Magisterarbeit, 2007
105 Seiten, Note: 1,3
Diese Arbeit untersucht die Darstellung des konservativ-militärischen Widerstandes gegen den Nationalsozialismus in den Jahren 1945-1952. Im Fokus steht die Analyse der Kontroversen um den Widerstand und die Strategien zur Legitimation bzw. Delegitimation der beteiligten Akteure. Die Arbeit beleuchtet, wie das öffentliche Bild des Widerstandes konstruiert und beeinflusst wurde.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des öffentlichen Bildes vom deutschen Widerstand gegen den Nationalsozialismus in den Jahren 1945-1952 ein. Sie beschreibt den historischen Kontext, die Fragestellung der Arbeit und den Forschungsstand. Besonders hervorgehoben wird die Schwierigkeit, die Existenz des Widerstandes in das öffentliche Bewusstsein zu bringen angesichts der weitverbreiteten Zustimmung zum NS-Regime und der Propaganda. Die Einleitung legt den Grundstein für die anschließende Analyse der unterschiedlichen Perspektiven und Darstellungen des Widerstandes.
2. Autobiographische Texte: Dieses Kapitel analysiert ausgewählte autobiographische Texte von Widerstandskämpfern (Schlabrendorff, Hassell, Gisevius). Es untersucht, wie diese Autoren ihre Erfahrungen und Motive darstellten und welche Aspekte sie betonten, um ein bestimmtes Bild vom Widerstand zu schaffen. Die Analyse beleuchtet die Strategien der Selbstlegitimation und die Herausforderungen, mit denen die Autoren konfrontiert waren. Es wird die jeweilige Perspektive und die individuelle Deutung der Ereignisse betrachtet.
3. Der 20. Juli in Gesamtdarstellungen und Aufsätzen: Dieses Kapitel analysiert verschiedene Darstellungen des 20. Juli aus der Zeit zwischen 1945 und 1952. Es untersucht, wie Historiker und Publizisten das Attentat und den Widerstand interpretierten, welche Aspekte sie hervorhoben und welche sie vernachlässigten. Die Analyse zeigt die Vielfalt der Perspektiven und die unterschiedlichen Deutungsmuster, die sich in Abhängigkeit von den jeweiligen politischen und ideologischen Hintergründen ergaben. Es wird die Entwicklung der öffentlichen Wahrnehmung des 20. Juli beleuchtet.
4. Die „Gegenseite“: Im Gegensatz zu Kapitel 3 wird hier die Perspektive derjenigen betrachtet, die den Widerstand ablehnten. Die Analyse fokussiert auf die Gegenpositionen, insbesondere auf die Darstellung des Widerstandes durch Otto Ernst Remer und die Zeitschrift „Nation Europa“. Das Kapitel zeigt, wie die „Gegenseite“ den Widerstand als Verrat und „Dolchstoß“ darstellte und welche Strategien sie zur Diskreditierung der Widerstandskämpfer einsetzte. Die Analyse der ideologischen Begründungen und der propagandistischen Methoden steht im Vordergrund.
5. Der „Remer-Prozess“: Dieses Kapitel untersucht den Prozess gegen Otto Ernst Remer und dessen Bedeutung für die öffentliche Wahrnehmung des Widerstandes. Es analysiert das Plädoyer des Anwalts und die Gutachten, die im Prozess vorgebracht wurden. Der Fokus liegt auf der juristischen und moralischen Auseinandersetzung mit der Frage des Widerstands und der Legitimität von Eidbruch und Landesverrat. Die unterschiedlichen Perspektiven und Argumente der Beteiligten werden detailliert dargestellt und analysiert.
Deutscher Widerstand, Nationalsozialismus, 20. Juli, Eidbruch, Landesverrat, „Dolchstoß“, öffentliches Bild, Nachkriegszeit, Autobiographie, Historiographie, Meinungsforschung, Remer-Prozess, Legitimation, Moral
Diese Arbeit analysiert die Darstellung des konservativ-militärischen Widerstandes gegen den Nationalsozialismus in der Zeit von 1945 bis 1952. Im Mittelpunkt steht die Untersuchung der Kontroversen um den Widerstand und die Strategien zur Legitimation bzw. Delegitimation der beteiligten Akteure. Es wird beleuchtet, wie das öffentliche Bild des Widerstandes konstruiert und beeinflusst wurde.
Die Arbeit basiert auf verschiedenen Quellen, darunter autobiographische Texte von Widerstandskämpfern (z.B. Schlabrendorff, Hassell, Gisevius), Gesamtdarstellungen und Aufsätze zum 20. Juli, Darstellungen der „Gegenseite“ (z.B. Otto Ernst Remer, „Nation Europa“) und die Dokumente des Remer-Prozesses. Die Arbeit analysiert somit verschiedene Perspektiven auf den Widerstand und die Kontroversen um ihn.
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Das öffentliche Bild des deutschen Widerstandes nach 1945; die Kontroversen um den 20. Juli und die Begriffe Eidbruch, Landesverrat und „Dolchstoß“; die unterschiedlichen Perspektiven auf den Widerstand (Widerstandskämpfer vs. Gegner des Widerstandes); die Rolle der Medien und der öffentlichen Meinung; und die juristische Aufarbeitung des Widerstandes (am Beispiel des Remer-Prozesses).
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung (Fragestellung, Forschungsstand), Autobiographische Texte von Widerstandskämpfern, Der 20. Juli in Gesamtdarstellungen und Aufsätzen, Die „Gegenseite“ (Gegner des Widerstandes), und Der „Remer-Prozess“. Jedes Kapitel analysiert unterschiedliche Perspektiven und Darstellungen des Widerstandes.
Kapitel 1 bietet eine Einleitung und beschreibt den historischen Kontext. Kapitel 2 analysiert autobiographische Texte von Widerstandskämpfern. Kapitel 3 untersucht verschiedene Darstellungen des 20. Juli. Kapitel 4 analysiert die Perspektiven der Gegner des Widerstandes. Kapitel 5 untersucht den Remer-Prozess und dessen Bedeutung für die öffentliche Wahrnehmung des Widerstandes.
Die Arbeit untersucht, wie das öffentliche Bild des deutschen Widerstandes nach dem Krieg konstruiert und beeinflusst wurde und wie die verschiedenen Akteure den Widerstand legitimierten oder delegitimierten. Die Analyse der unterschiedlichen Perspektiven und Darstellungen zeigt die Komplexität der Debatte um den Widerstand und seine Bewertung in der Nachkriegszeit. Die Ergebnisse basieren auf der Analyse der unterschiedlichen Quellen und deren Interpretationen.
Schlüsselwörter sind: Deutscher Widerstand, Nationalsozialismus, 20. Juli, Eidbruch, Landesverrat, „Dolchstoß“, öffentliches Bild, Nachkriegszeit, Autobiographie, Historiographie, Meinungsforschung, Remer-Prozess, Legitimation, Moral.
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