Doktorarbeit / Dissertation, 2010
313 Seiten, Note: 3
Die Dissertation befasst sich mit der Verlustbehandlung bei grenzüberschreitenden Verschmelzungen im Verhältnis Österreich/Deutschland. Sie analysiert die rechtlichen Rahmenbedingungen und die steuerlichen Auswirkungen dieser Vorgänge, wobei der Fokus auf der Frage liegt, wie Verluste der übertragenden Gesellschaft im Rechtsnachfolger berücksichtigt werden können.
Die Dissertation beginnt mit einer Einleitung, die die Problemstellung und das Untersuchungsziel darlegt. Anschließend werden die rechtlichen Grundlagen für grenzüberschreitende Verschmelzungen im Gemeinschaftsrecht und im nationalen Recht von Deutschland und Österreich beleuchtet. Dabei wird insbesondere auf die Fusionsbesteuerungsrichtlinie und die Rechtsprechung des EuGH eingegangen.
Im weiteren Verlauf der Arbeit werden die gemeinschaftsrechtlichen Anforderungen an das nationale Steuersystem zur Verwertung von Auslandsverlusten untersucht. Es wird analysiert, wie Verluste aus ausländischen Tochtergesellschaften und Betriebsstätten im Rahmen der Verlustverrechnung berücksichtigt werden können. Dabei werden die relevanten Rechtsprechung des EuGH, insbesondere die Rs „Marks & Spencer“ und „OY AA“, eingehend betrachtet.
Die Dissertation widmet sich anschließend der konkreten Fallkonstellation einer Verschmelzung einer deutschen Kapitalgesellschaft auf eine österreichische Kapitalgesellschaft. Es werden die gesellschaftsrechtlichen und steuerlichen Auswirkungen dieser Verschmelzung auf den österreichischen Rechtsnachfolger analysiert. Dabei wird insbesondere auf die Frage eingegangen, ob und wie die offenen Restverluste der deutschen Gesellschaft im österreichischen Rechtsnachfolger berücksichtigt werden können.
Im letzten Kapitel wird die umgekehrte Konstellation einer Verschmelzung einer österreichischen Kapitalgesellschaft auf eine deutsche Kapitalgesellschaft untersucht. Es werden die gesellschaftsrechtlichen und steuerlichen Auswirkungen dieser Verschmelzung auf den deutschen Rechtsnachfolger analysiert. Dabei wird insbesondere auf die Frage eingegangen, ob und wie die offenen Restverluste der österreichischen Gesellschaft im deutschen Rechtsnachfolger berücksichtigt werden können.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen grenzüberschreitende Verschmelzungen, Verlustbehandlung, Gemeinschaftsrecht, Fusionsbesteuerungsrichtlinie, Verlustverrechnung, Gesellschaftsrecht, Steuerrecht, Österreich, Deutschland, EuGH-Rechtsprechung, Betriebsstättenverluste, Verlustübertragung, Gläubigerschutz, Kapitalherabsetzung.
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