Wissenschaftliche Studie, 2011
22 Seiten, Note: "."
Diese Untersuchung erforscht Goethes Inspirationen und Quellen für die Gestaltung androgynischer Frauenfiguren in Wilhelm Meisters Lehrjahre. Im Fokus steht die Analyse der von Goethe diesen Figuren zugeschriebenen Attribute, sowohl äußerlich als auch innerlich, sowie deren Verbindungen und Interaktionen. Es werden Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen den Figuren untersucht, sowie Goethes Androgyniebegriff und dessen Bezug zu mythologischen, literarischen und künstlerischen Vorbildern. Die Entwicklung von Goethes Sichtweise im Kontext seiner Italienreise und unter dem Einfluss von Schiller und Humboldt wird ebenfalls beleuchtet.
Einleitung: Die Einleitung beschreibt das Ziel der Untersuchung: die Analyse der Quellen und Inspirationen Goethes für die Gestaltung androgynischer Frauenfiguren in "Wilhelm Meisters Lehrjahre". Es wird die Bedeutung der von Goethe gewählten Attribute und die Verbindungen zwischen den Figuren hervorgehoben. Der Einfluss der griechischen Antike auf Goethes Werk und die Bedeutung der Vergleichsanalyse mit Kontrastfiguren werden ebenfalls angesprochen. Die Arbeit betont auch die Grenzen des gewählten Interpretationsansatzes und die Möglichkeit anderer Deutungsansätze.
Der Begriff der Androgynie und verwandte Begriffe: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Androgynie und seine Ambivalenz, die sich in positiven und negativen Konnotationen zeigt. Es wird ein Vergleich mit verwandten Begriffen wie Hermaphroditismus, Bisexualität und Intersexualität gezogen und deren unterschiedliche Bedeutungen und Interpretationen im historischen Kontext herausgestellt. Der Fokus liegt auf der Bedeutung dieser Begriffe in Bezug auf ihren mythologischen Ursprung und deren Relevanz für die Figuren in Goethes Werk.
Androgynie in der griechischen Mythologie: Hier wird die Bedeutung der Androgynie in der griechischen Mythologie dargestellt. Es werden androgyne Gottheiten und Schöpfungsmythen analysiert, um den historischen und kulturellen Kontext für Goethes Androgynieverständnis zu beleuchten. Besonders die Ambivalenz der Androgynie, sowohl als abwertendes als auch als ideales Bild, wird herausgestellt, ebenso wie die Rolle der Mutter Erde (Gaia) und die Entwicklung von einem matriarchalischen zu einem patriarchalischen System. Das Beispiel von Hermaphroditos und Salmakis illustriert die Verschmelzung von männlichen und weiblichen Prinzipien.
Androgyne Wesen in Menschengestalt: Schöpfungsmythen: Das Kapitel analysiert Schöpfungsmythen, die von einem ursprünglichen, doppelgeschlechtlichen Wesen ausgehen, wie Platons Beschreibung im Symposion. Es wird die Verbindung zwischen dem kosmischen und dem menschlichen Aspekt des Eros untersucht und die ambivalente Haltung gegenüber dem Androgynen beleuchtet. Die Geschichte der Trennung des ursprünglichen Wesens in zwei Hälften und das damit verbundene Streben nach Vereinigung wird als zentrale Metapher für das menschliche Verlangen nach Ganzheit interpretiert. Der Fokus liegt auf der Bedeutung des Eros als heilender Kraft und seiner Wiederkehr in Goethes Werk.
Androgynie, Hermaphroditismus, Bisexualität, Intersexualität, griechische Mythologie, Goethe, Wilhelm Meisters Lehrjahre, Frauenfiguren, Kontrastfiguren, Eros, Schöpfungsmythos, Wilhelm von Humboldt, Friedrich Schiller, klassischer Humanismus.
Diese Arbeit untersucht Goethes Inspirationen und Quellen für die Gestaltung androgynischer Frauenfiguren in seinem Werk "Wilhelm Meisters Lehrjahre". Im Mittelpunkt steht die Analyse der von Goethe diesen Figuren zugeschriebenen Attribute (äußerlich und innerlich), ihrer Beziehungen und Interaktionen, sowie die Entwicklung seines Androgyniebegriffs im Kontext seiner Biographie und seines intellektuellen Umfelds (Schiller, Humboldt, Italienreise).
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Goethes Androgyniebegriff und dessen Darstellung in "Wilhelm Meisters Lehrjahre", die Analyse androgynischer Frauenfiguren und ihrer Beziehungen zueinander, der Einfluss der griechischen Mythologie und Literatur auf Goethes Figuren, ein Vergleich der Figuren mit Kontrastfiguren (z.B. Philine), und die Entwicklung von Goethes Konzeption im Kontext seiner persönlichen und intellektuellen Entwicklung.
Im Fokus stehen androgyne Frauenfiguren aus "Wilhelm Meisters Lehrjahre", wie beispielsweise Mariane, und deren Vergleich mit Kontrastfiguren. Die Arbeit bezieht sich auch auf Chlorinde aus Tassos "Das befreite Jerusalem" und Stratonike aus "Der Kranke Königssohn". Die Analyse der Figuren beinhaltet die Untersuchung ihrer äußeren und inneren Attribute und deren Verbindungen.
Die griechische Mythologie spielt eine zentrale Rolle, da sie als wichtige Inspirationsquelle für Goethes Androgynieverständnis betrachtet wird. Die Arbeit analysiert androgyne Gottheiten und Schöpfungsmythen der griechischen Mythologie, um den historischen und kulturellen Kontext für Goethes Werk zu beleuchten. Besonders die Ambivalenz der Androgynie (als abwertendes und ideales Bild) und die Rolle der Mutter Erde (Gaia) werden untersucht.
Das Kapitel "Der Begriff der Androgynie und verwandte Begriffe" definiert den Begriff und seine Ambivalenz (positive und negative Konnotationen). Es werden Vergleiche mit verwandten Begriffen wie Hermaphroditismus, Bisexualität und Intersexualität gezogen, und deren unterschiedliche Bedeutungen und Interpretationen im historischen Kontext herausgestellt. Der Fokus liegt auf der Bedeutung dieser Begriffe im Hinblick auf ihren mythologischen Ursprung und ihre Relevanz für die Figuren in Goethes Werk.
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Der Begriff der Androgynie und verwandte Begriffe, Androgynie in der griechischen Mythologie (inkl. Androgyne Gottheiten und Schöpfungsmythen), Exkurs: Goethes Urworte Orphisch, Die Entwicklung des Androgyniebegriffes bei Goethe, Androgyne Frauen und ihre Kontrastfiguren in Wilhelm Meisters Lehrjahre (inkl. Mariane, Chlorinde, Stratonike).
Schlüsselwörter sind: Androgynie, Hermaphroditismus, Bisexualität, Intersexualität, griechische Mythologie, Goethe, Wilhelm Meisters Lehrjahre, Frauenfiguren, Kontrastfiguren, Eros, Schöpfungsmythos, Wilhelm von Humboldt, Friedrich Schiller, klassischer Humanismus.
Die Arbeit zieht Schlussfolgerungen über Goethes Inspirationen und die Entwicklung seines Androgyniebegriffs. Sie analysiert die Beziehungen zwischen den androgynen Frauenfiguren und ihren Kontrastfiguren und beleuchtet den Einfluss der griechischen Mythologie und Goethes intellektuelles Umfeld auf seine literarische Gestaltung. Die Einleitung erwähnt auch die Grenzen des gewählten Interpretationsansatzes und die Möglichkeit anderer Deutungsansätze.
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