Seminararbeit, 2011
14 Seiten
Diese Arbeit analysiert die Vertreibung der wissenschaftlichen Elite aus Österreich während des Ständestaates und der Nazi-Diktatur, um die These einer Kontinuität in der anti-elitären Stimmung und Politik zu überprüfen. Es wird untersucht, ob die anti-elitäre Politik im Nationalsozialismus auf einer ähnlichen Grundlage wie im Ständestaat beruhte, obwohl die Intensität der Unterdrückung im Nationalsozialismus deutlich höher war.
Die Einleitung stellt den Gegensatz zwischen Österreichs kulturellem Erbe und der aktuellen Situation im Bildungswesen dar und argumentiert, dass die Jahre der Nazi-Herrschaft nicht der einzige Bruchpunkt in der österreichischen Geschichte sind. Der Ständestaat unter Dollfuß und Schuschnigg, mit seiner Nähe zur katholischen Kirche und seinem autoritären Charakter, wird als ein weiterer wichtiger Faktor für die Vertreibung der wissenschaftlichen Elite betrachtet.
Dieses Kapitel beschreibt das politische System des Ständestaates, das durch ein Einparteiensystem unter der Vaterländischen Front, die weitreichende Macht des Bundeskanzlers und die enge Beziehung zur Katholischen Kirche charakterisiert war. Der Fokus liegt auf der Ratifizierung des Konkordats und der dadurch begründeten Einheit von Staat und Kirche, die im Gegensatz zur freien Wissenschaft stand.
Dieses Kapitel analysiert die Reaktionäre Politik des Ständestaates in Bezug auf Bildung und Wissenschaft. Es beleuchtet die Emigration zahlreicher Wissenschaftler, die vor allem aufgrund der wirtschaftlichen Lage und des zunehmenden Antisemitismus aus Österreich flohen. Die Rolle des brain drain und die Vertreibung der Sozialisten nach dem Verbot der Sozialdemokratie werden ebenfalls diskutiert.
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Ständestaat, Austrofaschismus, Nazi-Diktatur, wissenschaftliche Elite, Vertreibung, Emigration, Bildung, Wissenschaft, Katholische Kirche, Antisemitismus, Einheit von Religion und Wissenschaft, brain drain.
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