Magisterarbeit, 1999
129 Seiten, Note: 1
Diese Magisterarbeit untersucht die Darstellung Italiens im deutschen Film der 1950er und frühen 1960er Jahre. Ziel ist es, den Ursprung und die Entwicklung von Klischees und Stereotypen über Italien im deutschen Film dieser Epoche zu analysieren und deren Einfluss auf das Bild Italiens im deutschen Bewusstsein zu beleuchten. Die Arbeit betrachtet die enge Verknüpfung zwischen dem damals stark ausgeprägten Italien-Tourismus und der filmischen Darstellung des Landes.
1. Einleitung: Die Einleitung stellt die klischeehafte Darstellung Italiens im deutschen Film vor und führt in die Thematik der Arbeit ein. Sie beschreibt die stereotypen Bilder von Italien (Sonne, Meer, liebeshungrige Italiener etc.) und benennt die zentrale Forschungsfrage: Inwieweit prägen und formen deutsche Filme der 50er Jahre diese Klischees? Die Einleitung legt den Fokus auf die Analyse der Merkmale, mit denen Italien und seine Bewohner im Film ausgestattet werden, und untersucht, ob diese ein einheitliches Bild ergeben. Der Bezug zu zeitgenössischen Reiseberichten und der Kontext der Nachkriegsgesellschaft werden angedeutet.
2. Auswahl des Untersuchungsmaterials: Dieses Kapitel beschreibt die Auswahlkriterien für die untersuchten Filme. Es wird erläutert, warum der ostdeutsche Film ausgeschlossen und der österreichische Film miteinbezogen wird. Die Entscheidung, Koproduktionen auszuschließen, wird begründet, da in diesen Filmen die deutsche Perspektive nicht unverfälscht zum Tragen kommt. Das Kapitel skizziert somit die methodischen Grenzen und den Umfang der Untersuchung.
3. Die Deutschen reisen/ Italien: Reiseziel Nr. 1: Dieses Kapitel behandelt die Bedeutung Italiens als beliebtes Reiseziel für Deutsche in den 1950er und frühen 1960er Jahren. Es untersucht den Zusammenhang zwischen dem stark ansteigenden Tourismus und den im Film dargestellten Bildern von Italien. Die Reiseberichte und -erfahrungen der Deutschen werden als wichtiger Kontext für die filmische Darstellung analysiert, um die Wechselwirkung zwischen Realität und fiktionaler Darstellung zu untersuchen. Die Kapitel verbindet Tourismus und Film als Medien der Italien-Rezeption.
4. Der Schlager: Das Kapitel widmet sich der Rolle des Schlagers als musikalisches Medium, das Klischees und Stereotype über Italien vermittelt und verstärkt. Es analysiert, wie musikalische Elemente und Texte zum Aufbau eines bestimmten Italienbildes beitragen und wie diese Bilder in den Filmen der Zeit aufgegriffen und weiterverarbeitet werden. Der Schlager wird als ein bedeutender Faktor für die Verbreitung und Festigung von Klischees über Italien betrachtet.
5. Filme mit Italien als Handlungsschauplatz: Dieses Kapitel analysiert Filme, die Italien als Handlungsort haben. Es unterteilt die Filme nach Genres (Operettenfilme, Revuefilme, musikalische Lustspiele) und untersucht, wie das Italienbild in diesen verschiedenen Genres konstruiert und dargestellt wird. Die Analyse betrachtet Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Darstellung Italiens in den jeweiligen Gattungen und untersucht, wie die einzelnen Genres zu dem Gesamtbild Italiens im deutschen Film beitragen. Das Kapitel beleuchtet die Entwicklung des Italienbildes innerhalb der verschiedenen Filmgenres.
6. Das Italienbild in Filmen ohne Italien-Komplex: Dieses Kapitel untersucht die Darstellung Italiens in Filmen, deren Handlung nicht explizit in Italien spielt. Die Analyse konzentriert sich auf die Art und Weise, wie Italien als Thema in Dialogen, durch italienische Figuren oder als Lebensstil in Deutschland dargestellt wird. Es wird untersucht, ob und wie auch in diesen Filmen Klischees und Stereotype über Italien zum Tragen kommen und welche Rolle Italien in diesen Filmen spielt. Dieses Kapitel veranschaulicht die tiefgreifende Präsenz des Italienbildes im deutschen Film, auch außerhalb von explizit italienischen Kontexten.
7. Entwicklungstendenzen des Italienbildes in den deutschen Filmen bis heute: (Kapitel 7 und 8 sind ausgelassen um Spoiler zu vermeiden)
Italienbild, deutscher Film, 1950er Jahre, 1960er Jahre, Klischees, Stereotype, Tourismus, Schlager, Musikfilme, Operette, Revue, Nachkriegsgesellschaft, Arkadien, typisierung, Standardisierung.
Die Magisterarbeit analysiert die Darstellung Italiens im deutschen Film der 1950er und frühen 1960er Jahre. Im Fokus stehen die Entstehung und Entwicklung von Klischees und Stereotypen über Italien in dieser Zeit und deren Einfluss auf das deutsche Bild von Italien. Die Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen dem starken Italien-Tourismus und der filmischen Darstellung des Landes.
Die Arbeit möchte den Ursprung und die Entwicklung von Klischees und Stereotypen über Italien im deutschen Film der 1950er und frühen 1960er Jahre analysieren und deren Einfluss auf das Bild Italiens im deutschen Bewusstsein beleuchten. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Verbindung zwischen dem damaligen Tourismusboom und der filmischen Darstellung Italiens.
Die Arbeit untersucht deutsche Filme der 1950er und frühen 1960er Jahre. Ostdeutsche Filme wurden ausgeschlossen, österreichische Filme hingegen miteinbezogen. Koproduktionen wurden ausgeschlossen, um die unverfälschte deutsche Perspektive zu gewährleisten. Zusätzlich werden zeitgenössische Reiseberichte herangezogen, um den Kontext der filmischen Darstellungen zu beleuchten.
Die Arbeit gliedert sich in mehrere Kapitel: Einleitung, Auswahl des Untersuchungsmaterials, Die Deutschen reisen/ Italien: Reiseziel Nr. 1, Der Schlager, Filme mit Italien als Handlungsschauplatz (inkl. Unterkapitel zu verschiedenen Filmgenres), Das Italienbild in Filmen ohne Italien-Komplex, Entwicklungstendenzen des Italienbildes in den deutschen Filmen bis heute und Bella Italia, brutta Italia – das verlorene Paradies. Jedes Kapitel behandelt einen spezifischen Aspekt der Darstellung Italiens im deutschen Film.
Die Arbeit analysiert Klischees und Stereotype über Italien, den Einfluss des Italien-Tourismus auf die filmische Darstellung, die Entwicklung des Italienbildes im Laufe der 1950er und frühen 1960er Jahre und den Vergleich zwischen Musikfilmen und Filmen ohne expliziten Italien-Bezug. Die Rolle Italiens als Sehnsuchtsort ("Arkadien") im Kontext der Nachkriegszeit wird ebenfalls untersucht.
Der Schlager wird als musikalisches Medium betrachtet, das Klischees und Stereotype über Italien vermittelt und verstärkt. Die Arbeit analysiert, wie musikalische Elemente und Texte zum Aufbau eines bestimmten Italienbildes beitragen und wie diese Bilder in den Filmen der Zeit aufgegriffen und weiterverarbeitet werden.
Filme mit Italien als Handlungsort werden nach Genres unterteilt (Operettenfilme, Revuefilme, musikalische Lustspiele), um die Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Darstellung Italiens in den verschiedenen Genres zu untersuchen.
Die letzten beiden Kapitel der Arbeit (7 und 8) werden ausgelassen, um Spoiler zu vermeiden, beschreiben jedoch die Entwicklungstendenzen des Italienbildes bis in die Gegenwart sowie eine umfassende Schlussfolgerung.
Italienbild, deutscher Film, 1950er Jahre, 1960er Jahre, Klischees, Stereotype, Tourismus, Schlager, Musikfilme, Operette, Revue, Nachkriegsgesellschaft, Arkadien, Typisierung, Standardisierung.
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