Examensarbeit, 2006
61 Seiten, Note: 2,0
Diese Arbeit untersucht das Prinzip der Verklärung in zwei Novellen Gottfried Kellers im Kontext des bürgerlichen Realismus. Ziel ist es, die unterschiedliche Anwendung dieses Prinzips durch Keller zu analysieren und zu vergleichen. Die Arbeit beleuchtet die historische Einbettung der Novellen in die gesellschaftlichen und politischen Veränderungen der Epoche.
Einführung: Die Arbeit analysiert Kellers Novellen „Romeo und Julia auf dem Dorfe“ und „Die drei gerechten Kammacher“ hinsichtlich des Prinzips der Verklärung im bürgerlichen Realismus, um die unterschiedliche Anwendung dieses Prinzips durch den Autor zu beleuchten. Die Analyse wird durch einen historischen Exkurs in die gesellschaftlichen und politischen Bedingungen des Realismus ergänzt.
Historische Aspekte der Epoche: Dieses Kapitel skizziert die gesellschaftlichen und politischen Veränderungen um 1850, die den Realismus prägten. Die rasche Industrialisierung, die demografische Entwicklung, der Wandel der Arbeitswelt und die Auswirkungen auf die Wahrnehmung von Raum und Zeit werden beschrieben. Die gescheiterte Revolution von 1848/49 und die daraus resultierende „Verbürgerlichung“ der Politik werden ebenfalls thematisiert. Der Konflikt zwischen traditionellen Strukturen und neuen Modernisierungsprozessen wird als zentrales Merkmal der Epoche herausgestellt.
Die Literatur des Realismus: Dieses Kapitel beschreibt allgemeine Merkmale des Realismus und seine Schlüsselkategorien. Es führt das Prinzip der Verklärung ein, erklärt dessen Bedeutung und beleuchtet Kellers Verständnis davon. Dieser Abschnitt dient als theoretischer Rahmen für die anschließende Analyse der Novellen.
„Romeo und Julia auf dem Dorfe“: Diese Zusammenfassung wird die Analyse von Kellers Novelle „Romeo und Julia auf dem Dorfe“ umfassen. Die Zusammenfassung beleuchtet, wie Keller das Prinzip der Verklärung einsetzt, um eine idealisierte Welt darzustellen, die frei von den negativen Aspekten der Modernisierung ist. Es werden die einzelnen Aspekte der Verklärung (z.B. die Darstellung der Natur, der ländlichen Gesellschaft, der Liebe) detailliert untersucht und deren Funktion innerhalb der Novelle analysiert.
„Die drei gerechten Kammacher“: Diese Zusammenfassung wird die Analyse von Kellers Novelle „Die drei gerechten Kammacher“ umfassen. Hier wird untersucht, wie Keller das Prinzip der Verklärung in dieser Novelle nutzt, um die traditionelle Arbeitswelt und ihre Werte zu idealisieren. Die Zusammenfassung wird aufzeigen, wie Keller diese Idealsierung kontrastiert mit den aufkommenden Kräften der Industrialisierung und des Wandels. Die Analyse wird die verschiedenen Aspekte der Verklärung in dieser Novelle detailliert untersuchen.
Bürgerlicher Realismus, Gottfried Keller, Verklärungsprinzip, „Romeo und Julia auf dem Dorfe“, „Die drei gerechten Kammacher“, Modernisierung, Industrialisierung, Tradition, Idealsierung, Literaturanalyse.
Diese Arbeit analysiert das Prinzip der Verklärung in zwei Novellen von Gottfried Keller, „Romeo und Julia auf dem Dorfe“ und „Die drei gerechten Kammacher“, im Kontext des bürgerlichen Realismus. Der Fokus liegt auf dem Vergleich der unterschiedlichen Anwendung dieses Prinzips durch Keller und der Einbettung der Novellen in die gesellschaftlichen und politischen Veränderungen der Epoche.
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Das Prinzip der Verklärung im bürgerlichen Realismus, die Analyse der beiden genannten Novellen, ein Vergleich der Anwendung des Verklärungsprinzips in beiden Werken, der Einfluss gesellschaftlicher und politischer Veränderungen auf die Darstellung der Realität und Kellers literarische Gestaltungsmittel und deren Wirkung. Die historischen Aspekte der Epoche um 1850, inklusive gesellschaftlicher und politischer Veränderungen wie Industrialisierung, demografische Entwicklung und die gescheiterte Revolution von 1848/49, werden ebenfalls beleuchtet.
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einführung, Historische Aspekte der Epoche, Die Literatur des Realismus, „Romeo und Julia auf dem Dorfe“, „Die drei gerechten Kammacher“ und Auswertung/Vergleich der Analyseergebnisse. Jedes Kapitel (außer „Auswertung/Vergleich“) wird durch eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte eingeleitet. Die Kapitel über die einzelnen Novellen untersuchen detailliert die Anwendung des Verklärungsprinzips und weitere Kategorien der Literaturtheorie.
Die Analyse untersucht, wie Keller das Prinzip der Verklärung verwendet, um idealisierte Welten darzustellen. In „Romeo und Julia auf dem Dorfe“ wird eine Welt ohne Modernisierungsprozesse gezeigt, mit idealisierter Natur, armer aber ehrbarer Bevölkerung und idealer Liebe. In „Die drei gerechten Kammacher“ wird die traditionelle Arbeitswelt idealisiert, im Kontrast zu den aufkommenden Kräften der Industrialisierung. Die Analyse betrachtet Aspekte wie die Darstellung der Natur, der Arbeitswelt und der Liebe in beiden Novellen.
Schlüsselwörter sind: Bürgerlicher Realismus, Gottfried Keller, Verklärungsprinzip, „Romeo und Julia auf dem Dorfe“, „Die drei gerechten Kammacher“, Modernisierung, Industrialisierung, Tradition, Idealsierung, Literaturanalyse.
Diese Arbeit ist für akademische Zwecke bestimmt und dient der Analyse von Themen im bürgerlichen Realismus und der Literatur Gottfried Kellers. Sie eignet sich für Studierende der Literaturwissenschaft und Germanistik.
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