Wissenschaftliche Studie, 1985
21 Seiten, Note: sehr gut
Schillers Drama "Kabale und Liebe" ist ein bürgerliches Trauerspiel, das die unmögliche Liebe zwischen Luise Miller, einem bürgerlichen Mädchen, und Ferdinand, dem Sohn eines einflussreichen Präsidenten, in den Mittelpunkt stellt. Das Stück beleuchtet die gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse des Ancien Régime und die daraus resultierenden Konflikte, die die Liebe der beiden Protagonisten unmöglich machen. Die Tragödie zeigt die Macht der gesellschaftlichen Konventionen und die Unfähigkeit der Individuen, sich diesen zu entziehen.
Das Stück beginnt mit der Darstellung der Liebe zwischen Luise und Ferdinand. Luise ist sich der sozialen Unterschiede bewusst und sieht die Liebe als unmöglich an. Ferdinand hingegen ist bereit, für seine Liebe zu kämpfen, doch die Intrigen seines Vaters und die gesellschaftlichen Konventionen machen es ihm unmöglich, mit Luise zusammen zu sein. Die Lady Milford, die Mätresse des Fürsten, versucht, Ferdinand für sich zu gewinnen, doch er bleibt Luise treu. Der Präsident, der die Verbindung seines Sohnes mit Luise verhindern will, plant eine Intrige, um Ferdinand von Luises vermeintlicher Untreue zu überzeugen. Luise, die sich in einer aussichtslosen Situation befindet, schreibt einen Brief, der Ferdinand von ihrer vermeintlichen Untreue überzeugen soll. Ferdinand, der den Brief für echt hält, ist verzweifelt und tötet Luise in einem Anfall von Eifersucht. Der Präsident, der seine Intrige erfolgreich durchgeführt hat, ist am Ende des Stückes jedoch nicht glücklich, sondern einsam und verzweifelt. Das Stück endet mit dem Tod der beiden Liebenden und der Erkenntnis, dass die Liebe in einer unfreien Gesellschaft keine Chance hat.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Liebe, die gesellschaftlichen Konventionen, die Intrigen, den Absolutismus, die Moral, das Bürgertum, den Adel, die Freiheit und das Glück. Das Stück beleuchtet die Konflikte zwischen Liebe und gesellschaftlichen Normen, zwischen Individuum und Gesellschaft, zwischen Freiheit und Unterdrückung. Es zeigt die Unmöglichkeit der Liebe in einer klassen- und standesgebundenen Gesellschaft und die Macht der Intrigen und der politischen Machtspiele. Das Stück ist eine Kritik am Absolutismus und der feudalen Ordnung und eine Forderung nach einer gerechteren Gesellschaft, in der Liebe und Freiheit möglich sind.
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