Hausarbeit, 2012
21 Seiten
Diese Arbeit untersucht die These, dass die Ökonomisierung des Denkens eine Bedrohung für die Demokratie darstellt. Sie analysiert den Wandel der Legitimation demokratischer Systeme hin zu einer starken Fokussierung auf wirtschaftlichen Wohlstand und die damit verbundenen Risiken. Die Arbeit beleuchtet die Auswirkungen der wirtschaftlichen Krisen der letzten Jahre und den Wettbewerb zwischen demokratischen und autokratischen Systemen.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Bedrohung der Demokratie ein, wobei insbesondere der Einfluss des Kapitalismus und die Ökonomisierung des Denkens hervorgehoben werden. Die Arbeit stellt die These auf, dass nicht der Kapitalismus an sich, sondern die Wahrnehmung und Reaktion darauf die Demokratie gefährdet. Der Fokus liegt auf der Bedeutung der Wahrnehmung von Wohlstand und dessen Einfluss auf die Legitimation des demokratischen Systems. Die Bedeutung der Perzeption von Wohlstand und nicht des tatsächlichen Wohlstands wird als zentraler Punkt der Argumentation herausgestellt. Der Wettbewerb mit nicht-demokratischen Staaten wie China und Russland wird als katalysierender Faktor für die Infragestellung der Demokratie identifiziert.
2. Der Übergang zur Legitimation durch Wohlstand: Dieses Kapitel analysiert die Entwicklung der Legitimation demokratischer Systeme. Es unterscheidet zwischen republikanischer und liberaler Legitimität und verortet den Bedeutungswandel im Kontext der Aufklärung und der Entwicklung des Kapitalismus. Die zunehmende Verknüpfung von Fortschritt mit wirtschaftlichem Wachstum und die damit verbundene Betonung der Output-Dimension (Wohlstand) im Vergleich zur Input-Dimension (Partizipation) werden detailliert beschrieben. Die Arbeit zeigt auf, wie die Steigerung gesellschaftlicher Wohlfahrt zur Aufgabe des Staates wurde und wie diese im Kontext des Kalten Krieges zunehmend auf Wohlstand reduziert wurde, was zu einer Legitimation durch Wohlstand führte.
Demokratie, Ökonomisierung des Denkens, Legitimation, Wohlstand, Kapitalismus, Systemkonkurrenz, BIP, Autokratie, Partizipation, Krisen, Wahrnehmung.
Der Text untersucht die These, dass die Ökonomisierung des Denkens eine Bedrohung für die Demokratie darstellt. Im Mittelpunkt steht der Wandel der Legitimation demokratischer Systeme hin zu einer starken Fokussierung auf wirtschaftlichen Wohlstand und die damit verbundenen Risiken. Dabei wird der Einfluss wirtschaftlicher Krisen und der Wettbewerb zwischen demokratischen und autokratischen Systemen analysiert.
Der Text gliedert sich in sechs Kapitel: Kapitel 1 (Einleitung) führt in die Thematik ein und stellt die zentrale These vor. Kapitel 2 analysiert den Übergang von der Legitimation durch Partizipation zur Legitimation durch Wohlstand. Kapitel 3 befasst sich mit der Ökonomisierung des Denkens – Begriff, Ausmaß und Effekte, inklusive der Rolle des BIP. Kapitel 4 untersucht die (Un-)Zufriedenheit mit dem demokratischen System im Kontext von Wohlstand. Kapitel 5 thematisiert die Renaissance der Autokratie im Systemwettbewerb. Kapitel 6 (Fazit) fasst die Ergebnisse zusammen.
Der Text untersucht die Ökonomisierung des Denkens als einen Prozess, bei dem ökonomische Kategorien und Denkweisen dominierend werden und andere gesellschaftliche Bereiche beeinflussen. Es wird analysiert, wie sich dies auf die Bewertung und Legitimation von politischen Systemen auswirkt.
Das BIP wird als dominierender Maßstab gesellschaftlichen Erfolgs dargestellt und kritisch hinterfragt. Der Text analysiert, wie die Fixierung auf das BIP die Wahrnehmung von Wohlstand und damit die Legitimation demokratischer Systeme beeinflusst.
Der Text unterscheidet zwischen republikanischer und liberaler Legitimität und analysiert den Bedeutungswandel im Kontext der Aufklärung und der Entwicklung des Kapitalismus. Es wird aufgezeigt, wie die Legitimation zunehmend an wirtschaftlichen Wohlstand gekoppelt wurde und die Bedeutung von Partizipation zurücktrat.
Der Text untersucht die Auswirkungen wirtschaftlicher Krisen auf die Zufriedenheit mit dem demokratischen System und die damit verbundenen Herausforderungen für die demokratische Legitimität. Diese Krisen werden als Katalysatoren für die Infragestellung der Demokratie dargestellt.
Der Text beleuchtet den Systemwettbewerb zwischen westlichen Demokratien und aufstrebenden autokratischen Staaten, insbesondere China und Russland, als einen wichtigen Faktor, der die Infragestellung der Demokratie in westlichen Ländern verstärkt.
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Demokratie, Ökonomisierung des Denkens, Legitimation, Wohlstand, Kapitalismus, Systemkonkurrenz, BIP, Autokratie, Partizipation, Krisen und Wahrnehmung.
Die zentrale These des Autors ist, dass die Ökonomisierung des Denkens, nicht der Kapitalismus an sich, eine Bedrohung für die Demokratie darstellt. Die Fokussierung auf wirtschaftlichen Wohlstand als Maßstab für Legitimität gefährdet die demokratischen Systeme.
Der GRIN Verlag hat sich seit 1998 auf die Veröffentlichung akademischer eBooks und Bücher spezialisiert. Der GRIN Verlag steht damit als erstes Unternehmen für User Generated Quality Content. Die Verlagsseiten GRIN.com, Hausarbeiten.de und Diplomarbeiten24 bieten für Hochschullehrer, Absolventen und Studenten die ideale Plattform, wissenschaftliche Texte wie Hausarbeiten, Referate, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Diplomarbeiten, Dissertationen und wissenschaftliche Aufsätze einem breiten Publikum zu präsentieren.
Kostenfreie Veröffentlichung: Hausarbeit, Bachelorarbeit, Diplomarbeit, Dissertation, Masterarbeit, Interpretation oder Referat jetzt veröffentlichen!
Kommentare