Masterarbeit, 2009
89 Seiten, Note: 1,3
Didaktik für das Fach Englisch - Pädagogik, Sprachwissenschaft
Diese Arbeit untersucht die Begründungen für den frühen Englischunterricht ab Klasse 1 in NRW und die notwendigen Voraussetzungen für einen erfolgreichen Unterricht. Sie analysiert die Auswirkungen des frühen Fremdsprachenunterrichts auf Schüler und Unterricht, beleuchtet die derzeitigen empirischen Forschungsbefunde und gleicht diese mit den gewonnenen Erkenntnissen ab. Die Arbeit betrachtet sowohl pädagogisch-lernpsychologische als auch gesellschaftspolitisch-wirtschaftliche Aspekte.
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt die kontroversen Diskussionen um die Einführung des Englischunterrichts ab Klasse 1 in NRW im Jahr 2009. Sie hebt die geteilten Meinungen von Eltern, Lehrern und Sprachwissenschaftlern hervor und stellt die gesellschaftliche Bedeutung des frühen Englischlernens heraus. Die Arbeit untersucht die Begründungen für den frühen Beginn, notwendige Voraussetzungen für einen effektiven Unterricht und die Auswirkungen auf Schüler und Unterricht insgesamt. Sie kündigt die Darstellung von Erkenntnissen zum Frühbeginn, resultierenden Prinzipien und den aktuellen Stand der empirischen Forschung an.
2. Zur Historie, Begründung und Wirksamkeit des frühen Fremdsprachenunterrichts: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung des frühen Fremdsprachenunterrichts, beginnend mit den Anfängen bis zum aktuellen Stand. Es analysiert verschiedene Phasen und Entwicklungen, die die Diskussion um den frühen Fremdsprachenunterricht geprägt haben und die zu den heutigen Diskussionen geführt haben. Der Fokus liegt auf der Entwicklung der Argumentation für und gegen einen frühen Beginn.
3. Neue psycholinguistische Erkenntnisse und Forderungen für einen wirksamen Frühbeginn: Dieses Kapitel befasst sich mit den Erkenntnissen der Psycholinguistik zum Erst- und Zweitspracherwerb und deren Bedeutung für den frühen Fremdsprachenunterricht. Es werden Stufen des Erstspracherwerbs, die Bedeutung von Input und die natürliche Erwerbsfolge beleuchtet. Die Unterschiede zwischen ungesteuertem und gesteuertem Zweitspracherwerb werden herausgestellt, um daraus didaktisch-methodische Konsequenzen für einen effektiven frühen Englischunterricht abzuleiten.
4. Begründung für Englisch als Leitsprache im Frühbeginn: Dieses Kapitel begründet die Wahl von Englisch als erste Fremdsprache im frühen Sprachunterricht. Es werden Argumente vorgetragen, die die Position von Englisch als Leitsprache unterstützen und andere Sprachen in den Hintergrund rücken. Die Argumentation stützt sich wahrscheinlich auf den weltweiten Stellenwert von Englisch, seine wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung und seine Verbreitung in Medien und Kommunikation.
5. Begründungen für den Englischunterricht ab Klasse 1: Dieses Kapitel präsentiert verschiedene Argumente für den Englischunterricht ab Klasse 1, kategorisiert in gesellschaftspolitische, wirtschaftliche und pädagogische Aspekte. Es werden die Auswirkungen auf die Persönlichkeitsentwicklung und die Sprachentwicklung der Kinder beleuchtet. Entwicklungs- und lernpsychologische Aspekte, wie kognitive Entwicklung, neurophysiologische Faktoren, Gedächtnisleistung und Motivation, werden analysiert, um das ideale Alter für den Fremdsprachenbeginn zu diskutieren. Das Kapitel schließt mit Folgerungen für den Englischunterricht ab Klasse 1.
6. Grundlegende Prinzipien des frühen Fremdsprachenunterrichts in der Grundschule: Dieses Kapitel beschreibt die grundlegenden Prinzipien für einen erfolgreichen frühen Fremdsprachenunterricht in der Grundschule. Es unterscheidet zwischen allgemein und eingeschränkt geltenden Prinzipien. Es werden didaktische und methodische Ansätze diskutiert, um einen kindgerechten und wirksamen Unterricht zu gewährleisten. Prinzipien wie Input, funktionale Fremdsprachigkeit, Kommunikation, Wiederholung, altersgerechtes Unterrichten, musische und spielerische Elemente, Bewegung, multisensorisches Lernen, Anschaulichkeit und Authentizität werden detailliert erläutert.
7. Stehen die Ziele des aktuellen Lehrplans Englisch für NRW im Einklang mit den bisherigen Erkenntnissen?: Dieses Kapitel vergleicht die Ziele des aktuellen Englischlehrplans für NRW mit den in den vorherigen Kapiteln dargestellten Erkenntnissen. Es analysiert, inwieweit der Lehrplan den gesammelten Forschungsbefunden und den grundlegenden Prinzipien eines wirksamen frühen Fremdsprachenunterrichts entspricht. Mögliche Diskrepanzen und deren Bedeutung für die praktische Umsetzung werden erörtert.
8. Studien und Projekte der letzten Jahre zum fremdsprachlichen Frühbeginn: Das Kapitel präsentiert und analysiert verschiedene Studien und Projekte zu frühem Fremdsprachenunterricht. Es vergleicht Ergebnisse verschiedener Forschungsansätze und legt den Fokus auf deren Relevanz für den Englischunterricht ab Klasse 1 in NRW. Studien wie EVENING, KESS 7, LAU 7 und WiBe werden vorgestellt und ihre Ergebnisse im Kontext der Arbeit diskutiert.
9. Kritik am Fremdsprachenmodell für die Grundschule: Dieses Kapitel widmet sich der Kritik am Fremdsprachenmodell für die Grundschule. Es behandelt die Problematik der Lehrerausbildung und deren Anforderungen an Englischlehrkräfte. Des Weiteren wird die Übergangsproblematik vom Grundschul- zum weiterführenden Schulenglisch thematisiert.
Früher Fremdsprachenunterricht, Englischunterricht ab Klasse 1, NRW, Psycholinguistik, Zweitspracherwerb, Lehrplan, Lehrerausbildung, empirische Befunde, Wirksamkeit, pädagogische Argumente, gesellschaftspolitische Argumente, wirtschaftliche Argumente, Entwicklungspsychologie, Lernpsychologie.
Diese Arbeit untersucht die Begründungen für den frühen Englischunterricht ab Klasse 1 in Nordrhein-Westfalen (NRW) und die notwendigen Voraussetzungen für einen erfolgreichen Unterricht. Sie analysiert die Auswirkungen auf Schüler und Unterricht, beleuchtet empirische Forschungsbefunde und vergleicht diese mit den gewonnenen Erkenntnissen. Berücksichtigt werden pädagogisch-lernpsychologische sowie gesellschaftspolitisch-wirtschaftliche Aspekte.
Die Arbeit umfasst die historische Entwicklung des frühen Fremdsprachenunterrichts, psycholinguistische Grundlagen des Fremdspracherwerbs, Argumente für und gegen den frühen Englischunterricht, Prinzipien effektiven Unterrichts, Auswertung relevanter Studien und Projekte sowie Kritik am Fremdsprachenmodell für die Grundschule, inklusive der Lehrerausbildung und Übergangsproblematik.
Die Arbeit ist in Kapitel gegliedert, beginnend mit einer Einleitung und einem Überblick über die Zielsetzung und Themenschwerpunkte. Es folgen Kapitel zur Historie des frühen Fremdsprachenunterrichts, psycholinguistischen Erkenntnissen, der Begründung für Englisch als Leitsprache, Argumenten für den Englischunterricht ab Klasse 1, Prinzipien des frühen Fremdsprachenunterrichts, einem Vergleich mit dem Lehrplan NRW, der Präsentation relevanter Studien und Schließlich einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Modell und einem Fazit.
Die Arbeit behandelt Stufen des Erstspracherwerbs (inkl. Caretaker Talk), die natürliche Erwerbsfolge, Kennzeichen des gesteuerten und ungesteuerten Zweitspracherwerbs und daraus abgeleitete didaktisch-methodische Konsequenzen für den frühen Englischunterricht.
Es werden gesellschaftspolitische, wirtschaftliche und pädagogische Argumente (inkl. Auswirkungen auf Persönlichkeits- und Sprachentwicklung) sowie entwicklungs- und lernpsychologische Aspekte (kognitive Entwicklung, neurophysiologische Faktoren, Gedächtnis, Motivation und das ideale Alter) diskutiert.
Die Arbeit beschreibt allgemein und eingeschränkt geltende Prinzipien. Didaktische und methodische Ansätze für kindgerechten und wirksamen Unterricht werden diskutiert (z.B. Input, funktionale Fremdsprachigkeit, Kommunikation, Wiederholung, altersgerechtes Unterrichten, musische und spielerische Elemente).
Die Arbeit vergleicht die Ziele des aktuellen Lehrplans mit den dargestellten Erkenntnissen und analysiert mögliche Diskrepanzen zwischen Lehrplanzielen und Forschungsergebnissen.
Die Arbeit präsentiert und analysiert verschiedene Studien und Projekte zum frühen Fremdsprachenunterricht, u.a. EVENING, KESS 7, LAU 7 und WiBe, und diskutiert deren Ergebnisse im Kontext.
Die Kritikpunkte konzentrieren sich auf die Lehrerausbildung (Anforderungen an Lehrkräfte und deren Ausbildung in NRW) und die Übergangsproblematik vom Grundschul- zum weiterführenden Schulenglisch.
Schlüsselwörter sind: Früher Fremdsprachenunterricht, Englischunterricht ab Klasse 1, NRW, Psycholinguistik, Zweitspracherwerb, Lehrplan, Lehrerausbildung, empirische Befunde, Wirksamkeit, pädagogische Argumente, gesellschaftspolitische Argumente, wirtschaftliche Argumente, Entwicklungspsychologie, Lernpsychologie.
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