Magisterarbeit, 2010
129 Seiten, Note: 1,0
Diese Magisterarbeit untersucht die Darstellung von Frauen auf antiken Gefäßen der Kasseler Antikensammlung. Die Arbeit zielt darauf ab, die vielfältigen Rollen und Funktionen von Frauen in der attischen Gesellschaft des 5. und 4. Jahrhunderts v. Chr. anhand der Ikonographie der Vasenmalerei zu analysieren und mit literarischen Quellen zu vergleichen. Dabei werden die unterschiedlichen Interpretationen und die Herausforderungen bei der Rekonstruktion des Frauenbildes in der Antike beleuchtet.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Bildwerke im antiken Griechenland ein und betont deren vielfältige Funktionen im öffentlichen und privaten Leben. Sie hebt die Bedeutung der Bilder als Repräsentation der Lebenswelt, der Mythen und der Götter hervor und diskutiert den Verlust antiker Bildwerke und das damit verbundene Problem der Rekonstruktion der Farbigkeit. Die Arbeit fokussiert sich auf attische Vasen mit Frauendarstellungen aus der archaischen und klassischen Zeit der Kasseler Antikensammlung, die als Fallstudie dient um das komplexe Thema der Frauendarstellungen in der griechischen Kunst zu untersuchen.
2. Frauen als Feinde der athenischen Gesellschaft: Dieses Kapitel analysiert die Darstellung von Gorgonen, Mänaden und Amazonen auf attischen Vasen. Obwohl mythische Wesen, wurden sie vom antiken Betrachter als feindlich wahrgenommen, da ihre Attribute (z.B. Schlangenhaar, Raserei, Kampfbereitschaft) dem Idealbild der bürgerlichen Athenerin widersprachen. Die Analyse der jeweiligen Ikonographie, mit Bezug auf literarische Quellen, verdeutlicht die negativen Konnotationen, die mit diesen Frauengruppen verbunden waren, und deren Funktion als abschreckende Beispiele.
3. Göttinnen und Personifikationen — Frauen als höhere Wesen: Im Gegensatz zu Kapitel 2 werden hier positive weibliche Figuren untersucht: Athene, Nike, und eine unbekannte Frau. Athene, als Göttin des Krieges, wird als mächtige Kriegerin dargestellt, die den Helden beisteht. Nike, als Personifikation des Sieges, repräsentiert den Erfolg und die Ehre. Die unbekannte Frau, möglicherweise Göttin, Nymphe oder Mänade, verkörpert Schönheit und Anmut. Der Vergleich der Ikonographie dieser Figuren mit literarischen Quellen verdeutlicht deren positive Konnotationen und ihre unterschiedlichen Rollen in der griechischen Mythologie und Kultur.
4. Briseis, Deianeira und andere — Die Beziehung zwischen Heroen und „normalen“ Frauen: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Darstellung von Frauen in Abhängigkeit von männlichen Helden. Die Analyse der Beziehungen zwischen Briseis und Achilleus, Deianeira und Herakles sowie weiterer Beispiele (Apollon und ein unbekanntes Paar, Persephone und Pluto) zeigt die Hilflosigkeit und Abhängigkeit der Frauen von den männlichen Protagonisten. Die Ikonographie unterstreicht die Ungleichheit der Machtverhältnisse und die Rolle der Frauen als Objekte der männlichen Stärke und Überlegenheit.
5. Frauen in Athen – Ein Vergleich von literarischen Quellen und Vasendarstellungen: Dieses Kapitel vergleicht die Darstellung von Frauen in Xenophons Oikonomikos mit ihrer Abbildung auf attischen Vasen. Es werden signifikante Unterschiede in der Darstellung der Frauenrollen und ihres Lebensraumes aufgezeigt. Die unterschiedlichen Adressaten und Funktionen der Quellen (praktischer Ratgeber vs. künstlerische Darstellung) werden als Erklärung für diese Diskrepanzen diskutiert. Die Analyse zeigt, dass sowohl die literarischen als auch die bildlichen Quellen idealisierte und zum Teil verzerrte Bilder des Frauenlebens im antiken Athen vermitteln. Die Arbeit stellt die komplexe und facettenreiche Wirklichkeit des Frauenlebens im antiken Athen in Frage, die durch eine isolierte Betrachtung der Quellen nicht vollständig erfasst werden kann.
Frauendarstellungen, attische Vasenmalerei, Kasseler Antikensammlung, Gorgonen, Mänaden, Amazonen, Athene, Nike, Xenophon, Oikonomikos, Ikonographie, Geschlechterrollen, antike Gesellschaft, Mythologie, Heroen, Abhängigkeit, Schönheit, Sophrosyne, Quellenvergleich.
Die Magisterarbeit untersucht die Darstellung von Frauen auf attischen Vasen der Kasseler Antikensammlung aus dem 5. und 4. Jahrhundert v. Chr. Sie analysiert die vielfältigen Rollen und Funktionen von Frauen in der attischen Gesellschaft anhand der Ikonographie der Vasenmalerei und vergleicht diese mit literarischen Quellen, insbesondere Xenophon.
Die Arbeit basiert auf der Ikonographie attischer Vasen der Kasseler Antikensammlung und vergleicht diese mit literarischen Quellen, vor allem Xenophons „Oikonomikos“. Die Analyse umfasst die Darstellung verschiedener Frauengruppen, wie Göttinnen, mythologische Figuren und bürgerliche Frauen.
Die Arbeit analysiert verschiedene Frauengruppen: Gorgonen, Mänaden und Amazonen als negative Beispiele, Göttinnen wie Athene und Nike sowie eine unbekannte Frau als positive Beispiele, und schließlich die Beziehungen von Frauen zu männlichen Helden (z.B. Briseis und Achilleus, Deianeira und Herakles).
Die Interpretation der Frauendarstellungen berücksichtigt sowohl die Ikonographie der Vasenmalerei als auch den Kontext der literarischen Quellen. Es wird untersucht, wie die unterschiedlichen Darstellungen die Rollen und Funktionen von Frauen in der attischen Gesellschaft widerspiegeln und welche idealisierten oder verzerrten Bilder vermittelt werden.
Die Arbeit zeigt signifikante Unterschiede zwischen der Darstellung von Frauen in Xenophons „Oikonomikos“ und ihrer Abbildung auf attischen Vasen auf. Diese Unterschiede werden mit den unterschiedlichen Adressaten und Funktionen der Quellen (praktischer Ratgeber vs. künstlerische Darstellung) erklärt.
Die Arbeit zeigt, dass sowohl literarische als auch bildliche Quellen idealisierte und teilweise verzerrte Bilder des Frauenlebens im antiken Athen vermitteln. Eine isolierte Betrachtung der Quellen erlaubt keine vollständige Erfassung der komplexen und facettenreichen Wirklichkeit des Frauenlebens in dieser Zeit.
Schlüsselwörter sind: Frauendarstellungen, attische Vasenmalerei, Kasseler Antikensammlung, Gorgonen, Mänaden, Amazonen, Athene, Nike, Xenophon, Oikonomikos, Ikonographie, Geschlechterrollen, antike Gesellschaft, Mythologie, Heroen, Abhängigkeit, Schönheit, Sophrosyne, Quellenvergleich.
Die Arbeit besteht aus folgenden Kapiteln: Einleitung, Frauen als Feinde der athenischen Gesellschaft, Göttinnen und Personifikationen, Beziehungen zwischen Heroen und Frauen, Vergleich von literarischen Quellen und Vasendarstellungen, und Zusammenfassung.
Die Information über die Verfügbarkeit der vollständigen Magisterarbeit ist in diesem Auszug nicht enthalten. Weitere Informationen müssten über die entsprechenden akademischen Kanäle eingeholt werden.
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