Bachelorarbeit, 2011
44 Seiten, Note: 1,50
Diese Abschlussarbeit analysiert deutsche Direktinvestitionen im Zeitraum von 1880 bis 1914 anhand von Fallbeispielen der Unternehmen Siemens, BASF und der Deutschen Bank. Die zentrale Fragestellung untersucht die Motive hinter diesen Investitionen und hinterfragt, ob rein wirtschaftliche Interessen im Vordergrund standen oder auch politische und andere Faktoren eine Rolle spielten. Die Arbeit nutzt das eklektische Paradigma von John Dunning als analytisches Framework.
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der deutschen Direktinvestitionen im Zeitraum 1880-1914 ein und definiert die zentrale Forschungsfrage nach den Motiven der Investitionen. Sie erläutert die Auswahl der Fallstudien (Siemens, BASF, Deutsche Bank) aufgrund ihrer Branchenzugehörigkeit und ihrer Bedeutung für die damalige Wirtschaft. Die Methode der Analyse, das eklektische Paradigma von Dunning, wird vorgestellt und die Forschungslücke in der bestehenden Literatur aufgezeigt.
2 Das Multinationale Unternehmen: Dieses Kapitel definiert den Begriff des multinationalen Unternehmens (MNU) anhand verschiedener Definitionen aus der Literatur. Es beleuchtet die Entstehung und Entwicklung von MNUs im Kontext der ersten Globalisierungswelle und unterscheidet zwischen frühen Formen multinationaler Unternehmen und den im betrachteten Zeitraum relevanten Konzernstrukturen. Der Fokus liegt auf der Beschreibung der Charakteristika und der historischen Entwicklung dieser Unternehmensform.
3 Direktinvestitionen: Das Kapitel erklärt das Konzept von Foreign Direct Investment (FDI) und seinen historischen Kontext. Es führt detailliert in das eklektische Paradigma von John Dunning ein, beschreibt dessen Komponenten (Ownership, Locational, Internalisation Advantages) und bewertet kritisch dessen Anwendbarkeit auf die Fallstudien. Die Kapitel legt den theoretischen Grundstein für die anschließende Fallstudienanalyse.
4 Siemens und die Expansion der elektrischen Industrie: Dieses Kapitel analysiert die Auslandsinvestitionen von Siemens im Zeitraum 1880-1914. Es beleuchtet die Anfänge und den Aufstieg des Unternehmens auf den Weltmärkten und beschreibt detailliert die Auslandsengagements in verschiedenen Ländern wie Russland, Großbritannien, Österreich, China, den USA und weiteren europäischen Ländern. Die Analyse konzentriert sich auf die Motive und die Erfolgsfaktoren dieser Investitionen im Kontext des OLI-Paradigmas.
5 Die Badische Anilin- und Sodafabrik (BASF): Das Kapitel befasst sich mit der internationalen Expansion der BASF. Es beschreibt die globalen Auslandsdirektinvestitionen der BASF mit einem Fokus auf Großbritannien, Russland und Frankreich. Die Analyse konzentriert sich auf die spezifischen Strategien der BASF und die Faktoren, die ihren internationalen Erfolg beeinflussten, wobei der Bezug zum OLI-Paradigma hergestellt wird.
6 Die Deutsche Bank: Dieses Kapitel untersucht die Rolle der Deutschen Bank als Finanzier von Außenhandel und Direktinvestitionen. Es analysiert ausgewählte Auslandsengagements der Bank in verschiedenen Ländern, unter anderem in Großbritannien, China, Japan und Lateinamerika. Der Fokus liegt auf der Finanzierung internationaler Projekte, insbesondere im Eisenbahnsektor, und die Bedeutung der Bank für die internationale Expansion deutscher Unternehmen. Die Analyse integriert die Perspektive des OLI-Paradigmas.
Direktinvestitionen, Multinationale Unternehmen (MNU), 1880-1914, Siemens, BASF, Deutsche Bank, John Dunnings Eklektisches Paradigma (OLI-Paradigma), Ownership Advantages, Locational Advantages, Internalisation Advantages, Industrialisierung, Globalisierung, Außenhandel, Wirtschaftsgeschichte, Imperialismus.
Diese Arbeit analysiert deutsche Direktinvestitionen im Zeitraum von 1880 bis 1914. Sie untersucht die Motive hinter diesen Investitionen und hinterfragt, ob rein wirtschaftliche Interessen im Vordergrund standen oder auch politische und andere Faktoren eine Rolle spielten. Die Analyse fokussiert sich auf Fallbeispiele der Unternehmen Siemens, BASF und der Deutschen Bank.
Als analytisches Framework dient das eklektische Paradigma (OLI-Paradigma) von John Dunning. Dieses Paradigma berücksichtigt Eigentumsvorteile (Ownership Advantages), Standortvorteile (Locational Advantages) und Internalisierungsvorteile (Internalisation Advantages) um die Motive für Direktinvestitionen zu erklären.
Die Arbeit untersucht die Auslandsinvestitionen von drei bedeutenden deutschen Unternehmen: Siemens (Elektrotechnik), BASF (Chemie) und der Deutschen Bank (Finanzdienstleistungen). Diese Auswahl ermöglicht einen Branchenvergleich und deckt verschiedene Aspekte deutscher Direktinvestitionen ab.
Die Fallstudien analysieren Investitionen in diverse Länder, darunter Russland, Großbritannien, Österreich, China, die Vereinigten Staaten, Frankreich, Italien, Spanien, Japan und Lateinamerika. Die Auswahl der Länder ist durch die jeweiligen Auslandsengagements der untersuchten Unternehmen bestimmt.
Die Arbeit untersucht die Motive für deutsche Direktinvestitionen im Zeitraum 1880-1914. Sie analysiert den Einfluss von innen- und außenpolitischen Faktoren und vergleicht die Investitionsstrategien der drei Unternehmen. Ein weiterer Fokus liegt auf der Bewertung der Rentabilität und des Erfolgs der Auslandsdirektinvestitionen.
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel: Einleitung, Das Multinationale Unternehmen, Direktinvestitionen (inkl. detaillierter Erklärung des OLI-Paradigmas), Siemens und die Expansion der elektrischen Industrie, BASF und ihre internationale Expansion, Die Deutsche Bank und ihre Rolle im internationalen Finanzwesen, und schließlich ein Fazit. Jedes Kapitel behandelt einen spezifischen Aspekt des Themas.
Die einzelnen Kapitel behandeln folgende Themen: Kapitel 1 (Einleitung) stellt das Thema und die Forschungsfrage vor; Kapitel 2 (Multinationale Unternehmen) definiert den Begriff des MNU; Kapitel 3 (Direktinvestitionen) erklärt FDI und das OLI-Paradigma; die Kapitel 4-6 analysieren die Fallstudien Siemens, BASF und Deutsche Bank; Kapitel 7 (Fazit) fasst die Ergebnisse zusammen.
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Direktinvestitionen, Multinationale Unternehmen, 1880-1914, Siemens, BASF, Deutsche Bank, John Dunnings Eklektisches Paradigma (OLI-Paradigma), Ownership Advantages, Locational Advantages, Internalisation Advantages, Industrialisierung, Globalisierung, Außenhandel, Wirtschaftsgeschichte und Imperialismus.
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