Diplomarbeit, 2007
100 Seiten
Die Diplomarbeit untersucht den Einfluss individueller und kollektiver Präferenzen auf Unternehmensentscheidungen unter Unsicherheit. Sie analysiert die Beziehung zwischen Aktionären und Managern, insbesondere im Hinblick auf deren unterschiedliche Risikopräferenzen, und beleuchtet die Herausforderungen der Anreizgestaltung in diesem Kontext. Die Arbeit befasst sich mit der Frage, wie Manager Entscheidungen treffen, welche Risiken sie eingehen und wie sich ihre Präferenzen auf die Unternehmenspolitik auswirken.
Das zweite Kapitel dieser Arbeit befasst sich mit dem Unternehmen als komplexem Konstrukt aus vertraglichen Beziehungen zwischen verschiedenen Akteuren. Es werden die wichtigsten Rechtsformen und deren Auswirkungen auf Haftung und Leitungsbefugnis beleuchtet, wobei der Fokus auf der Aktiengesellschaft als Rechtsform liegt, die eine strikte Trennung von Eigentum und Führung aufweist. Die Bedeutung der Aktionäre als wichtigste Anspruchsgruppe und die daraus resultierende Zielsetzung der Unternehmenswertsteigerung werden erläutert. Abschließend werden die verschiedenen Risiken des unternehmerischen Handelns und der Umgang der Aktionäre mit diesen Risiken dargestellt.
Das dritte Kapitel widmet sich dem Entscheidungsverhalten im betrieblichen Kontext. Es werden die Grundlagen der normativen Entscheidungstheorie, insbesondere das Bernoulli-Prinzip und die Herleitung von Risikopräferenzen, erläutert. Der Abschnitt befasst sich mit der Modellierung des individuellen Entscheidungsverhaltens unter Unsicherheit und beleuchtet die Herausforderungen der Entscheidungsfindung in Gruppen. Die Bedeutung der Delegation von Entscheidungsbefugnissen innerhalb eines Unternehmens und die damit verbundenen Probleme werden ebenfalls angesprochen.
Das vierte Kapitel untersucht den Einfluss des Managements auf die Unternehmenspolitik. Es werden die Aufgaben und Verantwortlichkeiten des Vorstands einer Aktiengesellschaft sowie die Auswirkungen des Managementstils auf verschiedene unternehmensrelevante Bereiche dargestellt. Die Annahme der „managerial risk aversion", also der Risikoscheu von Managern, wird anhand empirischer Studien belegt. Der Abschnitt beleuchtet die Ursachen für dieses Verhalten, die sich aus der Verknüpfung von monetärem und nicht-monetärem Vermögen des Managers mit dem Unternehmenserfolg ergeben.
Im fünften Kapitel wird der Interessenkonflikt zwischen Aktionären und Management im Rahmen der Agency-Theorie analysiert. Das Modell von Jensen/Meckling wird vorgestellt, um die Entstehung von Agency-Kosten und die Notwendigkeit der Anreizgestaltung zu verdeutlichen. Ein Principal-Agent-Modell dient der Modellierung der Beziehung zwischen Aktionären und Managern, wobei die optimale Gestaltung eines Arbeitsvertrages und die Lösung des Zielkonflikts zwischen effizienter Risikoallokation und Anreizgestaltung im Mittelpunkt stehen.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Einfluss von Präferenzen auf Unternehmensentscheidungen, die Risikopräferenzen von Managern, die Agency-Theorie, Principal-Agent-Modelle, Anreizgestaltung, Verhaltensanomalien, Groupthink, Risky Shift und die Situationsabhängigkeit des Entscheidungsverhaltens.
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