Diplomarbeit, 1997
72 Seiten, Note: 2.3
Die vorliegende wissenschaftliche Arbeit befasst sich mit der Frage, ob die Europäische Union eine harmonisierte Körperschaftsteuer benötigt. Die Arbeit analysiert den Status quo der Körperschaftsteuer in der EU, untersucht die steuerinduzierten Verzerrungen der Kapitalallokation und beleuchtet die Vorschläge des Ruding-Berichts zur Harmonisierung der Körperschaftsteuer. Darüber hinaus werden alternative Systeme der Unternehmensbesteuerung vorgestellt und das föderative System Kanadas als mögliches Vorbild für die EU diskutiert.
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Thematik der Körperschaftsteuer in der EU und beleuchtet die historischen Entwicklungen sowie die aktuellen Herausforderungen im Kontext der europäischen Integration. Im zweiten Kapitel wird der Status quo der Körperschaftsteuer in der EU detailliert dargestellt, wobei die verschiedenen Steuersysteme der Mitgliedstaaten, die Bemessungsgrundlagen und die daraus resultierenden Wettbewerbsverzerrungen im Fokus stehen. Kapitel drei untersucht die Auswirkungen der unterschiedlichen Körperschaftsteuersysteme auf die Kapitalallokation. Dabei werden sowohl inländische als auch ausländische Investitionen betrachtet und die Methoden zur Analyse der steuerinduzierten Verzerrungen erläutert. Kapitel vier widmet sich dem Ruding-Bericht, der im Jahr 1992 von einem unabhängigen Sachverständigenausschuß zur Unternehmensbesteuerung veröffentlicht wurde. Der Bericht analysiert die Bedeutung von Steuern für Unternehmen, die Position der Geschäftswelt und die Kriterien für eine Harmonisierung der Körperschaftsteuer. Darüber hinaus werden die konkreten Vorschläge des Ruding-Komitees zur Harmonisierung der Körperschaftsteuersysteme, -sätze und -bemessungsgrundlagen vorgestellt und kritisch beleuchtet. Kapitel fünf präsentiert alternative Systeme der Unternehmensbesteuerung, wie z. B. Steuerwettbewerb, Unitary Taxation und Cash-flow Besteuerung. Die Vor- und Nachteile dieser Systeme werden im Detail diskutiert. Kapitel sechs untersucht das föderative System Kanadas als mögliches Vorbild für die EU. Die kanadische Körperschaftsteuer wird im Vergleich zur EU-Situation analysiert und die Übertragbarkeit des kanadischen Modells auf die EU diskutiert. Abschließend werden in Kapitel sieben die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammengefasst und Schlussfolgerungen gezogen.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Körperschaftsteuer, die Harmonisierung, die Kapitalallokation, die Steuerinduzierten Verzerrungen, den Ruding-Bericht, die Unternehmensbesteuerung, die EU, die Mitgliedstaaten, die Wettbewerbsverzerrungen, die Steuerpolitik, die Steuerwettbewerb, die Unitary Taxation, die Cash-flow Besteuerung, das ACE-System und Kanada.
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