. Rechtlicher Hintergrund: Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über den rechtlichen Rahmen der deutschen Rechtsanwaltsgebühren und die relevante EuGH-Rechtsprechung. Teil I beleuchtet die deutsche Rechtslage, beginnend mit den Aufgaben eines deutschen Rechtsanwalts (§1 BRAO), der Pflichtmitgliedschaft in einer Rechtsanwaltskammer und der Rolle der Bundesrechtsanwaltskammer. Es erläutert die BRAGO als Grundlage für die Gebühren und deren Auswirkungen auf den Wettbewerb. Teil II analysiert die europäischen Vorgaben, insbesondere Artikel 43ff/49ff und 81ff EGV, und untersucht relevante EuGH-Urteile (Säger, Gebhard, Kommission/Italien, Wouters, Arduino) in Bezug auf die Anwaltsfreiheit und den freien Dienstleistungsverkehr. Die Zusammenfassung und Bewertung der EuGH-Rechtsprechung bildet den Abschluss.
C. Prüfung, ob die deutschen Rechtsanwaltsgebühren mit dem EGV vereinbar sind: In diesem Kapitel wird die Vereinbarkeit der deutschen Rechtsanwaltsgebühren mit dem EGV geprüft. Zuerst wird die Anwendbarkeit des EGV auf die Tätigkeit der Rechtsanwälte untersucht, indem die wirtschaftliche Tätigkeit der Anwälte und die potentielle Beeinträchtigung des Handels zwischen den Mitgliedstaaten analysiert wird. Anschließend wird geprüft, ob die BRAGO gegen Art. 81ff EGV verstößt, und hilfsweise eine mögliche Rechtfertigung dieser Wettbewerbsbeschränkung untersucht. Das Kapitel endet mit dem Ergebnis dieser Prüfung.
Rechtsanwaltsgebühren, BRAGO, Europäisches Gemeinschaftsrecht, EGV, EuGH-Rechtsprechung, Wettbewerbsrecht, Anwaltsfreiheit, freie Dienstleistungen, Berufsausübung, Wettbewerbsbeschränkung, Art. 81 EGV, Art. 43ff/49ff EGV, deutsche Rechtsanwaltschaft, Bundesrechtsanwaltskammer.
Diese Arbeit untersucht die Vereinbarkeit der deutschen Rechtsanwaltsgebühren, insbesondere der durch die Bundesrechtsanwaltsgebührenordnung (BRAGO) festgelegten Gebühren, mit dem Europäischen Gemeinschaftsrecht (EGV). Das Hauptziel ist die Prüfung, ob die BRAGO den europäischen Wettbewerbsregeln entspricht.
Die Arbeit behandelt die Organisation und Aufgaben der deutschen Rechtsanwaltschaft, die BRAGO als Rechtsgrundlage für Anwaltsgebühren, relevante Artikel des EGV und die dazugehörige Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH), wettbewerbsrechtliche Aspekte im Kontext der Anwaltsgebühren und schließlich die Prüfung der Vereinbarkeit von BRAGO und EGV.
Die Arbeit analysiert die deutsche Rechtslage (BRAO, BRAGO, Rolle der Rechtsanwaltskammern), relevante Artikel des EGV (insbesondere Art. 43ff/49ff und Art. 81ff EGV) und die einschlägige Rechtsprechung des EuGH (Urteile Säger, Gebhard, Kommission/Italien, Wouters, Arduino). Der Fokus liegt auf der Anwaltsfreiheit und dem freien Dienstleistungsverkehr innerhalb der EU.
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, die die Situation in Deutschland beschreibt, einen Teil zum rechtlichen Hintergrund (deutscher und europäischer), einen Abschnitt zur Prüfung der Vereinbarkeit der BRAGO mit dem EGV und einen Ausblick mit eigener Stellungnahme. Die Kapitel enthalten detaillierte Analysen der relevanten Rechtsquellen und EuGH-Urteile.
Die Arbeit wendet eine methodische Vorgehensweise an, die die Analyse der deutschen Rechtslage mit der Prüfung der einschlägigen europäischen Rechtsvorschriften und der EuGH-Rechtsprechung kombiniert. Es werden mögliche Verstöße gegen den EGV geprüft und im Rahmen einer hilfsweisen Prüfung mögliche Rechtfertigungen dieser Wettbewerbsbeschränkungen untersucht.
Das Ergebnis der Prüfung der Vereinbarkeit der BRAGO mit dem EGV wird im Kapitel C dargestellt. Die Arbeit kommt zu einer abschließenden Bewertung, ob die deutschen Rechtsanwaltsgebühren mit dem europäischen Wettbewerbsrecht vereinbar sind.
Schlüsselwörter sind: Rechtsanwaltsgebühren, BRAGO, Europäisches Gemeinschaftsrecht, EGV, EuGH-Rechtsprechung, Wettbewerbsrecht, Anwaltsfreiheit, freie Dienstleistungen, Berufsausübung, Wettbewerbsbeschränkung, Art. 81 EGV, Art. 43ff/49ff EGV, deutsche Rechtsanwaltschaft, Bundesrechtsanwaltskammer.
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