Examensarbeit, 2002
164 Seiten, Note: 1,7
Diese Arbeit untersucht, inwieweit Brechts Schauspiel „Leben des Galilei“ an der historischen Biografie Galileo Galileis orientiert ist. Dabei soll geklärt werden, in welchen Punkten Brechts marxistische Grundhaltung in die Figur Galileis eingearbeitet wurde und zu welchem Zweck dies geschah. Darüber hinaus wird untersucht, ob das Stück ein „aktualitätsfernes Historienbild“ ist, das nur der Tradierung und Verbreitung marxistischer Ideen dient, oder ob es sich um eine geschichtstreue Biografie handelt.
Die Einleitung des Buches stellt Brechts „Leben des Galilei“ und die historische Figur Galileo Galileis vor. Sie beleuchtet das Hauptthema des Stücks, die Verantwortung des Wissenschaftlers gegenüber den Ergebnissen seiner Arbeit, und zeigt die Ambivalenz der Figur Galileis auf, die durch den inneren Widerspruch zwischen der Begründung der neuen Wahrheit und dem Verrat dieser Wahrheit gekennzeichnet ist.
Kapitel 2 widmet sich der Personengestaltung Brechts und untersucht, wie er die Figur Galileis als komplexen und widersprüchlichen Charakter entworfen hat. Dabei werden verschiedene Aspekte der Galilei-Figur beleuchtet, die sowohl seine Stärken als auch seine Schwächen zeigen.
Kapitel 3 befasst sich mit Brechts Quellen über Galileo Galilei und analysiert, wie der Autor die historischen Fakten in sein Schauspiel integriert hat. Es wird untersucht, inwieweit Brechts Interpretation der historischen Figur Galileis von seinen eigenen politischen und philosophischen Überzeugungen geprägt ist.
Kapitel 4 befasst sich mit der literarischen Figur des Galileo Galilei in Brechts „Leben des Galilei“ und untersucht, wie Brecht die Figur Galileis als Symbolfigur für den Konflikt zwischen Wissenschaft und Religion, zwischen Wahrheit und Macht, zwischen Individualität und Gesellschaft gestaltet.
Kapitel 5 bietet einen Vergleich zwischen Galilei als Verteidiger der Wahrheit und Galilei als Verräter der Wahrheit. Hier werden verschiedene Facetten der Galilei-Figur aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet, um die Komplexität seiner Entscheidungen und die Ambivalenz seines Charakters aufzuzeigen.
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Arbeit sind: Bertolt Brecht, „Leben des Galilei“, Galileo Galilei, Verantwortung des Wissenschaftlers, Wissenschaft und Religion, Wahrheit und Macht, Individualität und Gesellschaft, marxistische Grundhaltung, Historienbild, Biografie, Aktualität, Geschichte.
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