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Diplomarbeit, 2007
96 Seiten, Note: 2
II. Gründe für Armut bei Frauen
4. Gründe für Armut bei Frauen
4.1. Erwerbs- und Einkommenssituation von Frauen
4.3. Erwerbseinkommen und - situation von Müttern
III. Armut und ihre Auswirkungen auf Frauen
5. Armut und ihre Auswirkungen auf Frauen
5.1. Wie lebt „frau“ in Armut?
5.2. Gesundheitliche Auswirkungen
6.2. Gründe für Armut bei Kindern
6.2.3. Von der Altersarmut zur Kinderarmut
6.2.4. Kinder erhöhen das Armutsrisiko
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Im allgemeinen Teil werde ich auf die verschiedenen Definitionen von Armut, auf die durchschnittliche Dauer von Armut und auf die Armutsrisikoquoten, also welche Personen (-gruppen) am häufigsten von Armut betroffen sind, eingehen.
1. Begriffsbestimmungen:
Ein zentrales Problem der Armutsforschung besteht darin, das Phänomen der Armut theoretisch zu erfassen. Eine absolut verbindliche Definition von Armut im Sinne einer allgemeinen Gültigkeit kann es nicht geben, da letztendlich jede Armutsdefinition von den jeweiligen Wertüberzeugungen einer Gesellschaft gegenüber Armut und Reichtum abhängig ist. Um aber Arme von Nicht-Armen unterscheiden zu können, benötigt man eine Festlegung von Armutsgrenzen 1 , also einer Definition des Existenzminimums.
Personen gelten als „absolut arm“, wenn sie nicht einmal über das zum physischen Überleben Notwendige in Form von Nahrungsmittel, „Kleidung, Obdach und gesundheitlicher Betreuung verfügen können, sodass sie auf längere Sicht vom Tod durch Hunger, durch Erfrieren oder durch unheilbare Krankheiten bedroht sind.“ 2 . In der Bundesrepublik
1 Vgl. Hauser: Fachlexikon der Sozialen Arbeit. Frankfurt am Main 2002, S. 69.
2 Hauser: Fachlexikon der Sozialen Arbeit. Frankfurt am Main 2002, S. 69.
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Deutschland kann die Gruppe der Obdachlosen und die der Straßenkinder im Großen und Ganzen als in absoluter Armut lebend verstanden werden, da die als lebensnotwendig angesehenen Grundlagen des Lebens nicht auf Dauer und im ausreichenden Maße gesichert sind 3 .
Eine relative Armut liegt oberhalb des physischen Existenzminimums und ist nicht mit Armut in den so genannten „Dritte-Welt-Ländern“ zu vergleichen. Zur Bestimmung dieses Armutstyps wird eine relative Armutsgrenze festgelegt. Die relative Armut betrifft Personen oder Familien, „die über nur so geringe materielle, kulturelle und soziale Mittel verfügen, dass sie von der Lebensweise ausgeschlossen sind, die in der BRD als unterste Grenze des Akzeptablen annehmbar ist.“ 4 Um die Grenze der relativen Armut zu bestimmen, wurden verschiedene Kriterien vorgeschlagen:
1. Bezug von Sozialhilfe
Als ein Kriterium der Armutsbestimmung gilt der Bezug von Sozialhilfe (Hilfe zum Lebensunterhalt). Die laufende Hilfe zum Lebensunterhalt bezieht sich auf den Mindestbedarf von Personen. Die Regelsätze werden über den Warenkorb bzw. über die Verbraucherstichprobe ermittelt. Die laufende Hilfe zum Lebensunterhalt ist ein staatliches Instrument zur Bekämpfung der Armut 5 .
3 Vgl. Klocke/Hurrelmann: Kinder und Jugendliche in Armut. Opladen/Wiesbaden 1998, S. 10.
4 Klocke/Hurrelmann: Kinder und Jugendliche in Armut. Opladen/Wiesbaden 1998, S. 10.
5 Vgl. ebenda.
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Abb.1
Dauer der Armut
(Quelle: Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung 2005, S. 24)
In der folgenden Tabelle möchte ich die gruppenspezifischen Armutsrisikoquoten in Prozent in Deutschland nach Geschlecht, Alter, Erwerbsstatus und Haushalttypen darstellen. Jedoch sei das Augenmerk besonders auf die Zahlen der Frauen, Kinder und Jugendliche bis einschließlich 24 Jahre und auf die Zahl der Alleinerziehenden gerichtet, da diese Gruppen doch im Mittelpunkt dieser Arbeit stehen.
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Abb. 3
Da sieht man’s … (Quelle: SKM Heidelberg)
Bereits in der oben angeführten Tabelle (Abb. 2.) lässt sich (betreffend der Armutsrisikogrenze von 60 % des Medians der laufend verfügbaren Äquivalenzeinkommen) eine erhöhte Zahl von 13,3 % im Jahr 1998 und 14,4 % im Jahr 2003 (nach der neuen OECD- Skala) bei Frauen gegenüber Männern feststellen.
Doch was sind die Gründe dieser erhöhten Prozentzahl an Frauen in Armut und wie wirkt sich diese Armut bei ihnen aus? Diese Fragen werde ich nun im folgenden Teil meiner Arbeit beantworten.
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Frauen haben seit den 70er Jahren ihre
Qualifikationsdefizite gegenüber Männern deutlich abgebaut. Heute sehen Frauen mehr denn je in einer Berufsausbildung eine Grundlage für eine langfristige Arbeits- und Lebensperspektive. Die Zeiten, in welchen „frau“ heiratete und dann keine berufliche Ausbildung, geschweige denn einen guten Schulabschluss brauchte, da sie sowieso zu Hause blieb, verblassen mehr und mehr. Im Gegenteil, Frauen sehen in ihrer Ausbildung und Qualifikation eher einen Schutz gegen das mögliche Scheitern einer Ehe oder Partnerschaft. Dennoch sind die meisten Berufe, die „frau“ sich aussucht eher traditionelle Frauenberufe wie Arzthelferin, Friseurin, Krankenschwester, Erzieherin, etc. Oft werden Frauenberufe als Teilzeitarbeit oder ungeschützte Arbeitsverhältnisse angeboten (s. nächster Abschnitt), die geringe Verdienstmöglichkeiten und oft auch geringe Aufstiegschancen mit sich bringen. Aber nicht nur die Berufswahl kann ein Grund für Armut bei Frauen sein, sondern auch die geschlechtsspezifische Verteilung von Arbeit und Einkommen, sowie die wirtschaftliche Abhängigkeit vom Partner stellen für Frauen ein erhöhtes Armutsrisiko dar.
Bachelorarbeit, 60 Seiten
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