Examensarbeit, 2011
103 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit untersucht den Status von Partikelverben in der deutschen Grammatik. Ziel ist es, die Schwierigkeiten bei der Analyse ihrer Struktur und den Sonderstatus dieser Sprachphänomene zu beleuchten und verschiedene Forschungsansätze zu vergleichen. Die Arbeit prüft, ob sich das Problem des Status von Partikelverben klären lässt.
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Partikelverben ein und beschreibt deren herausragenden Stellenwert in der linguistischen Forschung aufgrund ihrer produktiven Bildung und ihres komplexen Status zwischen Morphologie und Syntax. Sie skizziert die zentrale Forschungsfrage nach dem Status der Partikelverben und die damit verbundenen analytischen Herausforderungen, die durch die abweichenden Eigenschaften und das unterschiedliche Verhalten dieser Verbkonstruktionen entstehen. Es wird auf die Notwendigkeit hingewiesen, die verschiedenen Forschungsansätze zu betrachten und zu evaluieren.
2 Was ist ein Partikelverb?: Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition und der wissenschaftsgeschichtlichen Entwicklung des Konzepts "Partikelverb". Es untersucht die Schwierigkeiten bei der Abgrenzung und Definition des Partikelverbs aufgrund seiner Eigenschaften, die sowohl morphologische als auch syntaktische Aspekte aufweisen. Es wird die Debatte um die zwei Hauptanalyseansätze (morphologisch und syntaktisch) erörtert und der Versuch unternommen, die Problematik der Definition zu verdeutlichen.
3 Die Partikelverbbildung: Dieses Kapitel behandelt die Bildung von Partikelverben, indem es die deverbale und denominale Bildungsweise detailliert darstellt. Es beleuchtet die verschiedenen Bildungstypen, wie z.B. die Bildung mit präpositionalen, adverbialen, adjektivischen und substantivischen Erstgliedern. Die Diskussion umfasst auch den Exkurs zur Inkorporation als ein syntaktisches Muster der deverbialen Partikelverbbildung, sowie ein Resümee über die Partikelverbbildung insgesamt.
4 Die Semantik der Partikel-Verb-Konstruktion: Das Kapitel analysiert die semantischen Aspekte von Partikelverben. Es beschreibt die Semantik der deverbialen und denominalen Partikelverben, wobei ein zweistufiges Semantikmodell als Grundlage dient. Die Bedeutung der Partikel und deren Einfluss auf die Gesamtbedeutung der Konstruktion werden eingehend untersucht. Das Kapitel schließt mit einer Zusammenfassung der semantischen Aspekte der Partikelverben.
5 Eine Merkmalsbeschreibung des Partikelverbs: Dieses Kapitel beschreibt die Merkmale von Partikelverben, sowohl morphologisch als auch syntaktisch. Es werden Kriterien wie Betonung, Orthographie, Trennbarkeit, Flexion, Verbanhebung und Topikalisierung behandelt, um ein umfassendes Bild der Eigenschaften von Partikelverben zu zeichnen. Das Kapitel bietet eine systematische Übersicht der Merkmale, die für die Klassifizierung und Analyse von Partikelverben relevant sind.
6 Untersuchung der Analyseansätze: In diesem Kapitel werden die verschiedenen Forschungsansätze zur Analyse von Partikelverben kritisch untersucht und verglichen. Es werden die morphologischen Ansätze von Stiebels/Wunderlich und McIntyre sowie die syntaktischen Ansätze von Wurmbrand und Müller analysiert und bewertet. Darüber hinaus wird ein alternativer Ansatz betrachtet und diskutiert. Das Kapitel endet mit einem Resümee zur Situation der Forschungsansätze.
7 Eigene Untersuchung zur Aussagekraft des Kriteriums der Topikalisierung: Dieses Kapitel präsentiert eine eigene Untersuchung zu einem spezifischen Kriterium zur Analyse von Partikelverben, nämlich der Topikalisierung. Es evaluiert die Aussagekraft dieses Kriteriums im Kontext der bestehenden Debatte um den Status von Partikelverben und trägt somit zur Klärung der Forschungsfrage bei.
Partikelverb, Morphologie, Syntax, Wortbildung, Semantik, Analyseansätze, Forschungsstand, deutsche Grammatik, Trennbarkeit, Topikalisierung, morphologische Merkmale, syntaktische Merkmale.
Diese Arbeit befasst sich mit der Analyse von Partikelverben in der deutschen Grammatik. Sie untersucht den komplexen Status dieser Sprachphänomene und vergleicht verschiedene Forschungsansätze zu ihrer Beschreibung.
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Definition und wissenschaftsgeschichtliche Entwicklung des Partikelverbs, Analyse verschiedener morphologischer und syntaktischer Ansätze, Bewertung der Aussagekraft verschiedener Kriterien zur Bestimmung des Partikelverb-Status, Untersuchung der Semantik von Partikelverben, Auswertung und Vergleich existierender Forschungsansätze, sowie eine eigene Untersuchung zur Aussagekraft des Kriteriums der Topikalisierung.
Die Arbeit ist in zwei Teile gegliedert: Teil I (Theorie) umfasst Kapitel zur Definition, Bildung und Semantik von Partikelverben sowie eine Merkmalsbeschreibung. Teil II (Analysen) beinhaltet eine kritische Untersuchung verschiedener Forschungsansätze und eine eigene Untersuchung zum Kriterium der Topikalisierung. Jedes Kapitel enthält eine Zusammenfassung und Resümee.
Die Arbeit analysiert und vergleicht kritisch verschiedene morphologische und syntaktische Ansätze zur Beschreibung von Partikelverben. Genannt werden die Ansätze von Stiebels/Wunderlich (1994), McIntyre (2002), Wurmbrand (2000), Müller (2002b) und Kolehmainen (2005). Jeder Ansatz wird einzeln beleuchtet und kritisch bewertet.
Die Arbeit untersucht verschiedene Kriterien zur Bestimmung des Status von Partikelverben, einschließlich morphologischer Merkmale (Betonung, Orthografie, Trennbarkeit, Flexion) und syntaktischer Merkmale (syntaktische Trennbarkeit, Verbanhebung, Topikalisierung).
Die Semantik der Partikelverben wird ausführlich behandelt. Die Arbeit analysiert die Bedeutung der Partikel und deren Einfluss auf die Gesamtbedeutung der Partikelverbkonstruktion. Dabei wird ein zweistufiges Semantikmodell verwendet.
Das Kapitel "Eigene Untersuchung zur Aussagekraft des Kriteriums der Topikalisierung" präsentiert die Ergebnisse einer eigenen empirischen Analyse dieses Kriteriums im Kontext der bestehenden Debatte um den Status von Partikelverben. Die konkreten Ergebnisse sind im Text der Arbeit selbst nachzulesen.
Schlüsselwörter sind: Partikelverb, Morphologie, Syntax, Wortbildung, Semantik, Analyseansätze, Forschungsstand, deutsche Grammatik, Trennbarkeit, Topikalisierung, morphologische Merkmale, syntaktische Merkmale.
Diese Arbeit ist relevant für Linguisten, Germanisten, Sprachwissenschaftler und alle, die sich für die deutsche Grammatik und die Analyse komplexer Sprachphänomene interessieren.
Der vollständige Text dieser Arbeit ist (vermutlich) beim Verlag erhältlich, der die OCR-Daten bereitgestellt hat. Weitere Informationen darüber können beim Verlag angefragt werden.
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