Examensarbeit, 2011
105 Seiten, Note: 2,0
Diese Arbeit untersucht die Beweggründe Alexanders des Großen für seinen Feldzug nach Asien. Sie analysiert die Motive des Perserkrieges, insbesondere die propagierten Kriegsmotive Rache und Befreiung, und hinterfragt deren Gültigkeit. Ein Schwerpunkt liegt auf der kritischen Auseinandersetzung mit der antiken Geschichtsschreibung und der Anwendung des Erklärungsmodells von Polybios zur Analyse der Kriegsursachen.
Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Zielsetzung der Arbeit: die Untersuchung der Motive Alexanders des Großen für seinen Feldzug nach Asien im Kontext des Korinthischen Bundes und der von Philipp II. verkündeten Kriegsziele. Sie betont die Verbindung zwischen Alexanders Motiven und den bereits bestehenden Plänen seines Vaters und die Notwendigkeit, die Zielsetzung des Bundes zu berücksichtigen, um Alexanders Beweggründe besser zu verstehen. Die Fußnoten belegen die Quellen und klären den Begriff "Motiv" im Kontext der Arbeit.
Motive für den Perserkrieg: Dieses Kapitel untersucht die Motive für den Perserkrieg, beginnend mit den Zielen Philipps II. Es beleuchtet den Hintergrund der Kriegsmotive "Befreiung" und "Rache," einschließlich der Zerstörung griechischer Heiligtümer durch Xerxes und der religiösen Legitimation des Rachekrieges. Das Kapitel analysiert die Konstruktion einer gemeinsamen griechischen Identität und die mythische Dimension eines panhellenischen Feldzuges. Die tiefgreifende Feindschaft zwischen Griechen und Persern wird als wichtiger Faktor herausgestellt.
Kritische Betrachtung der propagierten Kriegsmotive Rache und Befreiung: Dieses Kapitel analysiert kritisch die von Alexander propagierten Kriegsmotive. Es untersucht Alexanders Darstellung in der antiken Geschichtsschreibung und wendet das Erklärungsmodell des Polybios an, um zwischen wahren Ursachen, Anfängen und bloßen Vorwänden zu unterscheiden. Die Analyse der Kriegsursachen nach Polybios wird vorgestellt und bewertet. Der Fokus liegt auf einer differenzierten Betrachtung der Motive, die über eine einfache Interpretation von Rache und Befreiung hinausgeht.
Zur Bewertung der Kriegsmotive Rache und Befreiung: Dieser Abschnitt bewertet die Motive Rache und Befreiung eingehend. Es wird argumentiert, dass das Motiv der Befreiung möglicherweise nur ein Vorwand war, untermauert durch die geringe Bereitschaft der Griechen zu einem Krieg gegen Persien und den tatsächlichen Eroberungskrieg in Kleinasien. Auch das Motiv der Rache wird hinterfragt, indem Alexanders Handlungen wie seine "Flucht nach vorn," die Reaktion auf den Fall Thebens, seine Abhängigkeit von Griechenland, der Brand von Persepolis und die Frage der Nachfolge der Achaimeniden untersucht werden. Das Kapitel erörtert auch die Rolle des "Pothos" (Sehnsucht) als mögliches Motiv für Alexanders Handeln, seine Ambitionen und seinen Ehrgeiz.
Alexander der Große, Perserkrieg, Kriegsmotive, Rache, Befreiung, Korinthischer Bund, Philipp II., antike Geschichtsschreibung, Polybios, Hegemonie, Griechenland, Persien, Kleinasien, Motivforschung, Ehrgeiz.
Diese Arbeit untersucht die Beweggründe Alexanders des Großen für seinen Feldzug nach Asien. Im Mittelpunkt steht die kritische Analyse der propagierten Kriegsmotive „Rache“ und „Befreiung“ und die Hinterfragung ihrer Gültigkeit. Dabei wird die antike Geschichtsschreibung berücksichtigt und das Erklärungsmodell von Polybios angewendet.
Die Arbeit analysiert die Motive Alexanders für den Perserkrieg, bewertet kritisch die Kriegsmotive „Rache“ und „Befreiung“, untersucht die Relevanz der antiken Geschichtsschreibung für die Motivforschung, wendet das Erklärungsmodell von Polybios an und untersucht weitere mögliche Motive wie persönlichen Ehrgeiz.
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zu den Motiven des Perserkrieges (inkl. der Motive Philipps II., der Befreiung und der Rache), ein Kapitel zur kritischen Betrachtung der propagierten Kriegsmotive Rache und Befreiung (inkl. der Analyse nach Polybios) und ein Kapitel zur Bewertung der Kriegsmotive Rache und Befreiung (inkl. der Rolle des Pothos).
Die Kriegsmotive werden kritisch hinterfragt. Es wird untersucht, ob diese Motive tatsächlich die Hauptgründe für den Feldzug waren oder ob es sich um Vorwände handelte. Dabei werden verschiedene Aspekte betrachtet, wie z.B. die geringe Bereitschaft der Griechen zum Krieg, der Eroberungskrieg in Kleinasien, Alexanders Handlungen nach dem Fall Thebens, der Brand von Persepolis und die Frage der Nachfolge der Achaimeniden.
Das Erklärungsmodell von Polybios wird angewendet, um zwischen wahren Ursachen, Anfängen und bloßen Vorwänden für den Krieg zu unterscheiden. Die Analyse der Kriegsursachen nach Polybios wird vorgestellt und bewertet, um eine differenzierte Betrachtung der Motive zu ermöglichen.
Neben Rache und Befreiung wird auch der „Pothos“ (Sehnsucht), Alexanders Ehrgeiz und sein Antrieb als mögliche Motive für den Feldzug untersucht.
Die Arbeit analysiert Alexanders Darstellung in der antiken Geschichtsschreibung und hinterfragt deren Objektivität und mögliche Verzerrungen bei der Darstellung der Kriegsmotive.
Alexander der Große, Perserkrieg, Kriegsmotive, Rache, Befreiung, Korinthischer Bund, Philipp II., antike Geschichtsschreibung, Polybios, Hegemonie, Griechenland, Persien, Kleinasien, Motivforschung, Ehrgeiz.
Die Arbeit beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, eine Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter. Diese Struktur ermöglicht ein schnelles Verständnis des Inhalts und der Forschungsfrage.
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