Lizentiatsarbeit, 2010
118 Seiten, Note: 2,0
Die vorliegende Lizentiatsarbeit befasst sich mit der journalistischen Risikoberichterstattung in Frankreich und Deutschland. Sie analysiert die Presseberichterstattung anlässlich der neuen Influenza A (H1N1) in den Jahren 2009 und 2010, um Unterschiede in der Berichterstattungsform, den Sprechern, den Frames und den Issues zwischen den beiden Ländern herauszuarbeiten.
Das erste Kapitel der Arbeit führt in die Thematik der journalistischen Risikoberichterstattung ein und erläutert die Relevanz des Themas, die Zielsetzung der Arbeit und die Forschungsfragen.
Kapitel 2 beleuchtet den theoretischen Hintergrund der Arbeit. Es werden die Konzepte der Wissensgesellschaft und der Risikogesellschaft sowie das Arena-Modell öffentlicher Kommunikation vorgestellt. Zudem werden die Wissenschafts- und Risikokommunikation sowie die Rolle der Experten in der Berichterstattung über Wissenschaft und Risiko analysiert. Zum Schluss des Kapitels werden die Journalismuskulturen in Frankreich und Deutschland im Vergleich betrachtet.
Kapitel 3 beschreibt das methodische Vorgehen der Arbeit. Es werden die Inhaltsanalyse als Methode und das Forschungsdesign der Studie erläutert. Die Auswahl der untersuchten Zeitungen, der Untersuchungszeitraum und die Stichprobenziehung werden detailliert dargestellt. Zudem wird die Operationalisierung der Variablen und die Entwicklung des Codebuchs beschrieben.
Kapitel 4 präsentiert die Ergebnisse der Inhaltsanalyse. Es werden formale Kriterien wie der Verlauf der Berichterstattung, die Anzahl der codierten Paragraphen und die Verteilung der Darstellungsformen betrachtet. Anschliessend werden die inhaltlichen Kategorien, wie die Berichterstattungsform, die Sprecher, die Frames und die Issues, analysiert und interpretiert. Der Ländervergleich der jeweiligen Kategorien zeigt die Unterschiede in der medialen Auseinandersetzung mit der neuen Influenza A (H1N1) zwischen Frankreich und Deutschland.
Das fünfte Kapitel fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und zieht ein Fazit. Die Arbeit zeigt, dass die Berichterstattungsform, die Sprecher und die Issues der Risikodebatte um die neue Influenza A (H1N1) zwischen Frankreich und Deutschland deutlich differieren. Die Unterschiede lassen sich auf die strukturellen und kulturellen Rahmenbedingungen der beiden Länder zurückführen. Die Arbeit bestätigt zudem die Ergebnisse von Peters (2009) zur Behandlung epidemiologischer Themen in den Medien. Der Orientierungs-Frame dominiert die öffentliche Diskussion, so dass die Thematik in erster Linie als Aufklärungsthema behandelt wird. Die Legitimität von Wissenschaft und Experten wird dabei selten in Frage gestellt.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die journalistische Risikoberichterstattung, die neue Influenza A (H1N1), den Ländervergleich Frankreich und Deutschland, die Berichterstattungsform, die Sprecher der Risikodebatte, die Frames in der Berichterstattung, die Issues der Medienagenda und die Unterschiede in der medialen Auseinandersetzung zwischen den beiden Ländern. Die Arbeit beleuchtet die Rolle der Wissenschaft und der Experten im Risikodiskurs und untersucht die Legitimität von Wissenschaft und Experten in der öffentlichen Kommunikation.
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