Masterarbeit, 2012
396 Seiten, Note: 1,0
Diese Masterarbeit untersucht das Einsparungspotential im österreichischen Gesundheitssystem durch die Verlagerung von Urogynäkologie-Operationen (Deszensus-Operationen mit Mesh und Suburethralband-Operationen) in den tageschirurgischen Bereich. Ziel ist die detaillierte Berechnung der entstehenden Kosteneinsparungen bei verkürzten Liegezeiten und die Aufzeigung notwendiger struktureller Veränderungen im Gesundheitssystem.
1. Einleitung: Die Arbeit führt in die aktuelle Debatte um Kosteneinsparungen im österreichischen Gesundheitssystem ein und stellt die Forschungsfrage nach Einsparungspotentialen durch Verlagerung von urogynäkologischen Operationen in den tageschirurgischen Bereich. Es werden die Herausforderungen der Spitalsreformen angesprochen und die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Betrachtung der Kosten im Gesundheitswesen betont.
2. Übersicht über das derzeitige österreichische Gesundheitssystem: Dieses Kapitel beschreibt den Aufbau des österreichischen Gesundheitssystems, die Trennung zwischen extramuralem und intramuralem Bereich und die damit verbundenen Finanzierungsschwierigkeiten. Die leistungsorientierte Krankenanstaltenfinanzierung (LKF) wird analysiert, wobei deren Einfluss auf die Liegezeiten von Patienten kritisch beleuchtet wird. Die Arbeit zeigt die Komplexität der Kostenabrechnung und die Notwendigkeit einer Reform auf.
3. Deszensus: Dieses Kapitel definiert den Deszensus, beschreibt die Anatomie und Funktion des Beckenbodens und differenziert verschiedene Formen des Deszensus (Urethrozele, Zystozele, Deszensus uteri, Scheidenprolaps, Enterozele, Rektozele). Die Beschreibung der anatomischen Strukturen und ihrer Interdependenz dient als Grundlage für das Verständnis der Behandlungsmöglichkeiten.
4. Behandlungsmöglichkeiten des Deszensus: Das Kapitel stellt die konservativen (Physiotherapie, Verhaltensänderungen, Medikamente, Pessare, Elektrostimulation) und operativen Behandlungsmöglichkeiten des Deszensus vor. Für jede operative Methode werden Vor- und Nachteile detailliert erläutert, um die Komplexität der Entscheidungsfindung bei der Behandlung zu veranschaulichen.
5. Studienübersicht zu dem Einsatz von Meshes zur Behandlung von Deszensus: Eine Übersicht über relevante Studien zum Einsatz von Meshes in der Deszensus-Chirurgie wird gegeben. Die Arbeit analysiert die Ergebnisse verschiedener Studien und hebt die Herausforderungen und Komplikationen im Zusammenhang mit dem Einsatz von Meshes hervor.
6. Die verschiedenen Meshes für eine operative Behandlung von Deszensus: Dieses Kapitel beschreibt die verschiedenen am österreichischen Markt verfügbaren Meshes, deren Aufbau, Material, Anbieter und Kosten. Es wird auf die Anforderungen an moderne Meshes eingegangen und die Preisspanne der verschiedenen Produkte erläutert.
7. Gesellschaftliche durch Deszensus verursachte Kosten in Österreich: Aufgrund fehlender detaillierter Daten werden Schätzungen der gesellschaftlichen Kosten von Deszensus in Österreich präsentiert. Die Arbeit zeigt auf, dass neben den direkten Krankenhauskosten auch indirekte Kosten (z.B. Arbeitsausfall) berücksichtigt werden müssen.
8. Die derzeitigen Kosten und die Erstattungsbeträge an Krankenhäuser für eine durchgeführte Deszensus-Operation unter Einsatz eines Meshes mit anschließendem stationärem Aufenthalt: Das Kapitel analysiert die Kosten und Erstattungsbeträge für Deszensus-Operationen mit Meshes im österreichischen Gesundheitssystem. Es wird die Diskrepanz zwischen Kosten und Erstattung verdeutlicht.
9. Berechnung der Kosten und eines Erstattungsbetrages an ein Krankenhaus unter der Annahme, dass die Deszensus-Operation unter Einsatz eines Meshes mit einem eintägigen Krankenhausaufenthalt und anschließender ambulanter Nachbetreuung eingesetzt würden: Dieses Kapitel berechnet die Kosten einer Deszensus-Operation mit eintägigem Krankenhausaufenthalt und ambulanter Nachbetreuung und vergleicht diese mit den Kosten eines längeren stationären Aufenthalts.
10. Berechnung der Kostenersparnis für das Gesundheitssystem und die Volkswirtschaft unter der Annahme, dass die Deszensus-Operationen unter Einsatz eines Meshes mit einem eintägigen Krankenhausaufenthalt und anschließender ambulanter Nachbetreuung eingesetzt würden: Die Arbeit berechnet die potentiellen Kosteneinsparungen für das Gesundheitssystem und die Volkswirtschaft bei einer Verlagerung der Deszensus-Operationen in den tageschirurgischen Bereich.
11. Harninkontinenz: Dieses Kapitel beschreibt die Definition, Anatomie, Funktion und verschiedene Formen der Harninkontinenz. Die Belastungsinkontinenz wird detaillierter beschrieben, sowie die Behandlungsmöglichkeiten (konservativ und operativ).
12. Gesellschaftliche durch Harninkontinenz verursachte Kosten in Österreich: Ähnlich wie beim Deszensus werden die gesellschaftlichen Kosten der Harninkontinenz geschätzt, wobei die Limitationen der Datenlage betont werden.
13. Einsparungspotentiale für das Gesundheitssystem durch Verschiebung der Suburethralband Operationen aus dem stationären in den tagesklinischen Bereich: Dieses Kapitel berechnet die Kosteneinsparungen, die durch die Verlagerung von Suburethralband-Operationen in den tagesklinischen Bereich erzielt werden könnten.
Urogynäkologie, Kosteneinsparung, Tageschirurgie, Deszensus, Mesh, Suburethralband, Harninkontinenz, Österreichisches Gesundheitssystem, LKF, Kosteneffizienz, Strukturelle Reformen.
Diese Masterarbeit untersucht das Einsparungspotential im österreichischen Gesundheitssystem durch die Verlagerung von Urogynäkologie-Operationen (Deszensus-Operationen mit Mesh und Suburethralband-Operationen) in den tageschirurgischen Bereich. Ziel ist die detaillierte Berechnung der entstehenden Kosteneinsparungen bei verkürzten Liegezeiten und die Aufzeigung notwendiger struktureller Veränderungen im Gesundheitssystem.
Die Arbeit behandelt die Kostenstrukturen des österreichischen Gesundheitssystems, insbesondere im Bereich der Urogynäkologie. Sie analysiert die Kosten von Deszensus- und Harninkontinenzoperationen, untersucht verschiedene Operationsmethoden und Implantate (Meshes und Suburethralbänder), berechnet Kosteneinsparungspotentiale durch tageschirurgische Eingriffe und zeigt notwendige strukturelle Reformen für die Umsetzung dieser Einsparungen auf.
Deszensus bezeichnet den Beckenbodenprolaps, also das Herabhängen von Organen im Becken. Die Arbeit beschreibt verschiedene Formen des Deszensus (z.B. Zystozele, Urethrozele) und deren Behandlungsmöglichkeiten, sowohl konservativ (Physiotherapie, Pessare etc.) als auch operativ (mit oder ohne Mesh-Implantate). Die Arbeit analysiert auch die Kosten und den Einsatz verschiedener Mesh-Typen.
Die Arbeit beschreibt die Harninkontinenz, insbesondere die Belastungsinkontinenz, ihre Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten. Dies beinhaltet konservative Therapien und operative Eingriffe, insbesondere die Suburethralband-Operation. Auch hier werden die Kosten und der Einsatz verschiedener Implantate untersucht.
Die Arbeit analysiert die Kostenstrukturen des österreichischen Gesundheitssystems, einschließlich der leistungsorientierten Krankenanstaltenfinanzierung (LKF). Sie untersucht die direkten und indirekten Kosten von Deszensus- und Harninkontinenzoperationen, berücksichtigt die Kosten von Implantaten und vergleicht die Kosten von stationären und tagesklinischen Behandlungen.
Die Arbeit berechnet die potentiellen Kosteneinsparungen für das Gesundheitssystem und die Volkswirtschaft, die durch die Verlagerung von Deszensus-Operationen mit Mesh und Suburethralband-Operationen in den tagesklinischen Bereich erzielt werden könnten. Dies beinhaltet die Einsparung von Krankenhauskosten und indirekten Kosten (z.B. Arbeitsausfall).
Die Arbeit identifiziert die notwendigen strukturellen Veränderungen im österreichischen Gesundheitssystem, die erforderlich wären, um die berechneten Kosteneinsparungspotentiale zu realisieren. Dies könnte beispielsweise Änderungen in der LKF oder in den Abrechnungsmodalitäten beinhalten.
Die Arbeit verwendet Daten aus verschiedenen Quellen, einschließlich Studien zum Einsatz von Meshes und Suburethralbändern, Informationen zum österreichischen Gesundheitssystem und Schätzungen der gesellschaftlichen Kosten von Deszensus und Harninkontinenz. Die Arbeit gibt an, wo Daten fehlen oder Schätzungen verwendet wurden.
Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass ein erhebliches Einsparungspotential durch die Verlagerung urogynäkologischer Operationen in den tagesklinischen Bereich besteht. Sie betont die Notwendigkeit von strukturellen Reformen im österreichischen Gesundheitssystem, um dieses Potential zu nutzen und die Effizienz und Wirtschaftlichkeit des Gesundheitswesens zu verbessern.
Das vollständige Inhaltsverzeichnis mit detaillierten Kapitelzusammenfassungen ist in der HTML-Datei enthalten. Schlüsselwörter zur weiteren Recherche sind: Urogynäkologie, Kosteneinsparung, Tageschirurgie, Deszensus, Mesh, Suburethralband, Harninkontinenz, Österreichisches Gesundheitssystem, LKF, Kosteneffizienz, Strukturelle Reformen.
Der GRIN Verlag hat sich seit 1998 auf die Veröffentlichung akademischer eBooks und Bücher spezialisiert. Der GRIN Verlag steht damit als erstes Unternehmen für User Generated Quality Content. Die Verlagsseiten GRIN.com, Hausarbeiten.de und Diplomarbeiten24 bieten für Hochschullehrer, Absolventen und Studenten die ideale Plattform, wissenschaftliche Texte wie Hausarbeiten, Referate, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Diplomarbeiten, Dissertationen und wissenschaftliche Aufsätze einem breiten Publikum zu präsentieren.
Kostenfreie Veröffentlichung: Hausarbeit, Bachelorarbeit, Diplomarbeit, Dissertation, Masterarbeit, Interpretation oder Referat jetzt veröffentlichen!
Kommentare