Masterarbeit, 2011
64 Seiten
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit Johann Wolfgang Goethes „Iphigenie auf Tauris“, einem Stück aus der Frühzeit der Weimarer Klassik, das bereits 1779 verfasst, jedoch im Laufe der Zeit immer wieder umgearbeitet und schließlich auf Goethes Italienreise in seine noch heute bekannte Form gebracht wurde. Die Arbeit soll ein tieferes Verständnis des Stückes ermöglichen, indem zunächst die Epoche der Weimarer Klassik näher beleuchtet wird, bevor Iphigenie auf Tauris selbst im Mittelpunkt steht und schließlich als Text für den Deutschunterricht untersucht wird.
Das erste Kapitel der Arbeit widmet sich der Definition des Begriffs „Weimarer Klassik“ und beleuchtet die Problematik seiner Verwendung. Es werden verschiedene Definitionen und zeitliche Begrenzungen des Begriffs diskutiert und die Kritik an der Klassik als Gütemaßstab für die deutsche Literatur behandelt. Im Anschluss werden die Positionen von Johann Joachim Winckelmann und Karl Philipp Moritz als Wegbereiter für Goethes Klassizismus vorgestellt. Winckelmanns Theorie des Kunstschönen und Moritz' Theorien zur Kunstautonomie und zur Prosodie im Deutschen werden anhand ihrer Schriften analysiert. Abschließend wird Goethes klassizistische Ästhetik beleuchtet, wobei insbesondere seine Konzepte der Nachahmung der Natur und der Metamorphose im Zentrum stehen.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit Goethes „Iphigenie auf Tauris“. Es wird zunächst eine knappe Inhaltsangabe des Stückes gegeben, bevor die Geschichte des Stoffes, der Goethes Iphigenie zugrunde liegt, näher beleuchtet wird. Dabei werden die Bearbeitungen des Stoffes durch Euripides und Jean Racine im Detail betrachtet. Anschließend werden klassizistische Elemente des Dramas sowohl im Hinblick auf den Inhalt als auch auf die Form herausgearbeitet.
Das dritte Kapitel untersucht Goethes „Iphigenie auf Tauris“ als Text für den Deutschunterricht. Zunächst werden einige allgemeine Überlegungen zur Dramendidaktik im Deutschunterricht dargestellt, ehe in einem zweiten Schritt die Eignung des Stückes für den Deutschunterricht anhand verschiedener Kriterien analysiert wird. Schließlich werden in einem dritten Schritt methodische Überlegungen zur didaktischen Vermittlung der Iphigenie angestellt.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Weimarer Klassik, Johann Wolfgang Goethe, Iphigenie auf Tauris, Klassizismus, Nachahmung der Natur, Metamorphose, Humanität, Dramendidaktik, Deutschunterricht. Die Arbeit analysiert Goethes Iphigenie auf Tauris im Kontext der Weimarer Klassik und untersucht die klassizistischen Elemente des Stückes. Darüber hinaus werden die Eignung des Stückes als Stoff für den Deutschunterricht und die didaktische Umsetzung des Stückes im Unterricht behandelt.
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