Masterarbeit, 2011
106 Seiten, Note: ausgezeichnet
Die Forschungsarbeit befasst sich mit der Entwicklung einer lösungsfokussierten Haltung, die über den Körper hinausgeht, um den Widerstand bei einem Konflikt zu transformieren. Die Arbeit untersucht, wie die Bedrohung des „Inneren Bildes“ bei einem Konflikt zu Angst und körperlichen Reaktionen führt und wie eine veränderte Körperhaltung und das aktive Zuhören zu einer lösungsfokussierten Haltung beitragen können.
Konfliktklärungssystem, lösungsfokussierte Haltung, inneres Bild, Angst, Körperreaktionen, nonverbale Kommunikation, aktive Zuhören, Herz-Intelligenz, Körperwahrnehmung, somatische Marker, Kinderhaus, Implementierung.
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Andrea Keisel
Je tiefer uns ein Konflikt berührt, je mehr übernehmen unsere Emotionen die Regie, denn die Emotionszentrale kappt die Verbindung zu unserem bewußten logischen kreativen Denken. Wir alle kennen diesen Nebel im Kopf, wenn wir mit einem Konflikt konfrontiert werden bzw. wenn wir uns in einem Konflikt befinden. Was können wir tun, um wieder einen klaren Kopf und damit wieder den Zugriff auf unsere kreativen Lösungsressourcen zu erhalten? Dies war der Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit...
am 16.10.2011
Andrea Keisel
Ausgehend von dem aktuellen Stand der Neurowissenschaften (Gehirnforschung)und der Forschung zur Haltungsänderung (welche immer eine Verhaltensveränderung nach sich zieht) wird diese Fragestellung bearbeitet. Es wird belegt, wie Konflikte mit der Emotion der Furcht und dem Gefühl der Angst zusammenhängen und was dies bewirkt. Auch auf die Wut, welche die Angst überlagern kann, wird eingegangen. Wie die Transformation der durch den Konflikt ausgelösten Affekte erfolgen kann, den jeweiligen aktuellen Forschungsstand hierzu und die jeweils durchgeführte Empirie wird dargestellt. Die Arbeit entstand während der Einführung und Implementierung eines konstruktiven Konfliktklärungssystems von März 2010 bis Juli 2011. Es stellte sich hierbei heraus, das das Aktiven Zuhören für Respekt steht und die Basis für Vertrauen liefert. Da das Aktive Zuhören ein wesentlicher Bestandteil einer lösungsfokussierten Haltung ist, wurde auf das Aktive Zuhören selbst, wie das Aktive Zuhören generell und insbesondere in einem Konflikt bei sich selbst und schließlich auch bei dem anderen unterstützt werden kann und was dies bewirkt. Dabei wurde immer auf den aktuellen Forschungsstand verwiesen, ebenso wurde auf die Empirie hierzu eingegangen.
am 20.10.2011
Gast
Diese Arbeit untersucht die Zusammenhänge zwischen Intraindividuellem Konflikterleben, der damit verbundenen Körperhaltung, und wie eine lösungsfokussierte Haltung auch durch die eigenen Körperwahrnehmung erreicht werden kann.
Die Autorin nimmt den Begriff "Haltung" wörtlich und beschäftigt sich in ihrer Arbeit mit einer Thematik, die die neuesten neurowissenschaftlichen Erkenntnisse hinsichtlich des Zusammenhangs zwischen Psyche und Soma bzw. zwischen Gehirn, Gefühle und Körper miteinbezieht. In speziell für die Teilnehmerinnen der Projektgruppe konzipierten Workshops werden echte Haltungsänderungen, d.h. in innerer und äußerer Haltung im Umgang mit Konflikten entwickelt. Dies geschieht - in konsequenter Umsetzung des Gedanken, dass ein konstruktiver Umgang mit Konflikten bei der Entwicklung der Selbstkompetenz der Beteiligten beginnt, und erst auf der Grundlage einer reflektierten Selbstwahrnehmung Sozialkompetenz entwickelt werden kann.
In ihrer Arbeit untersucht Frau Keisel konsekutiv 5 Hypothesen, die nach eingehender Prüfung der aktuellen Literatur, Forschungsergebnissen und wissenschaftlichen Artikeln zur Neurobiologie, (Sozial)Psychologie, Stressforschung sowie zur Konflikt- und Friedensforschung und den eigenen erhobenen Daten bearbeitet werden.
Die Autorin versteht es auch sehr komplexe Zusammenhänge verständlich darzustellen und miteinander zu verbinden. Besonders positiv hervorzuheben ist, dass sie mit der Entwicklung einer "lösungsfokussierten Haltung" zum Umgang mit Konflikten und der Erforschung ihrer Wirkung Pionierarbeit geleistet hat. Sie eröffnet mit ihrer Arbeit Perspektiven für all die erfahrenen KonfliktbearbeiterInnen, die mit ihren meist aufs Kognitive beschränkten Zugängen zu Menschen, die "der Konflikt hat", an ihre Grenzen stoßen. Denn jeder weiss nur zu gut, welches Verhalten bei einem Konflikt logisch richtig wäre, nur wie können wir es ermöglichen, dass wir uns auch unserer Logik entsprechend verhalten?
Diese Arbeit wurde zurecht mit "Ausgezeichnet" bewertet.
am 20.12.2011
Gast
Die Arbeit wurde durch die Nominierung des SDM Schweizer Dachverband Mediation für den Mediationspreis 2012, welcher für aussergewöhnliche Leistungen auf dem Gebiet der Mediation verliehen wird, ausgezeichnet.
am 21.9.2012