Magisterarbeit, 2007
94 Seiten
Die Hausarbeit befasst sich mit der internationalen Medienhilfe im Kosovo als Beitrag zur Demokratisierung eines Transformationsstaates, insbesondere am Beispiel der Neugestaltung des Rundfunkssystems. Sie analysiert die Ziele und Auswirkungen der Medienhilfe auf die Rundfunkwirklichkeit im Kosovo und untersucht, inwieweit die hohe Anzahl an Rundfunksendern ein gewolltes oder ungewolltes Resultat der Medienhilfe ist.
Die Einleitung stellt die Ausgangssituation im Kosovo dar und erläutert die hohe Dichte an Rundfunksendern in der Provinz. Die Arbeit befasst sich mit den Zielen der Medienhilfe und deren Auswirkungen auf den Mediensektor im Kosovo. Sie analysiert die Vorgehensweise und Interessen der Hauptakteure und deren Auswirkungen auf die Rundfunklandschaft.
Dieses Kapitel definiert den Begriff Medienhilfe als Instrument der Außenpolitik und grenzt ihn von anderen Formen der Einflussnahme auf die Rundfunklandschaft ab. Es wird die Rolle der Medien in der Demokratisierung einer Gesellschaft beleuchtet und die Funktionsunterschiede von Mediensystemen in Demokratie und Sozialismus aufgezeigt.
Dieses Kapitel beleuchtet die gesellschaftlichen und historischen Rahmenbedingungen der Medienhilfe im Kosovo. Es wird die Geschichte der ethnischen Konflikte zwischen Serben und Albanern dargestellt und der Aufbau eines albanischsprachigen Schattenstaates als Antwort auf die serbische Unterdrückung beschrieben. Die Auswirkungen der serbischen Repressionen auf die Medien und die parteipolitischen Vereinnahmungen der Untergrundpresse werden dargestellt.
Dieses Kapitel stellt die wichtigsten internationalen Akteure der Medienhilfe im Kosovo vor, darunter die UNMIK, die OSZE, die USA und Deutschland. Es wird die organisatorische Struktur der UNMIK, die Mandatsentwicklung der OSZE und die Medienhilfepyramide dargestellt. Die Strategien der einzelnen Akteure werden in Bezug auf die Medienregulierung, die Pluralisierung durch neue Sender und die Ausbildungs- und Vernetzungsinitiativen beschrieben.
Dieses Kapitel analysiert die Rundfunkwirklichkeit im Kosovo anhand empirischer Daten. Es werden die Strukturen und Lizenzen der Sender, die wirtschaftliche Situation, die Beschäftigungsstruktur, das KFOR-Engagement und die internationalen Spenden sowie die Programminhalte dargestellt. Am Beispiel der Berichterstattung zu den Märzunruhen 2004 wird die Rolle der Medien in der Konfliktbearbeitung untersucht.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die internationale Medienhilfe, die Demokratisierung eines Transformationsstaates, die Neugestaltung eines Rundfunkssystems, die Rundfunkwirklichkeit im Kosovo, die ethnischen Konflikte zwischen Serben und Albanern, die Interessen und Strategien der internationalen Akteure, die Auswirkungen der Medienhilfe auf die Medienlandschaft, die Rolle der Medien in der Konfliktbearbeitung, die Herausforderungen der Medienhilfe in einem Postkonfliktgebiet und die Anforderungen an eine effektive Medienhilfe.
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