Doktorarbeit / Dissertation, 2011
164 Seiten, Note: 2
Die Dissertation „Quo vadis? Untersuchungen zur Antike im historischen Roman“ von Anja Maibaum befasst sich mit der Verwendung des antiken Stoffes im historischen Roman. Die Arbeit analysiert exemplarisch ausgewählte Werke, die sich mit der römischen Republik, der Kaiserzeit oder der Entwicklung des Christentums auseinandersetzen. Die Autorin untersucht die Intentionen der Autoren, die Funktion der Antike im historischen Roman und die Rezeption dieser Werke.
Das erste Kapitel „Dichtung und Wahrheit“ beleuchtet die Faszination der Antike für die Literatur und die Entstehung des historischen Romans im 19. Jahrhundert. Es wird die Bedeutung von Walter Scott als Begründer der Gattung und die Entwicklung des historischen Romans bis ins 20. Jahrhundert dargestellt. Das Kapitel schließt mit einer Analyse der Besonderheiten des historischen Antikenromans.
Das zweite Kapitel „Zwischen Realismus und Idealisierung: Felix Dahns Ein Kampf um Rom“ untersucht den historischen Roman „Ein Kampf um Rom“ von Felix Dahn. Die Autorin analysiert die Verwendung des gotischen Ideals, die Darstellung des Volkes der Goten und die Funktionalisierung der Geschichte in Dahns Werk. Das Kapitel beleuchtet auch die Rolle des Volkes im Kampf um eine Idee und die Bedeutung des Romans als „Professorenroman“.
Das dritte Kapitel „Römische Katastrophenbewältigung: Edward Bulwer-Lytton und Robert Harris“ befasst sich mit den historischen Romanen „The Last Days of Pompeii“ von Edward Bulwer-Lytton und „Pompeii“ von Robert Harris. Die Autorin analysiert die Darstellung der römischen Katastrophe, die Verbindung von Geschichte und Gegenwart sowie die Frage nach dem rechten Maß an Gelehrsamkeit in den Werken beider Autoren.
Das vierte Kapitel „Der historische Roman als Gesellschaftskritik: Lion Feuchtwangers Der Falsche Nero“ untersucht den historischen Roman „Der Falsche Nero“ von Lion Feuchtwanger. Die Autorin analysiert die Verwendung des historischen Stoffes als Mittel der Gesellschaftskritik, die satirische Funktion des Romans und die Bedeutung des Werkes für die Entwicklung des satirischen Antikenromans.
Das fünfte Kapitel „Die historische Biographie“ befasst sich mit der historischen Biographie als literarische Gattung. Die Autorin analysiert die Werke von Robert Graves, insbesondere „Ich, Claudius, Kaiser und Gott“, und untersucht die Besonderheiten der historischen Biographie als literarische Form.
Das sechste Kapitel „Der Stoff als Herausforderung des Schriftstellers: Das Leben Jesu als historischer Roman“ untersucht die Verwendung des Lebens Jesu als Stoff für den historischen Roman. Die Autorin analysiert die Herausforderungen, die dieser Stoff für den Schriftsteller mit sich bringt, und untersucht verschiedene Formen des Jesus-Romans. Das Kapitel beleuchtet auch die Rezeption des Jesus-Romans als alternative Theologie.
Das siebte Kapitel „Die Antike im historischen Roman“ fasst die Ergebnisse der Untersuchung zusammen und beleuchtet die Nähe des Romans zur Quelle, die Funktion der Antike im historischen Roman und die Bedeutung des Christentums als zentrales Motiv. Das Kapitel schließt mit einer Analyse des historischen Romans als Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den historischen Roman, die Antike, insbesondere die römische Geschichte, das Christentum, die Gesellschaftskritik, die historische Biographie und die Rezeption historischer Romane. Die Arbeit analysiert die Verwendung des antiken Stoffes im historischen Roman und untersucht die Intentionen der Autoren, die Funktion der Antike im historischen Roman und die Rezeption dieser Werke. Die Autorin beleuchtet die Faszination der Antike für die Literatur, die Entwicklung des historischen Romans vom 19. Jahrhundert bis ins 20. Jahrhundert und die Rolle des historischen Romans als Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
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