Magisterarbeit, 2006
98 Seiten, Note: 1,0
Die Magisterarbeit befasst sich mit den philosophischen Grundfragen von Ludwig Wittgenstein und Martin Heidegger. Sie analysiert die methodischen Ansätze beider Denker und untersucht, wie sie die Bedingungen des Erkennens und die Frage nach der Existenz des Menschen in den Kontext der Lebenspraxis stellen. Die Arbeit beleuchtet die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in ihren Ansätzen, insbesondere in Bezug auf die Kritik an der traditionellen Bewusstseinsphilosophie und die Suche nach einer neuen, existentiellen Grammatik.
Das erste Kapitel der Arbeit stellt die methodischen Ansätze von Wittgenstein und Heidegger vor. Es wird gezeigt, wie Heidegger die phänomenologische Methode zur Analyse der menschlichen Existenz einsetzt, während Wittgenstein die Sprachkritik als Mittel zur Klärung philosophischer Probleme verwendet. Das Kapitel beleuchtet die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in ihren methodischen Ansätzen und zeigt, wie sie sich in einem methodischen Dialog begegnen.
Das zweite Kapitel befasst sich mit den Fundamente des Erkennens. Es wird Heideggers Konzept des „In-der-Welt-sein“ mit Wittgensteins „In-Sprachspielen-sein“ verglichen. Beide Denker betonen die situative Verfasstheit des Erkennens, jedoch mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Heidegger betont die existentiale Dimension des „In-der-Welt-sein“, während Wittgenstein die Bedeutung der Sprache und der Sprachspiele für das Erkennen hervorhebt. Das Kapitel analysiert die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in ihren erkenntnistheoretischen Ansätzen.
Das dritte Kapitel widmet sich der Destruktion einer verdinglichten Bewusstseinsphilosophie. Es wird Heideggers Kritik der Vorhandenheitsontologie mit Wittgensteins Kritik der Vorhandenheitssemantik verglichen. Beide Denker kritisieren die Vorstellung eines unabhängigen, objektiven Bewusstseins und zeigen, wie die traditionelle Bewusstseinsphilosophie zu einer Verdinglichung der menschlichen Existenz führt. Das Kapitel analysiert die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in ihren Ansätzen zur Kritik der Bewusstseinsphilosophie.
Das vierte Kapitel befasst sich mit der „existentiellen Grammatik“. Es wird gezeigt, wie Heidegger und Wittgenstein die Sprache als Ausdruck der menschlichen Existenz verstehen. Heidegger betont die grammatischen Strukturen des „Mitseins“, während Wittgenstein die Bedeutung der „Einstellung zur Seele“ für das Verständnis der menschlichen Existenz hervorhebt. Das Kapitel analysiert die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in ihren Ansätzen zur „existentiellen Grammatik“ und zeigt, wie sie zu einer sinnkritischen Wende der Philosophie führen.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Philosophie von Ludwig Wittgenstein und Martin Heidegger, die phänomenologische Methode, die Sprachkritik, das „In-der-Welt-sein“, das „In-Sprachspielen-sein“, die Kritik an der Bewusstseinsphilosophie, die „existentiale Grammatik“ und die Sinnkritik. Die Arbeit beleuchtet die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Ansätzen beider Denker und zeigt, wie sie die Bedingungen des Erkennens und die Frage nach der Existenz des Menschen in den Kontext der Lebenspraxis stellen.
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